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Bis(s) 2 - Bis(s) zur Mittagsstunde

Bis(s) 2 - Bis(s) zur Mittagsstunde

Titel: Bis(s) 2 - Bis(s) zur Mittagsstunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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ich Dankbarkeit empfinde. Ich dachte, das solltest du wissen. Wenn es irgendetwas gibt, das in meiner Macht steht …«
    Jacob hob eine Braue.
    Edward schüttelte den Kopf. »Das steht nicht in meiner Macht.«
    »In wessen dann?«, knurrte Jacob.
    Edward schaute zu mir. »In ihrer. Ich lerne schnell, Jacob Black, und ich mache nicht zweimal denselben Fehler. Ich werde so lange hier sein, bis sie mich fortschickt.«
    Für einen Augenblick war ich in seinen goldenen Blick eingetaucht. Es war nicht schwer zu erraten, was ich in dem Gespräch nicht mitbekommen hatte. Das Einzige, was Jacob von Edward wollte, war, dass er verschwand.
    »Niemals«, flüsterte ich, immer noch in Edwards Blick versunken.
    Jacob stieß einen würgenden Laut aus.
    Widerstrebend löste ich mich von Edwards Blick und sah Jacob stirnrunzelnd an. »Wolltest du sonst noch irgendwas, Jacob? Du wolltest, dass ich Ärger kriege – sieht so aus, als hätte das geklappt. Charlie könnte mich ebenso gut ins Kloster schicken. Aber trotzdem wird er mich nicht von Edward trennen. Nichts kann uns trennen. Was willst du also noch?«
    Jacob hatte den Blick immer noch auf Edward geheftet. »Ich wollte deine blutsaugenden Freunde nur an ein paar zentrale Punkte in dem Vertrag erinnern, dem sie zugestimmt haben. Nur dieser Vertrag hält mich davon ab, ihm auf der Stelle die Kehle durchzubeißen.«
    »Wir haben ihn nicht vergessen«, sagte Edward, und gleichzeitig fragte ich: »Was für zentrale Punkte?«
    Jacob starrte immer noch Edward an, aber er antwortete mir. »Der Vertrag ist ziemlich konkret. Wenn einer von ihnen einen Menschen beißt, ist der Waffenstillstand beendet. Beißt , nicht tötet«, betonte er. Schließlich schaute er mich an. Sein Blick war kalt.
    Ich brauchte nur eine Sekunde, um den Unterschied zu begreifen, und dann schaute ich ebenso kalt zurück.
    »Das geht dich überhaupt nichts an.«
    »Und ob mich …«, stieß er hervor, dann versagte seine Stimme.
    Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich mit meiner übereilten Äußerung eine so starke Reaktion hervorrufen würde. Auch wenn er gekommen war, um Edward zu warnen, hatte er das offenbar für eine reine Vorsichtsmaßnahme gehalten. Er hatte nicht gewusst – oder er wollte nicht wahrhaben –, dass ich mich bereits entschieden hatte. Dass ich für immer zu den Cullens gehören wollte.
    Meine Antwort ließ Jacob am ganzen Körper zittern. Er presste die Fäuste fest an die Schläfen, kniff die Augen zu und krümmte sich zusammen, um die Krämpfe unter Kontrolle zu halten. Sein Gesicht wurde fahlgrün unter der rostbraunen Haut.
    »Jake? Geht es?«, fragte ich besorgt.
    Ich machte einen halben Schritt auf ihn zu, dann hielt Edward mich fest und riss mich wieder hinter sich. »Vorsicht! Er hat sich nicht in der Gewalt!«, sagte er warnend.
    Doch Jacob war wieder einigermaßen bei sich, nur seine Arme zitterten noch. Hasserfüllt sah er Edward an. »Bah! Ich würde ihr nie etwas tun.«
    Weder Edward noch mir entgingen die Betonung und der implizite Vorwurf. Ein leises Zischen entfuhr Edward. Automatisch ballte Jacob die Hände.
    » BELLA !«, brüllte Charlie vom Haus her. » KOMM SOFORT REIN !«
    Wir alle erstarrten und lauschten auf die Stille, die folgte.
    Ich war die Erste, die wieder sprach, meine Stimme zitterte. »Mist.«
    Die Wut verschwand aus Jacobs Gesicht. »Das tut mir wirklich leid«, murmelte er. »Ich musste es einfach tun – ich musste versuchen …«
    »Vielen Dank auch.« Das Zittern in meiner Stimme machte den Sarkasmus zunichte. Ich starrte auf den Weg und war halb darauf gefasst, Charlie wie einen wütenden Stier durch den nassen Farn trampeln zu sehen. Ich wäre dann das rote Tuch.
    »Nur eines noch«, sagte Edward zu mir, dann schaute er Jacob an. »Auf unserer Seite der Grenze haben wir keine Spur von Victoria gefunden – und ihr?«
    Er kannte die Antwort, sobald sie in Jacobs Gedanken war, aber Jacob sprach sie trotzdem aus. »Zuletzt, als Bella … weg war. Wir haben so getan, als könnte sie durch unseren Ring hindurch – dabei haben wir sie immer enger eingekreist, um sie aus dem Hinterhalt zu überfallen …«
    Es lief mir eiskalt über den Rücken.
    »Aber dann ist sie weg wie ein geölter Blitz. Soweit wir sagen können, hat sie die Fährte der kleinen Schwarzhaarigen aufgenommen und ist abgezischt. Seitdem ist sie nicht wieder in die Nähe unseres Gebiets gekommen.«
    Edward nickte. »Sollte sie zurückkommen, ist sie nicht mehr euer Problem. Wir werden

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