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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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wolltest dich einfach nicht damit abfinden, nicht wahr? Du hattest die ganze Zeit auf eine neue Gelegenheit gewartet, gegen die Ryqril loszuschlagen.«
Foxleigh schnaubte. »Na schön - dann bin ich eben davon besessen gewesen. Bist du denn noch nie von etwas besessen gewesen?«
»Nein«, sagte Jensen ohne Umschweife. Dann zögerte er. »Jedenfalls nicht so, dass meine Pflichten darunter gelitten hätten.«
»Deine Pflicht ?«, entgegnete Foxleigh. »Und das ist meine Pflicht, Commando. Das ist...« Er verstummte und zerdrückte ein paar Tränen. »Dieser Talus, den wir startklar gemacht haben - der den Namen Götterdämmerung trägt«, sagte er leise. »Das ist mein Flugzeug, Jensen. Das Flugzeug, das ich in dieser Schlacht hätte fliegen sollen. Die Maschine, in der ich hätte sterben sollen.«
Für eine Weile sagte Jensen nichts. Foxleigh wartete; er verspürte einen eigenartigen Seelenfrieden, als ob dreißig Jahre aufgestaute Sorge und Angst und vergebliche Hoffnung in der Katharsis dieser lang überfälligen Beichte einfach weggewischt worden wären. Was auch immer nun geschehen würde, es würde eben geschehen. Und in dem Maß, wie der innere Druck des emotionalen Aufruhrs abflaute, wich auch der äußere Druck gegen die Kehle.
»Wir erwarten sie im Lagerraum«, sagte Jensen und trat hinter ihm hervor. Ein Messer blitzte, und mit einem schnellen Schritt waren Foxleighs Hände frei. »Du hast doch nicht vergessen, wie man damit umgeht?«, fügte er hinzu und händigte Foxleigh die Pistole aus, die er ihm abgenommen hatte.
»Bestimmt nicht«, sagte Foxleigh leise, als er das vertraute Gewicht der Waffe wieder in der Hand spürte. In den ersten fünf Jahren des selbst gewählten Exils hatte er die Waffe mindestens einmal am Tag gereinigt, geladen und sich die Mündung an den Kopf gehalten, als ob er sich wegen seiner Vergehen selbst richten wollte.
Und nun hatte er nach dreißig Jahren schließlich die Gelegenheit, sein Leben für eine höhere Sache zu geben als für eine profane Bestrafung. »Wie hätte ich das vergessen können.«

Es standen doch mehr Ryqril an der West-Tür, als Judas erwartet hatte. Aber die große Zahl gereichte ihnen insofern zum Nachteil, als sie sich gegenseitig in die Quere kamen und ihre Chancen in diesem Kampf sich dadurch verschlechterten.
Er war auch schnell vorbei. Lathe und die anderen traten dem mit Lasern und Kurzschwertern bewaffneten Feind mit nichts anderem als mit bloßen Händen, Füßen, shuriken und nunchaku entgegen und mischten die Truppe systematisch auf, bis alle Ryqril kampfunfähig, bewusstlos oder tot waren.
»Sind alle in Ordnung?«, fragte Lathe und ging auf einer Leiche in die Hocke. »Caine?«
»Mir geht es gut«, sagte Judas und ließ den Blick durch den Raum schweifen; dabei verspürte er das irreale Gefühl, das ihn jedes Mal zu überkommen schien, wenn er Blackcollars in Aktion beobachtete.
»Hier ist nichts«, sagte Spadafora. Er hatte sich ebenfalls auf eine Leiche gehockt und durchsuchte routiniert die verschiedenen Taschen und Einschübe im Wehrgehänge und in der Hose.
»Hier ist auch nichts«, sagte Lathe und stand wieder auf. »Das könnte ein gutes oder ein schlechtes Zeichen sein.«
»Wonach sucht ihr überhaupt?«, fragte Judas.
»Nach Immunitäts-Transpondern«, erklärte Spadafora ihm und ging zu Mordecai hinüber, der durch die halb offene Tür schaute, die auf den inneren Korridor führte. »Nach dem Gerät, das diese automatischen Laser abschaltet, die laut Shaw wahrscheinlich um den Kern herum installiert sind.« Er schaute mit einem Kopfnicken auf die Leichen. »Nur dass anscheinend keiner von unseren Freunden ein solches Gerät am Mann hat.«
»Das bedeutet entweder, dass sie die inneren Verteidigungseinrichtungen schon abgeschaltet haben oder dass diese Truppe entbehrlich war«, sagte Lathe.
»Oder dass diese Krieger hier nicht ermächtigt waren, diesen Bereich zu verlassen«, gab Judas zu bedenken, und die Spannung zwischen den Schulterblättern flaute etwas ab. Auf diese Frage wusste er zumindest die Antwort - Galway hatte ihm nämlich gesagt, dass sie die Laser nicht einschalten würden.
»Kann sein«, sagte Lathe und hob zwei der Kurzschwerter auf, die auf dem Boden verstreut lagen.
Dann schob er sie hinterm Rücken in den Gürtel, wo sie ihn nicht behinderten. »Wir werden es herausfinden. Mordecai, du peilst die Lage.«
Mordecai nickte und öffnete die Tür ganz.
Und duckte sich blitzschnell, als ein Laserstrahl an der Stelle

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