Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben
Lächeln war so strahlend wie ...
„Boba."
„Ja!?"
„Aufwachen, mein Sohn."
Boba öffnete die Augen und sah seinen Vater an den Kontrollen der Slave I. Sie hatten den Hyperraum wieder verlassen und befanden sich im normalen, dreidimensionalen Raum. Sie schwebten antriebslos dahin. Direkt vor ihnen lag ein riesiger roter Planet mit orangefarbenen Ringen.
Er war wunderschön, aber nicht so schön wie die Vision, die Boba in seinem Traum gesehen hatte, die über die Tanzfläche auf ihn zugekommen war. Nicht so schön wie ... Boba spürte, wie er wieder in seinen Traum zurücksank.
„Geonosis", sagte Jango Fett.
„Was?" Boba setzte sich auf.
„Der Name des Planeten. Geonosis."
Als sich die Slave I Geonosis näherte, flog sie geradewegs auf die Ringe zu. Nur aus der Ferne waren sie glatt und schön. Aus der Nähe konnte Boba sehen, dass die Ringe aus Asteroiden und Meteoriten bestanden, aus Eis- und Steinklumpen. Raummüll also. Aus der Nähe betrachtet, waren sie gefährlich und hässlich. Jangos Hände tanzten über das Kontrollpult des Raumschiffs und schalteten von Autopilot auf manuelle Steuerung. Unter diesen Ringen hindurch zu fliegen würde knifflig werden. Als er das Schiff gekonnt in den Anflugsorbit gebracht hatte, sagte er: „Das nächste Mal wenn wir uns einem Planeten nähern, auf dem man einfacher landen kann, lasse ich dich den Landeanflug allein fliegen, mein Sohn."
„Wirklich, Dad? Bedeutet das, dass ich alt genug bin?"
Jango klopfte seinem Sohn auf die Schulter. „Beinahe, Boba. Beinahe."
Boba lehnte sich lächelnd zurück. Das Leben war besser als jeder Traum. Wer braucht schon eine Mutter, wenn er einen Dad wie Jango Fett hat?
Plötzlich sah Boba aus dem Augenwinkel etwas auf dem hinteren Sichtschirm. Einen kleinen Punkt. Ein Ortungsecho. „Dad, ich glaube, wir werden verfolgt."
Jangos Lächeln erstarb. Der kleine Ortungspunkt folgte jeder ihrer Bewegungen. Ein Schiff war ihnen auf den Fersen. „Sieh dir den Sensorschirm an", sagte Boba aufgeregt. „Ist das nicht ein Tarnschirm?"
Jango schaltete den Sensorschirm auf eine höhere Auflösung. Er zeigte einen Peilsender, der an der Außenhülle der Slave I klebte. Boba konnte es einfach nicht glauben. Hatte er den Jedi nicht in die stürmische See von Kamino fallen sehen? Wie hatte der Jedi überleben und ihnen folgen können?
„Er muss während des Kampfes einen Peilsender an unserer Schiffshülle befestigt haben", sagte Jango. In seiner Stimme klang stahlharte Entschlossenheit mit. „Das werden wir schon hinbiegen!"
Boba wollte gerade fragen, wie sie das tun wollten, als sein Dad ihn in den Sitz drückte.
„Halt dich fest, mein Sohn. Wir fliegen in das Asteroidenfeld hinein. Dorthin kann er uns nicht folgen. Und wenn doch, haben wir eine Hand voll Überraschungen für ihn."
Kapitel 8
Ins Asteroidenfeld! Boba spürte den kalten Griff der Furcht, als sein Vater den Steuerknüppel der Slave I nach hinten zog und das Schiff geradewegs in die Ringe hinein lenkte.
Auf beiden Seiten zischten gezackte Felsen vorüber. Es war, als würden sie durch einen Wald aus Stein fliegen.
Boba konnte nicht hinsehen. Aber er konnte auch nicht wegsehen.
Er wusste, dass sie sterben würden, wenn sie einen der Asteroiden rammten.
Ausradiert.
Ausgelöscht.
Und sie würden dabei nicht einmal das leiseste Zittern in der Galaxis auslösen.
Doch dann sagte Boba sich: Mach dir keine Sorgen. Vergiss nicht, wer das Schiff steuert!
Boba behielt seinen Vater im Blick. Die Asteroiden zischten noch immer an der Slave I vorüber, doch sie kamen ihm jetzt nicht mehr so gefährlich vor.
Jango Fett saß am Steuer dieses Schiffes.
Boba entspannte sich und warf einen Blick auf den hinteren Ortungsschirm. „Er ist verschwunden", sagte er zu seinem Vater. „Er muss in Richtung Oberfläche geflogen sein", gab Jango zurück. Doch plötzlich flammte ein Feindsignal auf dem Sichtschirm auf. Inmitten des Störrauschens sah Boba eine bekannte Form wieder. Die Delta-7.
„Dad, sieh da! Er ist zurück!"
Jango drückte in aller Ruhe einen Knopf auf der Waffenkonsole mir der Beschriftung ,Auslöser Schallbomben'.
Boba drehte sich um und sah, wie ein Behälter auf den Raumjäger des Jedi schwebte.
Er grinste. Mach's gut! Der Jedi war zum Untergang verdammt ...
Und Boba auch. Denn als er sich in seinem Sitz wieder nach vorn drehte, sah er nichts als Felsen. Die Slave I raste geradewegs auf einen riesigen, gezackten Asteroiden zu! „Dad! Pass auf!"
Jango
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