AstroTown - Die Zukunft der Menschheit
Fragen.«
»Sei ruhig Paul, wir sind nicht
in Eile.« sagt der erste Mann, welcher der Chef des Duos zu sein
scheint. »Du musst etwas essen und dich ein wenig ausruhen, um dich
an unsere Einrichtung zu gewöhnen. Du wirst für einige Tage unter
Beobachtung sein.«
Paul wird langsam aus den
Schläuchen, die ihn mit dem Gerät verbinden, befreit und beruhigt
sich allmählich. Er hört auf Fragen zu stellen und beobachtet die
beiden Männer. Er bemerkt, dass der Mann, der ihn von den
Schläuchen befreit, Füße und Hände mit der gleichen Fertigkeit
benutzt.
»Warte mal eine Minute.«
unterbricht Paul. »Wie heißt du?«
»Mein Name ist Richard Sky und
das ist Robert Staiger. Wir sind Wissenschaftler des genetischen
Reaktivierungsprojekts... aber wir werden noch darüber reden. Zieh
dir diese Kleider an und folge uns bitte.«
Herr Staiger hilft Paul seine
Kleidung anzuziehen. Er hat Schwierigkeiten, sich in der
Schwerelosigkeit zu bewegen. Der Wissenschaftler zeigt die
Metallstangen in der Umgebung. Diese dienen dazu, um den Körper in
die gewünschte Richtung zu schieben. Sie sind notwendig, damit sich
die Leute in der Schwerelosigkeit bewegen können.
Paul folgt den beiden
Wissenschaftlern durch eine runde Luke und durch einen
röhrenförmigen Gang mit kleinen Fenstern, wo man die Sterne im
außerhalb beobachten kann.
Paul bemerkt, dass er im
Weltraum ist. Aber er versteht nicht, wie er plötzlich an diesen
Ort kommen konnte.
Nach ein paar Minuten Bewegung
durch die zylindrischen Gänge kommen sie zu einem Zimmer.
* * * * *
Kapitel 2:
Inkubator
Jenny, eine junge Studentin, die
vor kurzem geheiratet hat, geht in Richtung des Inkubators. Sie ist
sehr aufgeregt und beobachtet die Kinder auf ihrem Weg.
Nur eins. Ich will nur ein Kind so wie dieses. Nur
eins , denkt sie.
Die Kinder, die sie beobachtet,
spielen in so etwas, das wie eine riesige Plastikblase aussieht.
Die Innenseite der Blase ist mit Kissen umhüllt und hat gepolsterte
Metallstangen, damit die Kinder ihren Körper vorwärts schieben
können. Die Plastikblase verhindert, dass die Kinder wegschweben.
Die Eltern der Kinder unterhalten sich neben der großen Blase.
Ein Junge sagt weinend. »Mama,
Anna hat mich geschlagen.«
Seine Mutter hält ihn in ihren
Armen, als er durch einen kleinen Eingang aus der Blase schwebt.
»Nicht weinen. Anna hat dich nicht mit Absicht geschlagen. Sie
konnte ihre Bewegungen in der Luft nicht stoppen.«
Jenny beobachtet alles und fragt
sich, ob sie das gleiche Glück wie diese Frau haben wird.
Sie erreicht den Inkubator. Sie
und ihr Mann haben Ihre DNA-Proben in der letzten Woche abgegeben.
Jenny weiß, dass sie nur geringe Chancen haben, akzeptiert zu
werden, da sie und ihr Mann sich physisch sehr ähnlich sind.
Nachdem sie sich an der
Rezeption angemeldet hat, betritt sie den Wartesaal. Dort befinden
sich einige andere junge Frauen, die wie sie auf das Ergebnis ihres
Antrages warten.
Jenny ist alleine, aber einige
der anderen Frauen werden von ihren Freunden oder Ehemännern
begleitet. Alle haben das gleiche Ziel: die Erlaubnis zu bekommen,
ein Kind zu haben.
Die Luke des Wartezimmers wird
geöffnet und ein Mann, ganz in Weiß gekleidet, kommt heraus,
schwebend in der Schwerelosigkeit. Die Frauen sind nervös. In der
Hand des Mannes sind fünf Zulassungen.
Er sagt. »Meine Damen, wie Sie
wissen, werden heute nur fünf von Ihnen die Zulassung erhalten. Die
Auserwählten sind Marie Dunov, Akemi Sasaki, Gabriela Santos, Jenny
Schmidt und Valentina Kruschov.«
Jenny glaubt es nicht.
Sie weint vor Freude zusammen
mit den anderen Auserwählten. »Ich habe es geschafft! Ich glaube es
nicht! Ich habe es geschafft!« und die übrigen Frauen sind
niedergeschlagen und verlassen den Raum.
Nachdem sie endlich ihre
Zulassung für ein Kind bekommt, fragt Jenny den Arzt. »Und wird
mein Baby ein Junge oder ein Mädchen?«
Der Arzt antwortet. »Wir
brauchen mehr Mädchen in der Stadt. Sie werden ein Mädchen
bekommen.«
Jenny ist sehr glücklich. Das
ist genau was sie wollte.
Sie nimmt ihre Zulassung und
verlässt den Inkubator. Sie kann an nichts anderes denken. Sie will
die Nachricht so bald wie möglich ihrer Familie überbringen. Aber
sie möchte sie persönlich übermitteln.
* * * * *
Kapitel 3:
Zimmer
»Hier Paul. Das ist jetzt dein
Zuhause. Herr Staiger wird dir erklären, wie alles hier
funktioniert. Ich habe noch etwas zu tun.« erklärt Herr Sky und
verabschiedet sich.
Das Zimmer ist ein
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