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Begleiterin fuer eine Nacht

Begleiterin fuer eine Nacht

Titel: Begleiterin fuer eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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war gerammelt voll. Sabrina schätzte, dass über hundert gut angezogene Leute anwesend waren. Kellner reichten Kanapees und Champagner herum. Obwohl auch eine Menge Frauen anwesend waren, gab es eine Überzahl von Männern in dunklen Anzügen. Manche sahen gelangweilter aus als andere. Sicherlich Anwälte. Sie erkannte diese Gattung.
    Daniel zog sie hinter sich her, während sie sich ihren Weg durch die Menschenmenge zum anderen Ende des Raumes bahnten. Er strahlte Sicherheit und Bestimmtheit aus, als ob dies sein Wohnzimmer wäre.
    „Ah, da sind Sie ja. Wir haben uns schon gefragt, wo Sie bleiben.“ Ein vornehmer Gentleman Ende Fünfzig hielt sie auf.
    „Martin. Schön, Sie zu sehen.“ Daniel streckte seine Hand aus und schüttelte Martins.
    „Darf ich Ihnen meine Frau vorstellen? Nancy, das ist Daniel Sinclair, der Mann, der uns aufkauft.“
    Die zierliche Frau an Martins Seite lächelte übers ganze Gesicht und schüttelte Daniels ausgestreckte Hand. „Es ist so eine Freude, Sie endlich kennenzulernen“, piepste sie, während sie Sabrina ansah.
    „Gleichfalls. Ich denke, Sie werden Martin dann wohl viel öfter sehen, sobald das Geschäft abgeschlossen ist.“
    Nancy stupste ihrem Mann in die Rippen und verdrehte die Augen. „Sagen Sie das nicht! Er wird mich verrückt machen, wenn er so viel Zeit zuhause verbringt.“
    Ihr Ehemann schenkte ihr ein liebevolles Lächeln. „Sie scherzt nur. In Wirklichkeit kann sie es gar nicht erwarten, dass ich mehr Zeit mit ihr verbringe. Aber genug von uns.“ Martins Augen ruhten auf Sabrina. „Daniel, würden Sie uns Ihrer Begleitung vorstellen?“
    „Entschuldigung. Martin, Nancy, das ist Holly, meine Verlobte.“
    In dem Moment als die Worte aus Daniels Mund heraus waren, sah ihn Sabrina überrascht an, wandte sich aber sofort wieder ihren Gastgebern zu und warf ihnen ein charmantes Lächeln zu. Warum war er nicht bei seinem ursprünglichen Plan geblieben? Warum hatte er sie plötzlich zu seiner Verlobten befördert?
    Nachdem sie sich die Hände geschüttelt und sich begrüßt hatten, fingen sie an, Small Talk zu betreiben.
    „Holly, Sie klingen nicht so, als ob sie aus New York wären“, bemerkte Nancy.
    „Ich bin aus der Bay Area.“
    Martin warf Daniel einen verschwörerischen Blick zu. „Jetzt verstehe ich. Meine Firma ist also nicht die einzige Errungenschaft, die sie in San Francisco machen.“
    Daniel grinste und führte Sabrinas Hand zu seinem Mund, um diese zu küssen. „Schuldig im Sinne der Anklage.“
    Der Kuss war unerwartet und ließ Sabrinas Herz schneller schlagen. Sie lächelte ihn kurz an, aber der Kuss hatte ihn scheinbar überhaupt nicht berührt. Es sah so aus, als ob er gewohnt war, Dinge vorzugeben, die nicht wahr waren.
    „Was machen Sie beruflich, Holly?“, fragte Nancy.

    Als Daniel Nancys Frage hörte, zuckte er zusammen. Verdammt, sie hatten überhaupt keine Hintergrundgeschichte besprochen. Er sah Holly an und versuchte, aus ihren Augen abzulesen, ob sie improvisieren konnte, aber da fing sie auch schon an zu reden.
    „Ich bin Anwältin“, bot sie an.
    Daniel schloss für eine Sekunde die Augen, da er erwartete, dass gleich eine Bombe hochging. Verdammt, mit dieser Aussage hatte sie sich selbst ein Bein gestellt. In diesem Raum waren mehr Anwälte anwesend als auf einem Anwaltskongress in Las Vegas. Er hätte sie vor dem Eintreffen instruieren sollen. Nun stand ihnen ein Desaster bevor.
    „Lass uns nicht von der Arbeit reden, okay?“, fiel er ihr ins Wort, in dem Versuch die Situation zu retten. „Champagner, Liebling?“ Er hielt einen Kellner an, nahm zwei Gläser von dessen Tablett und gab ihr eines. Zu spät.
    Nancy hatte schon einen Mann zu ihnen hergewinkt. Daniel erkannte ihn sofort. Er war einer der Anwälte, die an der Übernahme arbeiteten.
    „Bob, Daniel kennst du ja schon, aber lass mich dir seine Verlobte vorstellen, Holly Foster, sie ist auch Anwältin.“

    Verdammt! Daniel verschluckte sich fast an seinem Champagner. Wie würde seine hübsche Escort-Dame das handhaben? Bob war kein Typ, der Small Talk machte. Alles worüber dieser schmächtige Anwalt sprach, war seine Arbeit.
    „Nett, Sie kennenzulernen, Holly. Auf welcher Uni waren Sie denn?“ Wie Daniel vorhergesagt hatte, redete Bob sogleich über die Arbeit.
    „Hastings“, antwortete sie ohne Zögern.
    „Wow, welch ein Zufall. Abschlussjahrgang ’99. Unterrichtet Bunburry noch?“
    Bob war in seinem Element.
    Perfekt, die ganze Charade würde ihm

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