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Atlan TH 0007 – Flucht der Solaner

Atlan TH 0007 – Flucht der Solaner

Titel: Atlan TH 0007 – Flucht der Solaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel & Wilfried A. Hary
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grünlich.
    »Hoffentlich hast du recht«, erwiderte der Kybernetik-Spezialist gähnend.
    Sie verbrachten eine unbequeme Nacht; trotzdem gelang es ihnen, wenigstens einige wenige Stunden Schlaf zu finden. Sie lösten einander ab; jeder wachte etwa drei Stunden. Das einzige Geräusch kam vom Feuer, und ab und zu winselte ein Windstoß über die Grube hinweg. Später kamen der schwere Atem der Männer und die Schnarchtöne dazu.

2.
     
    Das erste Licht des neuen Tages weckte sie fast gleichzeitig. Schweigend machten sie sich fertig. Ihre Muskeln schmerzten, sie waren ebenso unausgeschlafen wie mürrisch. Hunger und Durst plagten sie nicht weniger als die Ungewissheit, wann sie endlich die Stadt der Vergessenen erreichen würden.
    Dreißig Minuten später brachen sie auf. Immer wieder warf Atlan lange Blicke zum Himmel. Es gab keinen Unterschied zu den vorangegangenen Tagen. Riesige Wolkenmassen in verschiedenen Farbschattierungen wälzten sich von West nach Ost und bildeten teilweise verwirrende Muster.
    Wieder breitete sich vor den vier Männern unebenes Land aus. Diesmal waren die Hügel größer und von zahlreichen einzelnen Steinbrocken durchsetzt. In den Einschnitten wuchsen verkrüppelte Bäume und dürres Gebüsch. Stundenlang verfolgten die Wanderer ihren Weg, und immer wieder kletterte einer von ihnen auf einen Hügel und starrte angestrengt nach Westen.
    Gegen Mittag legten sie eine kurze Rast ein. Das kostbare Wasser ging endgültig zur Neige, die meisten Flaschen waren leer.
    Drei Stunden später erkletterte Bjo Breiskoll zum wiederholten Mal die Kuppe eines Hügels. Atlan und die beiden Solaner beobachteten ihn mit wenig Hoffnung.
    »Ich sehe die Stadt!«, schrie der Katzer in diesem Moment. »Ewige SOL – wir haben es geschafft! Kommt und seht euch das an! Sie macht einen phantastischen Eindruck!«
    Keuchend und schwitzend kletterten sie dem Katzer hinterher und folgten mit den Augen der Richtung seines ausgestreckten Arms.
    »Tatsächlich«, stieß Atlan mit einem breiten Lächeln hervor. »Das muss die Stadt der Vergessenen sein.«
    Hinter den Hügeln erhob sich ein Tafelberg mit steilen, scheinbar unbezwingbaren Flanken. Seine wahre Größe ließ sich von hier aus nur erahnen. Auf dem glatten Plateau befand sich die eigentliche Stadt der Vergessenen; schlanke Türme stachen den Wolken entgegen, schimmernde große Gebäude standen zwischen ihnen, die von hier aus wie prächtige Paläste aussahen.
    Das durch die Wolken gefilterte Licht ließ viele Einzelheiten der Bauten geradezu plastisch hervortreten. Der Anblick der scheinbar aus sich heraus strahlenden Stadt auf dem Tafelberg ließ Atlan und die Solaner ihre Erschöpfung vorübergehend vergessen.
    »Wie weit mag sie entfernt sein?«, fragte Bjo laut.
    »Bis zum Abend müssten wir es geschafft haben«, antwortete der Arkonide. »Allerdings stehen wir dann vor dem Problem, die steilen Abhänge überwinden zu müssen.«
    Bjo deutete noch einmal auf den Tafelberg. »Auf alle Fälle ist diese Stadt voller Leben«, erklärte er dann mit Bestimmtheit. »Das spüre ich selbst aus der Distanz.«
    »Vorwärts«, forderte der Arkonide seine Begleiter auf. »Lasst uns das Tageslicht ausnutzen.«
    Sie hatten schlagartig neuen Mut geschöpft. Die Müdigkeit war wie durch ein Wunder verflogen, und der Anblick der Stadt schien neue Kräfte freigesetzt zu haben. Als sie zwei Stunden später erneut auf einer Hügelkuppe standen und erleichtert feststellten, dass sich die Entfernung zu ihrem Ziel weiter verringert hatte, stieß Hellmut den Arkoniden an.
    »Dort!«, sagte er und zeigte auf eine Stelle mitten im Zentrum der Ansammlung von Gebäuden. »Kannst du den Punkt erkennen? Ungefähr in der Mitte ...«
    Konzentriert blickten sie voraus und sahen, dass sich von einem hohen Turm unmittelbar an der Kante von Hang und Plattform ein winziger dunkler Punkt löste und durch die Luft schwebte.
    Ein Gleiter, flüsterte der Extrasinn
    Die Maschine blitzte in der nachlassenden Helligkeit des Tages kurz auf, als sie sich aus der Höhe des Plateaus herabsenkte und direkt nach Osten flog. Atlan reagierte darauf sofort.
    »Los!«, rief er. »Wir gehen in Deckung. Sicher ist sicher.«
    »Zwischen die Steinblöcke!« Gavro Yaal stürmte den Hügel hinunter.
    Dort erstreckte sich eine bewachsene Senke, die von einem halben Dutzend kantiger Felsen umrahmt war. Graugrünes, halb vertrocknetes Moos wuchs auf den Wetterseiten der Steine. Während sie die Deckung aufsuchten, drehten

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