Beste Freunde beißen nicht: Erotische Vampirstory (German Edition)
ich auch dem anderen aus dem Weg gehen.«
»Aber du hast experimentiert, oder? Mit mir.«
Für ein Wesen, das nicht zu atmen brauchte, seufzte Zack ziemlich schwer. Er schaute an die Decke.
»Es tut mir nicht leid.« Als er sie wieder ansah, war sein Lächeln ein Flickenteppich von Emotionen. Sie sah Reue und aufrichtiges Bedauern, aber auch die leisen, koboldhaften Anfänge von Verführung; so wie ein unartiger, aber sehr erwachsener Junge, der beginnt, seine sexuellen Kräfte auszuprobieren. »Du bist wunderschön … und ich bete dich an. Ich wollte dir Lust bereiten.« Er hielt inne und gab noch einmal einen falschen Vampir-Seufzer von sich. »Aber es ist nicht sicher. Vielleicht bin ich beim nächsten Mal nicht in der Lage, mich zurückzuhalten.«
»Woher willst du das wissen, wenn du es nicht ausprobierst?«
Plötzlich klopfte Teresas Herz zum Zerspringen. Das war das Gefährlichste, was sie je getan hatte – aber sie hatte sich noch nie im Leben etwas so sehr gewünscht.
In Zacks Augen glitzerten seine widerstreitenden Gefühle. Doch Teresa wusste, dass sie schon fast gewonnen hatte. Das verriet ihr die schmale, rote Linie rund um seine blaue Iris. »Das ist kein Spiel, Teresa. Ich könnte dich mit Leichtigkeit töten.« Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und dann über die Zähne – überprüfte sie. »Und ich bin … nun ja … nicht erfahren. Das ist, als gäbe man einem Fahrschüler die Schlüssel zu einem Lamborghini.«
»Aber wenn du es nicht probierst, wirst du nie etwas lernen, und schon gar nicht, wie du deine gefährlicheren Triebe beherrschst, oder?«
Bist du dir sicher?, schien er lautlos zu fragen. Sie konnte zusehen, wie seine Augen sich veränderten, und seine Reißzähne wirkten bereits gefährlich scharf.
»Keine Sorge … wenn du dich nicht zusammennehmen kannst, trete ich dir einfach in die Eier«, gab Teresa zurück. »Für gewöhnlich hält das garantiert jeden Mann auf … lebendig und tot, hoffentlich.«
Jetzt war sie das Verhandeln und Schmeicheln leid. Sie ließ Zacks Hand los, fuhr mit ihrer eigenen an seinem Arm entlang und legte sie auf seinen Hinterkopf. Dann zog sie ihn an sich. Als ihre Lippen sich trafen, hallte sein unterdrücktes Knurren in ihrem Hirn wider.
Die Zunge in ihrem Mund, drückte er sie rückwärts aufs Bett, schob sie mühelos quer darüber und kletterte auf sie.
Sein Mund schmeckte erstaunlich, exotisch und vertraut zugleich, und wenn seine verlängerten Eckzähne sie streiften, lief ein köstliches Gefühl von Gefahr ihre Nervenbahnen entlang. Überall in ihrem Körper spürte sie dieses Prickeln, nicht nur an der zarten Innenseite ihrer Lippe. Sie drängte seine Zunge zurück und wagte es, kurz über die scharfen Spitzen zu lecken.
Als sie einen winzigen Blutstropfen schmeckte, zog sich ihr Geschlecht krampfartig zusammen, und Zack knurrte und ruckte mit den Hüften.
Sie küssten sich weiter und zerrten dabei an ihren Kleidern. Der Widerstand, den die Kleidungsstücke ihnen bereiteten, steigerte ihre Erregung und ihre Lust am Kampf. Schuhe fielen mit dumpfem Knall zu Boden; Baumwolle, Seide und Designeranzug landeten aufs Geratewohl in Haufen auf dem Teppich. Während sie sich auszogen, hielten sie immer wieder inne, um die nackte Haut aneinanderzupressen, und nicht nur Zack gab jetzt unirdische Hungerlaute von sich.
Als er schließlich nackt auf dem Bett lag, war er schön und vollkommen. Seine Haut war milchig blass, besaß aber einen wunderbar dichten Glanz wie polierter Marmor. Lang gestreckte Muskelpakete schmückten Arme, Rumpf und Schenkel.
Sein Schwanz war erstaunlich; groß, aufgerichtet und steinhart. Seidig, tropfend und rosig stand er von seinem Körper ab.
»Ich dachte, deine Leute hätten keinen Kreislauf … Woher kommt denn das?« Sie fuhr mit den Fingerspitzen daran entlang, sodass er ein Zischen hervorstieß und die Zähne zusammenbiss. Ein winziges Rinnsal seines eigenen Blutes lief über seine Lippe.
»Das hat nichts mit Kreislauf zu tun – reine Hydraulik.« Seine Stimme klang tief und rau. »Ich habe keine Ahnung, wie es funktioniert, aber jetzt gerade bin ich froh darüber, dass es so ist.«
Er drückte sie wieder aufs Bett und begann sie zu erforschen. Seine kühlen Fingerspitzen glitten mit weit ausholenden Bewegungen, die zugleich gierig und tastend waren, über ihren Körper. Wieder hatte sie den starken Eindruck, dass er sich auf einem ganz neuen Gebiet bewegte; dass er ein Anfänger war – aber einer
Weitere Kostenlose Bücher