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Aus Der Mittleren Sammlung Majjhimanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Mittleren Sammlung Majjhimanikayo Des Pali-Kanons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gotamo Buddhos
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des fünfzehnten oder sechzehnten Jahres, nicht zu groß nicht zu klein, nicht zu schlank nicht zu voll, nicht zu dunkel nicht zu hell: erscheint nicht eine solche schimmernde Schönheit, ihr Mönche, zu dieser Zeit am prächtigsten?«
    »Freilich, o Herr!«
    »Was da Wohl und Erwünschtes schimmernder Schönheit gemäß geht ist Labsal des Körperlichen.
    Was ist nun, ihr Mönche, Elend des Körperlichen? Da sehe man nur diese Schwester, ihr Mönche, zu anderer Zeit, im achtzigsten oder neunzigsten oder hundertsten Lebensjahre, gebrochen, giebelförmig geknickt, abgezehrt, auf Krücken gestützt schlotternd dahinschleichen, siech, welk, zahnlos, mit gebleichten Strähnen, kahlem, wackelndem Kopfe, verrunzelt, die Haut voller Flecken: was meint ihr wohl, Mönche? Ist, was einst schimmernde Schönheit war, verschwunden und Elend ruchbar geworden?«
    »Freilich, o Herr!«
    »Das aber, Mönche, ist Elend des Körperlichen. Weiter sodann, ihr Mönche: man sehe nur diese Schwester unwohl, leidend, schwerkrank, mit Kot und Harn beschmutzt daliegen, von anderen gehoben, von anderen bedient: was meint ihr wohl, Mönche? Ist, was einst schimmernde Schönheit war, verschwunden und Elend ruchbar geworden?«
    »Freilich, o Herr!«
    »Das aber, Mönche, ist Elend des Körperlichen. Weiter sodann, ihr Mönche: man sehe nur diese Schwester, den Leib auf der Leichenstätte, einen Tag oder zwei Tage oder drei Tage nach dem Verscheiden, aufgedunsen, blauschwarz gefärbt, in Fäulnis übergegangen: was meint ihr wohl, Mönche? Ist, was einst schimmernde Schönheit war, verschwunden und Elend ruchbar geworden?«
    »Freilich, o Herr!«
    »Das aber, Mönche, ist Elend des Körperlichen. Weiter sodann, ihr Mönche: man sehe nur diese Schwester, den Leib auf der Leichenstätte, von Krähen oder Raben oder Geiern zerfressen, von Hunden oder Schakalen zerfleischt, oder von vielerlei Würmern zernagt: was meint ihr wohl, Mönche? Ist, was einst schimmernde Schönheit war, verschwunden und Elend ruchbar geworden?«
    »Freilich, o Herr!«
    »Das aber, Mönche, ist Elend des Körperlichen. Weiter sodann, ihr Mönche: man sehe nur diese Schwester, den Leib auf der Leichenstätte, das Knochengerippe, fleischbehangen, blutbesudelt, von den Sehnen zusammengehalten; das Knochengerippe, fleischentblößt, blutbefleckt, von den Sehnen zusammengehalten; das Knochengerippe, ohne Fleisch, ohne Blut, von den Sehnen zusammengehalten; die Gebeine, ohne die Sehnen, hierher und dorthin verstreut, da ein Handknochen, dort ein Fußknochen, da ein Schienbein, dort ein Schenkel, da das Becken, dort Wirbel, da der Schädel: was meint ihr wohl, Mönche? Ist, was einst schimmernde Schönheit war, verschwunden und Elend ruchbar geworden?«
    »Freilich, o Herr!«
    »Das aber, Mönche, ist Elend des Körperlichen. Weiter sodann, ihr Mönche: man sehe nur diese Schwester, den Leib auf der Leichenstätte, die Gebeine, bleich, muschelfarben anzusehn; die Gebeine, zuhauf geschichtet, nach Verlauf eines Jahres; die Gebeine, verwest, in Staub zerfallen: was meint ihr wohl, Mönche? Ist, was einst schimmernde Schönheit war, verschwunden und Elend ruchbar geworden?«
    »Freilich, o Herr!«
    »Das aber, Mönche, ist Elend des Körperlichen.
    Und was, ihr Mönche, ist des Körperlichen Überwindung? Was beim Körperlichen, ihr Mönche, Verneinung des Willensreizes ist, Verleugnung des Willensreizes, ist des Körperlichen Überwindung.
    Daß aber Asketen oder Priester, ihr Mönche, die nicht also der Wahrheit gemäß des Körperlichen Labsal als Labsal, Elend als Elend, Überwindung als Überwindung erkennen, vielleicht selbst das Körperliche verstehn oder einen anderen dazu bringen werden, durch ihre Belehrung zum Verständnisse des Körperlichen zu gelangen: das ist unmöglich. Daß nun aber Asketen oder Priester, ihr Mönche, die also der Wahrheit gemäß des Körperlichen Labsal als Labsal, Elend als Elend, Überwindung als Überwindung erkennen, vielleicht selbst das Körperliche verstehn oder einen anderen dazu bringen werden, durch ihre Belehrung zum Verständnisse des Körperlichen zu gelangen: das ist möglich.
    Was ist nun, ihr Mönche, Labsal der Gefühle? Da erwirkt, ihr Mönche, ein Mönch, gar fern von Begierden, fern von unheilsamen Dingen, in sinnend gedenkender ruhegeborener seliger Heiterkeit die Weihe der ersten Schauung. Zu einer Zeit, ihr Mönche, wo der Mönch die Weihe der ersten Schauung erwirkt hat, zu einer solchen Zeit ist er weder von sich abhängig

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