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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Kontrolle.
    »Stenis, warum wechselt sie nicht in den Jägermodus?«
»Weiß nicht. Vielleicht ist Gerri auch ausgefallen.«
»Unmöglich! Wie sollte es dazu kommen, daß beide Jagdpiloten verletzt sind?«
»Was weiß ich. Aber Gerri scheint noch in Ordnung zu sein. Sieh dir den FLUM an. Jetzt fliegt er sauber.«
Peri atmete auf. »Gut. Was nun?«
»Wir müssen einen Weg finden, für eine Ablenkung zu sorgen, besonders angesichts dieses Kriegshammer IIC direkt voraus.«
Mit beinahe eleganter Bewegung lenkte Stenis Böser Bruder II nach rechts, und der Kriegshammer IIC erschütterte den FlugMech mit einem Laserbeschuß, der die Maschine beinahe zertrümmert hätte. So aber zuckte der größte Teil der Lichtimpulse vorbei.
»Was machst du, Stenis?« rief Peri.
»Nenn es eine Ausweichaktion ... bis mir etwas einfällt.«
Der Kriegshammer IIC setzte ihnen nach. Er traf Böser Bruder II in Hüfthöhe, zerschmetterte die Panzerung und legte dicke Myomerfaserbündel frei.
»Kurios«, murmelte Stenis, während er sich anstrengte, den FLUM lotrecht zu halten.
»Du nennst unseren Schaden kurios?« brüllte Peri.
»Nein, unsere Lage. Sentania hat einen FLUM, der nicht mehr am Boden operieren kann, während wir nicht mehr fliegen können, zumindest, bis Geoff aufwacht und ...«
Wie in Reaktion auf seinen Namen, stöhnte Geoff. »Wo sind wir?« murmelte er, ohne die Augen zu öffnen.
»Immer noch mitten im Gefecht, erstaunlicherweise«, erwiderte Stenis.
Plötzlich war Geoff hellwach. Er schien bereit, die Kontrollen zu übernehmen, falls es nötig wurde. Peri versuchte verzweifelt, in irgendeiner Bewegung dieses Gefechtes einen Sinn zu finden.
Böser Bruder II erzitterte unter einem PPKTreffer, der seinen linken Arm in Schrott verwandelte.
»Der Treffer kostet uns die Hälfte unserer operativen Bewaffnung«, stellte Stenis mit einem Blick auf die Schadensanzeige fest. Dann mußte Böser Bruder II einen weiteren Treffer einstecken. Diesmal war der Einschlag so schwer, daß der FlugMech vorwärts geschleudert wurde und am Waldrand von einem Baum abprallte.
»Das war die andere Hälfte«, brüllte Stenis.
Ohne hinzuschauen konnte Peri in ihren Gedanken sehen, wie der Kriegshammer IIC schneller wurde und zum Todesstoß gegen den Hornissen-FLUM ansetzte, der jeden Stachel verloren hatte.
»Unsere Sprungdüsen funktionieren noch«, meinte Stenis und sah sich zu Peri um. Sein Gesicht war plötzlich älter, als es je zuvor gewirkt hatte. Er sah Peri an, als müsse er jeden Augenblick zusammensinken und zu Staub zerfallen. Er löste die Sprungdüsen aus, und der FLUM stieg in einer schrägen Flugbahn auf, die ihn knapp am Kopf des Kriegshammer IIC vorbei und über diesen hinweg führte.
»Du bist dran, Geoff«, rief Stenis.
Böser Bruder II schien zu stöhnen, als der Jagdpilot die Konfiguration wechselte.
Das hört sich an wie ein Todesseufzer, dachte Peri.
»Jetzt, Geoff!« brüllte Stenis.
»Jetzt was, alter Mann?« fragte Geoff und schüttelte noch während er sprach den Kopf, um klarer zu werden. Er verzog mehrmals schmerzhaft das Gesicht. Peris Zweifel wuchsen.
»Wir müssen weit genug von dem Kriegshammer IIC wegkommen«, erklärte Stenis entschieden. »Ihn dazu bringen, uns zu verfolgen, ihn sozusagen in die Falle locken.«
Peri schluckte schwer. »Du meinst, du hast einen Plan, alter Mann?«
»Hör auf, mich so zu nennen! Ich bin ein Krieger, und ich habe einen Plan. Sozusagen. Wahrscheinlich wird er uns umbringen.«
»Tröstlich.«
»Andererseits, vielleicht auch nicht.«
»Und du bist wahnsinnig.«
»Das, meine liebe Peri Watson, ist gerade unser Vorteil. Etwas langsamer, Geoff, ja? Ganz sanft den Knüppel geführt, und in einer weiten Schleife zurück zum Kriegshammer IIC.«
»Wir greifen an?« schrie Peri.
»Warum nicht?«
Peri nickte. »Pos. Warum nicht?«
Der FLUM legte sich überraschend flüssig in den weiten Wendekreis, den Stenis angeordnet hatte.

36
Bagera-Wald, Diana
Kerensky-Stemhaufen, Clan-Raum
     
9. Mai 3059
    Gerri wirkte ausgesprochen trübsinnig, während er den FLUM im Jägermodus steuerte. Sentania sprach so leise mit ihm, wie es der Cockpitlärm erlaubte. Unter ihren Beleidigungen zuckte er mehrmals zusammen.
    »Nun, Gerri, mein feingefiederter Falken-Idiot, wir nähern uns dem Ende unserer Möglichkeiten. Wir haben keine Beine mehr und sitzen daher im Jägermodus fest. Du bekommst deinen Wunsch erfüllt. Du kontrollierst die Maschine. Aber du wirst auf mich hören und tun, was ich dir sage, frapos?

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