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Bis(s) 2 - Bis(s) zur Mittagsstunde

Bis(s) 2 - Bis(s) zur Mittagsstunde

Titel: Bis(s) 2 - Bis(s) zur Mittagsstunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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Tagen fast wahnsinnig geworden. Da komme ich von Harrys Beerdigung nach Hause und du bist spurlos verschwunden. Von Jacob höre ich nur, dass du mit Alice Cullen abgehauen bist und in Schwierigkeiten steckst. Du hast keine Telefonnummer hinterlassen und nichts von dir hören lassen. Ich wusste nicht, wo du warst und wann – oder ob – du wieder nach Hause kommst. Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie … wie …« Er atmete heftig ein, bevor er weitersprach. »Kannst du mir einen einzigen Grund nennen, weshalb ich dich nicht auf der Stelle nach Jacksonville schicken sollte?«
    Ich kniff die Augen zusammen. Er wollte mir also drohen. Aber das konnte ich auch. Ich setzte mich auf und schlang mir die Decke um. »Weil ich nicht gehe.«
    »Einen Moment mal, mein Fräulein …«
    »Hör mal, Dad, ich übernehme die volle Verantwortung für alles, was ich gemacht habe, und von mir aus kannst du mir den Hausarrest meines Lebens verpassen. Ich erledige sämtliche Hausarbeit und die Wäsche und den Abwasch, bis du der Meinung bist, ich hätte meine Lektion gelernt. Und du hast bestimmt auch jedes Recht, mich rauszuschmeißen – aber nach Florida gehe ich trotzdem nicht.«
    Er wurde puterrot im Gesicht. Er atmete ein paarmal durch, ehe er antwortete.
    »Würdest du mir dann bitte mal erklären, wo du gesteckt hast?«
    Oh, verdammt. »Es war … ein Notfall.«
    Er zog die Augenbrauen hoch und wartete auf die Fortsetzung meiner grandiosen Erklärung.
    Ich blies die Wangen auf und pustete geräuschvoll aus. »Da gibt’s nicht viel zu erzählen, Dad. Es war vor allem ein Missverständnis. Klatsch und Tratsch. Und das ist dann irgendwie aus dem Ruder gelaufen.«
    Er wartete misstrauisch.
    »Weißt du, Alice hatte Rosalie erzählt, dass ich von der Klippe gesprungen bin …« Weil ich so eine schlechte Lügnerin war, versuchte ich verzweifelt, eine Geschichte hinzukriegen, die der Wahrheit möglichst nahe kam, doch ehe ich weitersprechen konnte, erinnerte Charlies entsetzter Gesichtsausdruck mich daran, dass er von dem Klippensprung noch gar nichts gewusst hatte.
    Oje, oje. Als wäre ich nicht sowieso schon erledigt.
    »Ach, das hab ich dir noch gar nicht erzählt«, brachte ich mühsam heraus. »Ist auch nicht der Rede wert. Ich war mit Jake schwimmen und wir hatten ein bisschen Spaß … Jedenfalls hat Rosalie Edward davon erzählt, und er hat sich furchtbar aufgeregt. Bei ihr klang es irgendwie so, als wollte ich mich umbringen oder so. Und Alice konnte ihn nicht erreichen, deshalb hat sie mich nach … nach L.A. geschleppt, damit ich es ihm persönlich erklären konnte.« Ich zuckte die Schultern und hoffte verzweifelt, dass mein unbeabsichtigtes Geständnis ihn nicht zu sehr von der großartigen Erklärung ablenkte, die ich ihm gerade geliefert hatte.
    Charlies Miene war versteinert. »Wolltest du dich wirklich umbringen, Bella?«
    »Nein, natürlich nicht. Jake und ich hatten nur Spaß zusammen. Wir sind von der Klippe gesprungen. Das machen die Jungs aus La Push andauernd. Wie gesagt, nicht der Rede wert.«
    Charlies Gesicht war jetzt nicht mehr versteinert, sondern rot vor Wut. »Was geht das Edward Cullen überhaupt an?«, schimpfte er. »Die ganze Zeit hat er dich ohne ein Wort hängenlassen …«
    Ich unterbrach ihn. »Das war auch ein Missverständnis.«
    Er wurde wieder rot. »Dann ist er also zurück?«
    »Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, sie sind alle wieder da.«
    Er schüttelte den Kopf, die Ader auf seiner Stirn pochte. »Ich möchte, dass du dich von ihm fernhältst, Bella. Ich traue ihm nicht über den Weg. Der ist nichts für dich. Ich will nicht, dass er dich noch mal so fertigmacht.«
    »In Ordnung«, sagte ich kurz angebunden.
    Charlie war bass erstaunt. »Ach.« Er musste sich einen Augenblick sammeln und atmete vor Überraschung laut aus. »Ich hätte gedacht, du würdest dich auf die Hinterbeine stellen.«
    »Tu ich auch.« Ich sah ihm geradewegs in die Augen. »Ich meinte: In Ordnung, dann ziehe ich aus.«
    Ihm traten fast die Augen aus dem Kopf und sein Gesicht wurde dunkelrot. Mein Entschluss geriet ins Wanken, denn jetzt machte ich mir plötzlich Sorgen um seine Gesundheit. Er war genauso alt wie Harry …
    »Dad, ich möchte ja gar nicht ausziehen«, sagte ich in milderem Ton. »Ich hab dich lieb und ich weiß, dass du dir Sorgen machst, aber du musst mir vertrauen. Und wenn du willst, dass ich bleibe, musst du versuchen, die Sache mit Edward ein bisschen entspannter zu sehen. Willst

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