Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss
2008 mit großem Erfolg in die Kinos der USA und später weltweit. Auch die weiteren Bände werden verfilmt.
Kirsten Stewart, die weibliche Hauptdarstellerin, wurde als eine der Ersten ausgewählt. In einem Interview erzählt die junge Schauspielerin, dass sie ein Mitspracherecht bei der Wahl ihres männlichen Partners hatte. Angeblich standen über fünftausend Schauspieler für die männliche Hauptrolle zur Debatte. Schließlich war es Kirsten Stewart, deren Wahl auf Robert Pattinson fiel, und Kirsten setzte sich damit sofort durch. Sie begründete ihre Entscheidung für Robert damit, dass Edward eben nicht perfekt sei. Sie selbst empfindet auch den Roman-Edward alles andere als einen perfekten Mann und betont Edwards Schwächen, seine Unsicherheiten, seine Zweifel, sein Unglück. »Das Wesentliche bei der Figur Edwards ist doch, dass er innerlich so klein ist. All die Kraft befindet sich nur an der Oberfläche. Robert kam ins Casting Studio und fühlte sich offensichtlich nicht wohl bei der Sache, so als sei er am falschen Ort. Da dachte ich: Genau, das ist er!«
Beide Hauptdarsteller haben die literarische Vorlage gelesen. Kirsten sagt, »die Bücher sind Hardcore«, und Robert: »Sie sind sehr persönlich«.
Stephenie meint, dass die beste Besetzung die von Ashley Greene als Alice ist. »Oh Gott, sie haben Alice gefunden«, dachte die Autorin, als sie die ersten Bilder sah.
Jeder Film der Twilight- Reihe, der in die Kinos kommen wird, katapultiert noch einmal die Bücher der Vampirsaga in die internationalen Bestsellerlisten.
Viele Webseiten setzen ihre Schwerpunkte inzwischen stärker auf die Verfilmungen als auf die Bücher. Aber ohne die Romane Stephenies wäre der Kino-Hype undenkbar. Es ist die Faszination der Bücher, die mit den Verfilmungen zu einer Hysterie führt, die US-Medien mit der Beatles-Mania aus den 1960er-Jahren vergleichen. Auch im deutschsprachigen Raum reicht es inzwischen, dass ein Schauspieler der Vampirsaga da ist, um die anwesenden Fans augenblicklich zum Kreischen zu bringen.
M OTTI
Sie reichen von der Bibel bis zum hierzulande eher unbekannten Orson Scott Card. Im vierten Band gibt es drei Motti, da er in drei Bücher unterteilt ist.
Band eins
Nur von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen, von dem darfst du nicht essen; denn sobald du davon issest, musst du sterben.
Mose 2,17
Band zwei
So wilde Freude nimmt ein wildes Ende
Und stirbt im höchsten Sieg, wie Feuer und Pulver
Im Kusse sich verzehrt.
Romeo und Julia, 2. Akt, 6. Szene
Band drei »Feuer und Eis«, ein Gedicht des Autors Robert Frost.
Band vier
Erstes Buch
Kindheit ist keine Zeitspanne von der Geburt bis zu einem gewissen
Alter. Irgendwann ist das Kind erwachsen und trennt sich von kindischen Dingen. Kindheit ist das Königreich, in dem niemand stirbt.
Edna St. Vincent Millay
Zweites Buch
Und um die Wahrheit zu sagen, Vernunft und Liebe sind selten ein
Paar in diesen Tagen.
Ein Sommernachtstraum, 3. Akt, 1. Szene
Drittes Buch
Zuneigung ist ein Luxus, den man sich nur leisten kann, wenn alle
Feinde tot sind. Davor sind alle Menschen, die man liebt, Geiseln,
die einem den Mut schmälern und das Urteilsvermögen schwächen.
Orson Scott Card, Empire
M USIK
»Ohne Musik kann ich nicht schreiben«, sagt Stephenie. Ihre musikalische Lieblingsmuse heißt Muse. Stephenie scherzt, sie sei wahrscheinlich die einzige Mutter, auf deren Familienauto ein Sticker von Muse klebt. Zudem mag sie besonders Linkin Park, My Chemical Romance, Coldplay, The All American Rejects, Travis, The Strokes, Brand New, U2, Kasabian, Jimmy Eat World oder Weezer. Sie wähle beim Schreiben die Bands und die Songs so, dass sie zu den Figuren passten, erklärte sie im August 2008 der Zeitschrift Rolling Stone. Detaillierte Playlists mit Hörbeispielen zu allen vier Bänden sind im Internet weit verbreitet. Bemerkenswert ist der oft harte Sound, den Stephenie bevorzugt. Sie erklärt sich das mit der konservativen Haltung ihrer Eltern, die den Familen-Pop-Sound sorgfältig auswählten. Erst auf dem College hatte Stephenie die Freiheit, ihre eigene Musik zu entdecken. Und die ist weit weg von Klängen, die zu einer gläubigen Mormonin passen könnten. Stephenie war wie elektrisiert, als sie zum ersten Mal Muse hörte. Ähnlich war es mit dem Song »Hate me« von Blue October. Als sie den Song zum ersten Mal hörte, meinte Stephenie, Edward singe aus dem Autoradio. »Romantically dark« seien die
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