Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Titel: Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Bisson
Vom Netzwerk:
wovor du dich am meisten fürchtest und du wirst den Mut finden, den du brauchst. Boba zog die Tür auf. Bumm. Bumm.
    Doch da war kein wilder Meeressturm, kein Riese, der eine Trommel schlug. Aber Boba war auch nicht enttäuscht. Was er sah, erstaunte ihn noch mehr.
    Er erblickte eine riesige unterirdische Halle voller sich bewegender Umrisse, erhellt von Leuchtstäben. Als sich seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, sah er eine lange Fertigungsstraße, an der riesige Maschinen Arme und Beine, Räder und Klingen, Köpfe und Brustkörbe aus Metall ausstanzten. Der Lärm war ohrenbetäubend. Die schweren, rostfarbenen Teile wurden sofort nach dem Ausstanzen auf klappernden Förderbändern zu einem zentralen Bereich transportiert, wo sie von grimmig aussehenden Geonosianern zu Kampf-Droiden zusammengebaut wurden.
    Die zusammengebauten Droiden marschierten dann in langen Reihen aus der Höhle durch einen hohen, bogenförmigen Durchgang hinaus in die Dunkelheit.
    Boba sah sich die Szenerie fasziniert an. Wozu waren all diese Kriegsmaschinen da? Es war nur schwer vorstellbar, dass es in der Galaxis Platz für so viele Kampf-Droiden und Droidicas gab, die vor Blastem und Klingen nur so starrten.
    Er stellte sich vor, wie sie alle im Einsatz waren und gegeneinander kämpften. Es war aufregend, daran zu denken - und auch ein bisschen Angst einflößend.
    „He, du da!"
    Boba sah auf. Ein Sicherheits-Droide kam auf einer Rollbahn schnell auf ihn zu. Anstatt zu erklären, wer er war und was er hier wollte, entschied Boba sich für einen klügeren Weg.
    Er schlug die Tür hinter sich zu und rannte davon.

    Wenn ich zurückkomme, bist du noch da, hatte Jango gesagt. Boba hatte gerade die Tür des Apartments hinter sich geschlossen, da hörte er schon Schritte auf dem Korridor.
    Gerade noch geschafft!, dachte Boba, als sein Vater die Tür öffnete.
    Bei ihm waren zwei Männer. Einer von ihnen war ein Geo-nosianer. An seinem astförmigen Körper und auf dem fassartigen Kopf trug er die aufwändige Kleidung eines hohen Würdenträgers. Der andere Mann war etwas einfacher gekleidet, kam Boba aber irgendwie bekannt vor.
    „Ihr seht also, Count Dooku, wir haben enorme Fortschritte gemacht", sagte der Geonosianer.
    Es war die Anrede Count, die den Groschen fallen ließ. Boba erkannte den anderen Mann. „Ist das nicht Count Tyranus?", fragte Boba seinen Vater, der gerade seinen Kampfhelm neben der Tür aufhängte.
    „Psssst!", zischte Jango. „Wir sind die einzigen, die ihn unter diesem Namen kennen."
    „Aha, das ist also der Junge", sagte Count Tyranus. „Eines Tages wirst du ein großer Kopfgeldjäger sein."
    Er tätschelte Bobas Kopf. Die Geste war zwar nett gemeint, doch die Hand war kalt und Boba durchfuhr ein eisiger Schauer.
    „Ja, Sir", sagte er und zog seinen Kopf zurück.
    Sein Vater warf ihm einen strengen, missbilligenden Blick zu, als die drei Männer in die Küche des Apartments gingen, um miteinander zu sprechen.
    Boba schämte sich. Er war unhöflich gewesen. Die Kälte musste er sich eingebildet haben. Count Tyranus war Jango Fetts Hauptauftraggeber. Boba schuldete ihm nicht nur Respekt, sondern auch Vertrauen.
    Eines Tages wirst du ein großer Kopfgeldjäger sein. Tyranus' Worte klangen noch immer in Bobas Ohren. Er hoffte, dass das eines Tages wahr werden würde.
    Neben der Tür hing der Kampfhelm seines Vaters. Boba holte ihn herunter und trug ihn ins Schlafzimmer.
    Er wollte sehen, wie er von innen aussah. Er wollte wissen, wie es sich anfühlte, Jango Fett zu sein.
    Er schloss die Tür hinter sich und setzte den Helm auf. Dann öffnete er die Augen und ... „Wow!"
    Boba hatte erwartet, dass es in dem Helm dunkel sein würde, doch das war es nicht. An der Innenseite der Gesichtsplatte leuchteten allerhand Displays auf, die meisten davon für irgendwelche Waffensysteme:
    Raketenpfeile
    Ultraschallstrahl
    Handgelenksmanschette
    Jetpack Stiefelspikes
    Comlink
    Zieleinrichtung

    Es war, als befände man sich im Kontrollraum eines kleinen, aber sehr effektiven Schiffes. Doch der Helm war zu schwer. Boba konnte seinen Kopf kaum bewegen. Er nahm den Helm gerade ab, als ... Klick.
    Boba hörte, wie sich die Schlafzimmertür öffnete. Oh-oh. Jetzt steckte er in Schwierigkeiten!
    Aber nein - Jango lachte, als er Boba den Helm vom Kopf hob. „Keine Sorge, mein Sohn. Deine eigene Panzerung wird dir besser passen."
    Boba sah auf und blickte seinem Vater in die Augen. „Meine eigene?"
    „Wenn du älter bist",

Weitere Kostenlose Bücher