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Babylon 5 - Krieg der Verschwörer

Titel: Babylon 5 - Krieg der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. M. Stirling
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er mir ins Gesicht gesagt. Das ist mir egal , sagte er.« Der Mann drückte Midori seine PPG an die Wange. »Ich wette, jetzt ist es ihm nicht mehr egal.«
    »Ich wette, da haben Sie recht«, stimmte ihm Midori zu und fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. Der Boden war so hart, daß ihre Knie schmerzten, obwohl sie es im Do jo stundenlang in dieser Position aushielt. »Ich hasse Chefs, die glauben, sie wären der liebe Gott.«
    »Halt’s Maul«, brüllte der Mann und versetzte ihr einen Tritt in den Hintern. »Du hast hier nichts zu sagen. Hier rede nur ich!« Er kicherte. »Hier bin ich der Chef. Habt ihr mich gehört?« Er stieß den Corporal mit dem Fuß an. »Hier habe ich das Kommando, ha, ha, ha.« Sein Blick verfinsterte sich. »Und wenn ich euch beide aus der Earthforce schmeiße, dann für immer!« schrie er und marschierte noch schneller auf und ab. »Also, wo ist der Kerl? Wo ist dieses kleine Drazi-Schwein?«
    Er sah sich hektisch in dem überfüllten Vorratsraum um, als würde er erwarten, den Gesuchten in einem der hohen Regale zu finden. Er aktivierte Midoris Com-Link, das er an seiner eigenen Hand befestigt hatte. »Wo ist dieser Drazi, den ich haben wollte? Versucht nicht, mich hereinzulegen. Ich bin nicht blöd.« Seine Augen glühten vor Zorn, und er rang nach Atem. »Und ich habe es satt, so behandelt zu werden.«
    »Wir versuchen ihn aufzutreiben«, antwortete eine beruhigende männliche Stimme. »Niemand hat ihn gesehen. Wie geht es Midori und David? Sind sie in Ordnung?«
    »Lügt mich nicht an!« Er feuerte mit seiner PPG in die Luft. Die beiden Gefangenen zuckten zusammen. »Ich weiß, wo der Kerl steckt. Er ist in seinem Laden. Er ist immer in seinem Laden. Holt ihn euch und bringt ihn her! Oder ich knalle einen von den beiden hier ab.«
    »Ich vermute, er hat mitbekommen, daß wir ihn suchen, und versteckt sich jetzt. Sie wissen ja, wie diese Leute sind. Haben Sie vielleicht irgendwelche Vorschläge, wo wir suchen sollen?«
    Der Mann hielt kurz inne und dachte schweigend darüber nach. Dann verzerrte Wut sein Gesicht, und er brüllte: »Zwanzig Minuten! Zwanzig Minuten, dann knalle ich die beiden ab. Habt ihr mich verstanden? Bringt mir diesen Drazi!« Damit schaltete er das Com-Link ab. »Bringt mir diesen Drazi!« murmelte er immer wieder vor sich hin, während er weiter auf und ab ging.
    Vor der verschlossenen Tür des Vorratsraums, in dem Kobiyashi und Griffiths gefangengehalten wurden, krochen vier Angehörige der Earthforce in Sicherheitswesten und Schutzhelmen langsam vorwärts. Einer von ihnen steckte einen massiven Codeschlüssel in den Schlitz an der Tür. Der Computer, der in den Codeschlüssel integriert war, ging Tausende von Zahlenkombinationen durch, während die Sicherheitsleute angespannt warteten.
    Schließlich leuchtete das Lämpchen am Türschloß grün auf, und die Türe öffnete sich. Ein Mann und eine Frau stürmten durch die Öffnung und bezogen mit dem Rücken zur Wand links und rechts von der Tür Stellung. Ein weiterer Mann warf sich auf den Bauch, während sich der vierte Earthforce-Mann draußen bereit hielt.
    Man konnte das verschreckte Gesicht des Geiselnehmers durch die Lücken in dem vollgestellten Regal erkennen.
    »Hände hoch!« befahl der Sicherheitsmann am Boden und zielte mit seiner PPG auf den stehenden Mann.
    »Ja? Dann achte auf meine Hand!« schrie der Entführer und schoß Sergeant Kobiyashi in den Kopf. Sie fiel auf die Seite und blieb regungslos liegen, während alle drei Sicherheitsleute auf ihren Mörder feuerten.
    Er ließ seine Waffe fallen und sank mit einem lauten Stöhnen langsam, beinahe bedächtig zu Boden und blieb halb über Midori liegen.
    Die Frau schob das Visier an ihrem Helm nach oben und stürzte nach vorne. »Sind Sie in Ordnung, Sergeant?«
    »Ich bin tot«, preßte Kobiyashi hervor, »der Kerl hat mir in den Kopf geschossen. Was erwarten Sie?« Sie versuchte sich aufzusetzen, schaffte es aber nicht, sich von dem stämmigen, regungslosen Körper zu befreien, der halb auf ihr lag. »Hartkopf, gehen Sie von mir runter!«
    Ihr Ex-Entführer rollte zur Seite und strich sich mit einem wehmütigen Grinsen die Haare aus dem Gesicht. »Und, Sergeant, wie war ich?«
    Sie starrte ihn an. »Wie Sie waren? Sie haben mir in den Hintern getreten, Hartkopf.«
    Das Lächeln verschwand aus seinem Gesicht. »Ich schätze, ich habe mich zu sehr mit meiner Rolle identifiziert, Sergeant. Verstehen Sie?«
    »Wir sind hier nicht in

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