Aura-Therapie - Heilen mit dem Schwingungsfeld des Menschen
kannst, um deinen geistigen Horizont zu erweitern und die Aura zu spüren oder zu sehen. Außerdem findest du dort einige Berichte von Menschen, die entweder von ihrer Heilung erzählen oder über ihre Erfahrungen in den Heilmeditationen und Magenta-Einweihungen. Ich hoffe sehr, dass diese Berichte dir helfen und dich inspirieren werden.
Ich wünsche mir so sehr, dass du zulassen kannst, dass dieses Buch dein Herz berührt. Möge deine Aura im Licht der Liebe erstrahlen.
Mein Leben: Wie eine Sehende unter Blinden
Menschen der Zukunft werden die sein, die ihre Herzen in ihren Gedanken sprechen lassen.
ALBERT SCHWEITZER
Stell dir vor, du würdest als einzige Sehende in einer Gesellschaft von Blinden aufwachsen. Am Anfang erzählst du den anderen noch ganz begeistert von den Farben des Regenbogens, vom strahlenden Glanz des Sonnenuntergangs, von den frischen Farben eines Frühlingsmorgens und von den funkelnden Sternen am Nachthimmel, aber wenn du immer wieder dieselbe verständnislose Reaktion bekommst, dann lernst du mit der Zeit, das, was du siehst, für dich zu behalten.
Nach einiger Zeit wirst du das Gefühl bekommen, nicht dazuzugehören. Du glaubst nicht etwa, dass mit all den anderen, die blind sind, etwas nicht stimmen kann, nein, du glaubst, dass mit dir selbst, die du als Einzige diesen Extrasinn hast, etwas nicht in Ordnung ist. So ist es in den ersten Jahren meines Lebens auch mir mit meiner Gabe der Hellsichtigkeit gegangen.
Ich wurde 1950 im Süden Polens geboren. Seit ich zurückdenken kann, habe ich diese besonderen Fähigkeiten gehabt. Für mich war das etwas völlig Normales. Erst viel später musste ich erkennen, dass nicht alle Menschen die Dinge so sehen und wahrnehmen wie ich und meine drei Brüder.
Ich wusste nicht, dass man die Welt tatsächlich auf unterschiedliche Art und Weise wahrnehmen kann. Heute weiß ich,dass jeder von uns die Welt anders wahrnimmt und dass einige – dazu gehöre auch ich – nicht nur die physische, sondern auch die energetische Welt wahrnehmen.
Als ich klein war, haben mich meine Brüder manchmal geärgert. Und wenn ich dann so richtig wütend geworden bin, dann bin ich auf sie losgegangen und habe sie verprügelt. Aber manchmal habe ich auch meine Kräfte eingesetzt und sie einfach umgeschubst – ohne sie anzufassen.
Die kleine Nina mit den langen Zöpfen
Aber oft habe ich sie auch verteidigen müssen, denn ich war ja die Älteste von den Geschwistern, und meine Brüder waren ziemlich wild und haben sich immer geprügelt. Manchmal ist einer meiner Brüder weinend angelaufen gekommen und hat geschrien: »Der Marek hat mich gehauen! Der Fiesling hat mich verprügelt!« Dann habe ich gefragt: »Wer? Der kleine oder der große Marek?« – »Der große!«
Dann bin ich zu dem großen Marek hin, hab mich vor ihm aufgebaut und gesagt: »Hör mal, mein Lieber, wenn du meinen kleinen Bruder noch mal haust, dann kriegst du es mit mir zu tun.« Der große Marek war einen Kopf größer als ich und hat nur gelacht. Insgeheim hat er gedacht: Was kann mir diese Kleine mit den Zöpfen schon tun? Ich hatte damals nämlich zwei schöne lange Zöpfe.
Da bin ich aber erst richtig wütend geworden und habe ihm gesagt: »Na warte Bürschchen, jetzt sollst du mich aber kennen lernen.« Und dann habe ich meine ganze Kraft gebündelt und auf ihn gerichtet. Und was soll ich sagen? Er ist umgekippt. Er hat meinem Bruder nie wieder etwas getan. Er war ein für alle Mal kuriert. Er wusste nun, dass mit der kleinen Nina mit den langen Zöpfen nicht gut Kirschen essen war.
Meine Brüder hatten ähnliche Kräfte wie ich, und da wir kleine Rabauken waren, haben wir den anderen Kindern und oft auch den Erwachsenen gerne Streiche gespielt. Manchmal haben wir uns von hinten an eine Gruppe Kinder angeschlichen und dann deren Aura nach hinten gezogen. Kannst du dir vorstellen, was für ein Spaß das war, wenn plötzlich jemand aus der Gruppe umkippte, und keiner wusste warum? Damals habe ich noch nicht verstanden, was für eine Gabe mir geschenkt worden war, und weil ich ein Kind war, habe ich damit gespielt und sie auf alle mögliche Weise ausprobiert.
Bin ich eine Missgeburt?
Es kam eine Zeit, da kam mir meine Gabe wie eine Behinderung vor und ich mir selbst wie eine Missgeburt, denn nicht nur Kinder, auch viele Erwachsene fingen an, sich vor mir zu fürchten und über mich zu tuscheln. Heute kann ich die Ängste anderer Menschen verstehen, denn es ist ja tatsächlich etwas
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