Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Süd-Tür und habe mit Taakh gesprochen.«
»Und worüber?«, fragte Galway und quittierte Haberdaes Schalterbetätigung mit einem Stirnrunzeln. »Was haben Sie da gemacht?«
»Wie schon gesagt, ich habe für unsere Sicherheit gesorgt«, sagte Haberdae. »Taakh und ich hatten eine kurze Unterredung, während er seine Krieger mobilisierte, und wir kamen überein, dass es ausreichen würde, wenn Lathe nur einen Weg ins Gebäude findet. Es muss gar nicht sein, dass er noch weiter bis zum Kern vorstößt.«
Plötzlich verhärtete sich sein Gesicht. »Haben Sie wirklich geglaubt, Sie könnten bei dieser Aktion Ruhm und Lorbeeren ernten?«, stieß er hervor. »Wie kommen Sie auf die Wahnsinnsidee, Sie könnten eine Horde Blackcollars als Steigbügelhalter für Ihre Karriere benutzen?«
Galway verspürte eine plötzliche Beklemmung.
»Präfekt, was haben Sie getan!«, fragte er vorsichtig.
»Sie sind ein ganz kleines Licht, Galway, noch dazu von einer völlig unbedeutenden Welt«, fuhr Haberdae fort und ignorierte die Frage. »Ich werde wohl nie erfahren, wie Sie Schaumschläger den Ryqril diese Aktion verkauft haben. Aber das Einzige, was Sie damit gewonnen haben, ist eine Rückfahrkarte zu Ihrer Dreckskugel.«
»Was haben Sie getan?«, wiederholte Galway.
»Ich habe die automatischen Verteidigungslaser im Korridor aktiviert«, sagte Haberdae und wedelte mit der Hand. »Sobald Ihr Kumpel Lathe sich dieser Tür bis auf fünf Meter nähert, wird er eingeäschert. Ach, und nehmen Sie die Kanone wieder runter - wir beide wissen doch, dass Sie nicht auf mich schießen werden.«
Galway war sich nicht einmal bewusst geworden, dass er Taakhs Laser auf Haberdae angelegt hatte.
»Taakh war aber damit einverstanden, dass sie bis zum Kern vorstoßen«, sagte er und senkte den Laser.
»Dann hat er seine Meinung eben geändert«, sagte Haberdae. »Er ist schließlich ein khassq, nicht wahr? Er ist ermächtigt, allgemeine Anweisungen zu ändern oder zu modifizieren, wenn die Umstände es erfordern.«
Galway drehte sich der Magen um. »Dann haben Sie mich also nur deshalb unterstützt, als ich Taakh gestern Abend fragte, ob ich hier anwesend sein dürfe.«
Haberdae zuckte die Achseln. »Ich sagte mir, dass es in der Hitze des Gefechts vielleicht leichter sei, ihn von meiner Sicht der Dinge zu überzeugen.«
»Sie befinden sich wohl auf einem kleinen privaten Rachefeldzug?«
»Privat?« Haberdae schüttelte den Kopf. »Wohl kaum. Diese Blackcollars sind keine modernen Waffensysteme, die wir einsetzen könnten - sie sind keine Waffen, mit denen man einfach nur zielt und schießt. Sie sind unberechenbar, sie sind verdammt gefährlich, und je eher sie eliminiert werden, desto besser ist das für die Ryqril und überhaupt für alle Bewohner des Universums.«
»Sie sind eine wertvolle Ressource«, sagte Galway mit Nachdruck. »Haben Sie denn nicht aufgepasst? Ich habe bewiesen, dass ich imstande bin, Lathe zu einer Aktion zu bewegen, ohne dass er weiß, dass er eigentlich für die Ryqril arbeitet. Wenn Sie und Taakh ihn töten lassen, werden wir nie wieder eine solche Chance bekommen.«
»Es gibt auch noch andere Blackcollars im TDE«, blaffte Haberdae. »Ich bin sicher, das Oberkommando wird jemand anders finden, mit dem Sie Ihre Psychospielchen treiben können - falls sie diesen Wahnsinn wirklich weiter betreiben wollen.«
»Lathe ist aber der Beste.«
Haberdaes Gesicht wurde maskenhaft starr. »Er hat mich schlecht aussehen lassen, Galway«, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen. »Vor meinen Männern und vor den Ryqril. Niemand tut das und kommt dann einfach so davon. Niemand .«
»Präfekt...«
»Und denken Sie nicht einmal daran, in die Nähe dieser Kontrollen zu kommen«, fügte Haberdae hinzu. »Ich habe direkte Anweisungen vom kommandierenden Ryq-Krieger des Zentrums. Ich werde Sie unangespitzt in den Boden rammen, wenn Sie sich mir widersetzen.«
Er ging zur Bildschirm-Galerie, schnappte sich einen Stuhl und stellte ihn an einen Platz hinter der Reihe der Techniker. »Entspannen Sie sich, Galway - Ihre Blackcollars sind schon unterwegs.« Er grinste verkniffen. »Genießen wir also die Show.«

17
    Die Passage durch den Tunnel war schon schwierig genug gewesen, als Foxleigh die Hände frei gehabt und sich damit vor den vielen Vorsprüngen zu schützen vermocht hatte, an denen man ständig mit allen möglichen Körperteilen hängen zu bleiben drohte.
Doch mit gefesselten Händen war es noch viel schlimmer. Er hatte erst die Hälfte

Weitere Kostenlose Bücher