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Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer

Titel: Atlan TH 0008 Die Basiskaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Autorenteam
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primitives Vorgehen an den Tag zu legen. Man hätte das Gebiet, in dem eine mögliche Gefahr aufgetaucht war, abschotten können. Ein künstlich herbeigeführter Vakuumeinbruch, anschließend notfalls auch noch eine kurzfristige Bestrahlung, und der Schiffsabschnitt wäre wieder bewohnbar gewesen.
    Es sei denn ...
    »Vielleicht handelte es sich um eine ganz andere Bedrohung«, sagte Sternfeuer leise. »Eine Lebensform, die auch im Vakuum existieren kann. Wie die Buhrlos. Oder eine Strahlung – weiß der Teufel, womit man hier experimentiert hat!«
    »Wir werden es wohl kaum herausbekommen«, meinte Federspiel entmutigt. »Diese Umgebung geht mir auf die Nerven.«
    Sternfeuer schwieg.
    Staub, Unrat, leere, kaum beleuchtete Korridore – sonst nichts. Immer mal wieder öffneten sie ein Schott. Dahinter herrschte stets Finsternis. Meistens waren es Maschinenräume, in die sie hineinsahen – diese Region war niemals dazu bestimmt gewesen, dass Menschen in ihr lebten. Hierher waren die Solaner früherer Tage nur gekommen, um Wartungsarbeiten vorzunehmen oder Maschinen zu überwachen. Aber nun gab es nichts mehr, was man hätte warten können; die Maschinen standen still. Sie waren ohne Energie, genau wie die Roboter, auf deren metallische Leichen die Zwillinge hier und da trafen.
    Sternfeuer erinnerte sich an eine Zeit, die weit zurücklag, an einen Tag, an dem sie begriffen hatte, dass man auch mit einem Roboter Mitleid haben konnte. Damals hatten die Solaner diese Maschinen gehasst. Sie hatten sich nicht darauf beschränkt, die Roboter zu zerstören, sondern sie hatten sie vorher verhöhnt, sie lächerlich gemacht.
    War das ein Omen gewesen? Hatten sich schon damals Anzeichen gezeigt, die unweigerlich zum Untergang der SOL führen mussten?
    Es war nicht das erste Mal, dass sie darüber nachdachte. Es war ihr damals lediglich zum ersten Mal aufgefallen, und sie war später immer wieder auf solche und ähnliche Indizien gestoßen.
    Für die Solaner waren die Roboter noch bedeutungsloser als Sklaven. Bei einem Sklaven rechnete man damit, dass man auf Widerstand traf – bei einem Roboter nicht. Ein Roboter hatte keine Seele, keinen eigenen Willen, kein Bewusstsein – oder er war kein Roboter.
    Die Solaner früherer Tage hatten dennoch ihrem Schiff all das zuerkannt, was sie den Robotern nicht zubilligen wollten. In ihren Augen hatte die SOL einen eigenen Willen – besonders dann, wenn dieser den Wünschen der Terraner widersprach – und ein eigenes Bewusstsein.
    Sternfeuer schickte ihre Gedanken auf die Reise. Es gab unendlich viele Impulse, die sie auffing, aber nur sehr wenige davon waren erfreulich. Sie spürte Solaner auf, die das Schiff hassten, und solche, die sich gar nicht mehr der Tatsache bewusst waren, dass sie in einem künstlich geschaffenen Objekt lebten, das dazu bestimmt war, in die Tiefen des Weltraums vorzudringen.
    Die Mutantin spürte die Schwingungen des Schiffes um sich herum und gleichzeitig etwas, das außerhalb lag.
    »Uns droht eine große Gefahr«, sagte sie leise. »Die SOL ist gefangen. Eine Art Traktorstrahl zieht uns auf einen Planeten zu. Ich kann nicht erkennen, was uns dort erwartet.«
    »Eine Gefahr?«, fragte Federspiel nach.
    »Ja, aber auch eine Verheißung. Dieser Planet kann unseren Untergang bedeuten. Er kann aber auch einen Wendepunkt darstellen.«
    »Du sprichst wieder einmal in Rätseln, Schwesterchen«, sagte Federspiel seufzend.
    Sternfeuer lachte leise auf. »Weißt du, welches Jahr wir schreiben?«, fragte sie sanft.
    »Es ist möglich, dass Chart Deccon eine Zahl genannt hat«, erwiderte Federspiel gedehnt. »Aber ich habe sie nicht mitbekommen. Ich war zu beschäftigt – mit dem, was du mir zu sagen hattest.«
    »3791. Eigentlich ist es gar nicht so viel, aber ich komme mir trotzdem wie ein lebendes Fossil vor. Die SOL ist erst seit rund zweihundert Jahren unterwegs, aber sie ist schon so heruntergekommen, dass man ernste Zweifel an ihrer Zukunft hegen muss. Was immer wir auf diesem fremden Planeten finden werden – es könnte den Solanern helfen, indem es sie zur Besinnung bringt.«
    »Und wenn das Schiff stattdessen vernichtet wird?«
    Sternfeuer warf ärgerlich den Kopf zurück. »Was redest du da für einen Unsinn? Ganz so leicht ist es nicht, die SOL zu vernichten. Komm weiter, hier gefällt es mir nicht.«
    Die Eintönigkeit des Gebiets, durch das sie gehen mussten, wirkte bedrückend. Hier gab es nichts Lebendiges, nicht einmal Roboter bewegten sich in den

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