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1202 - Sturz durch die Zeit

Titel: 1202 - Sturz durch die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sturz durch die Zeit
     
    Rückkehr ins Jahr 2402 – Perry Rhodan in der Gewalt des Dekalogs
     
    von H. G. Francis
     
    Der Kampf um die Kommandogewalt über die Endlose Armada ist entschieden. Die Voraussage des Armadapropheten, der Terraner Perry Rhodan würde den gigantischen Heerwurm von Raumschiffen eines Tages befehligen, hat sich im Juni des Jahres 427 NGZ erfüllt. Dies vollzog sich, obwohl die Armadaschmiede alles daransetzten, um die Pläne der Terraner zu durchkreuzen und sich selbst an die Schalthebel der Macht zu bringen. Wenn dies den Silbernen letztlich nicht gelang, obwohl sie nach der Installation des Terasymbionten schon alle Trümpfe in den Händen hielten, so lag das vor allem daran, dass Nachor von dem Loolandre, der Armadaprinz, noch gerade rechtzeitig genug sein Erinnerungsvermögen zurückgewann, um wirkungsvoll in das Geschehen eingreifen und die Wende zugunsten der Terraner herbeiführen zu können. Inzwischen schreibt man das Ende des Jahres 427 NGZ, und die Galaktische Flotte hat längst wieder die Milchstraße erreicht. Zum gleichen Zeitpunkt beginnt ein kosmisches Verwirrspiel, das Kazzenkatt, der Lenker des Dekalogs der Elemente, geschickt eingefädelt hat. Kazzenkatt bekommt Perry Rhodan in seine Gewalt. Er will den Terraner manipulieren - und er bewirkt den STURZ DURCH DIE ZEIT...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner in Gefangenschaft.
    Kazzenkatt - Das Element der Lenkung will Perry Rhodan demoralisieren.
    Waylinkin - Perry Rhodans neuer Leibwächter.
    Karsof - Kommandant der Twonoser.
    Stull - Karsofs persönlicher Berater.
    1.
     
    Perry Rhodan überwand seine Überraschung schnell. Allzu oft war er in seinem langen Leben aussichtslos erscheinenden Situationen ausgesetzt gewesen. Daher stellte sich auch jetzt rasch Gelassenheit ein. Er hätte mich töten können, sagte er sich. Er hat es nicht getan. Folglich besteht Hoffnung. Ihm gegenüber stand Kazzenkatt, das Element der Lenkung. Der Sarlengort hatte ihn von der BASIS entführt, und Rhodan war sich dessen sicher, dass er sich nun mit ihm an Bord der PRIMAT DER VERNUNFT befand.
    Rhodan war in einer Energieblase gefangen, die gerade so hoch war, dass er darin stehen konnte. Sie schwebte einige Meter über dem Boden einer Maschinenhalle. Unmittelbar vor ihm öffnete sich ein Schott, und eine kleine, humanoide Gestalt trat auf eine Arbeitsbrücke heraus, die dicht an der Blase vorbeiführte. Es war Kazzenkatt, ein schmächtiges Wesen mit kalkweißem Teint, kurzen Beinen, langen, bis auf den Boden herabreichenden Armen und einem flachen, haarlosen Kopf, der Rhodan an einen Ziegelstein mit gerundeten Kanten denken ließ. Der Kopf saß auf zwei knorpeligen, handlangen Hälsen. Auffallend waren mehrere rötliche Flecken am Kopf. Rhodan vermutete, dass sich in ihnen die Wahrnehmungsorgane verbargen.
    Eigenartig wirkten die beiden nebeneinander liegenden, lippenlosen Münder, die durch ein kleines Knorpelstück getrennt waren.
    Schweigend verharrte das seltsame Wesen vor dem Gefangenen, der sich dessen sicher war, dass es ihn musterte, obwohl er so etwas wie Augen an ihm nicht erkennen konnte. Rhodan richtete sich auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Gelassen wartete er darauf, dass Kazzenkatt irgend etwas sagte. Doch der Sarlengort ließ mehrere Minuten schweigend verstreichen. Er wartet darauf, dass du die Nerven verlierst, erkannte der Terraner. Aber da kann er lange warten!
    Plötzlich verfärbte sich ein Teil der Blase aus Formenergie, und langsam formte sich ein Bild heraus. Rhodan sah Sternkonstellationen, von denen er nur vermuten konnte, dass es sich dabei um Sonnen der Zwerggalaxie Andro-Beta handelte. Während er sich noch fragte, wozu Kazzenkatt ihm dieses Bild zeigte, schob sich ein bizarr geformtes Raumschiff, eine MASCHINE des Technikelements, in den Vordergrund. Minutenlang blieb es im Bild, ohne dass sich sonst irgend etwas veränderte, dann begannen die Sterne zu flimmern, und ein gigantisches Objekt tauchte aus dem Nichts auf.
    Rhodan glaubte, seinen Augen nicht trauen zu dürfen.
    Das Objekt war ein Moby. Doch die Mobys - ehemals Wächter der Meister der Insel - existierten nicht mehr. Sie waren zusammen mit den Twonosern am Ende des Jahres 2402 n. Chr. von den Meistern der Insel ausgelöscht worden. Ein Film also. Rhodan spürte, wie sich sein plötzlich beschleunigter Herzschlag wieder beruhigte. Kazzenkatt sollte es nicht gelingen, ihn zu verblüffen.

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