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Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Titel: Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Bisson
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den Turbolift hinunter und in den Hof hinter dem Apartmentgebäude. Er setzte sie in den Kräutergarten. „Mach's gut, kleine Seemaus", sagte er. „Du bist frei."
    Die Seemaus sah Boba eher ängstlich als glücklich an. Vielleicht weiß sie nicht, was Freiheit ist, dachte Boba. Boba gab ihr einen Schubs mit der Fingerspitze und die kleine Kreatur verschwand im hohen, regennassen Gras. Eine kleine Welle im Gras zeigte, wo sie entlang lief.
    Dann kam eine größere Welle auf die erste zugeschossen. Boba hörte einen leisen Schrei - und dann war es still.

Kapitel 3

    Am Nachmittag ging Boba zur Bibliothek. Er fühlte sich immer wohl, wenn er zur Bibliothek ging. Naja, nicht immer, aber oft.
    Er steckte die Bücher, die er zurückgeben wollte, durch den Schlitz. Das Licht ging an und Whrr kam klickend und surrend näher. „Boba!", sagte er. „Wie geht es dir?"
    „Nicht gut", gab Boba zurück. Er erzählte Whrr, was mit der Seemaus passiert war.
    „Nicht gut", stimmte Whrr ihm zu. „Aber wenigstens hast du es versucht. Das Leben ist, glaube ich, ziemlich schwer für die Schwachen und Kleinen." „Was heißt,glaube ich'? Weißt du es nicht?"
    „Nicht wirklich", sagte Whrr. „Deshalb bleibe ich hier drinnen. Weg von allem." Er summte sein Lass-uns-das-Thema-wechseln-Geräusch. „Wie wär's mit ein paar neuen Büchern? Hast du die schon durchgelesen?"
    „Zum größten Teil", sagte Boba. „Ich lese gern Bücher über Navigation und Raumschiffe." „Du liest immer schneller", sagte Whrr und reichte die neuen Bücher durch den Schlitz. „Das ist gut!"
    „Weshalb ist das gut?"
    „Weil du dann mehr Bücher lesen kannst!"
    Boba musste lachen.
    „Weshalb lachst du?", fragte Whrr. Er klang ein wenig beleidigt. „Mein Vater sagt, wenn du ein Pilot bist, sieht alles wie ein Schiff aus", sagte Boba. „Das heißt?"
    „Das heißt, Whrr, dass jeder nur noch lesen würde, wenn es nach dir ginge."
    „Und? Ich verstehe nicht, was daran so lustig sein soll", sagte Whrr mit einem abfälligen Klicken.
    „Vergiss es", sagte Boba. „Bis später!" Er nahm die Bücher und lief davon.

    Es war Zeit, die nächste Seemaus loszuwerden. Als Boba aufwachte, war er entschlossen, dieses Mal das Richtige zu tun. Er gab dem Aal sein ganzes Frühstück. Der Aal schluckte es in einem Happen hinunter.
    In dem Glas waren nur noch zwei Seemäuse. Sie sahen ihn beide mit flehenden braunen Augen an.
    „Ich muss euch verschwinden lassen", sagte Boba und nahm eine der Mäuse heraus. „Ich werde dich nicht an den Aal verfüttern. Ich werde dich wirklich befreien."
    Er schloss die Tür des Apartments ab und nahm den Turbolift auf die Straße hinunter. Die Seemaus hatte er in sein Hemd gesteckt, damit sie niemand sehen konnte.
    Der Maus schien es dort zu gefallen. Als Boba sie herausholte, schlief sie.
    Er hielt sie in den Regen, als er an den Rand von Tipoca City lief. Er wollte sehen, wie sich ihre Pfoten in Flossen verwandelten, doch sie wandelten sich nur halb.
    Wahrscheinlich braucht es dazu Meerwasser, dachte Boba. Er ging in die Richtung, aus der er das Rauschen der Wellen hörte. Tipoca City steht auf einer Plattform über dem Meer. Riesige Wellen donnern und rollen den ganzen Tag und die ganze Nacht dagegen an. Kamino nennt man auch den Planeten der Stürme. Boba hielt sich an dem Geländer der Plattform fest. Er sah hinunter und wartete auf eine Pause in den Wellen.
    Und da kam sie: eine lange, grüne Strecke aus sanftem Wasser. Sie schien für eine Seemaus ideal zu sein.
    „Du bist frei, kleiner Kumpel", sagte Boba, als er die winzige Kreatur ins Wasser warf. Die Seemaus sah im Fallen nach oben, so als wollte sie einen letzten Blick auf ihren Beschützer, ihren Wohltäter, werfen, den großen, gigantischen Boba, der sie aus ihrem Glas gerettet hatte ...
    Sie schlug mit einem leisen Plong auf der Wasseroberfläche auf. Dann sah Boba einen dunklen Umriss im Wasser und Zähne, die unter der Oberfläche aufblitzten. Und die Seemaus war verschwunden.
    Es war nicht die geringste Spur mehr von ihr an der Oberfläche zu sehen.
    Boba verbrachte den Rest des Tages mit Holospielen und starrte aus dem Fenster hinaus in den Regen. Er hatte genug von Büchern. Er war es satt, über glückliche Familien und Kinder mit Freunden zu lesen. Und über Haustiere. Er war es satt, allein zu Hause zu sein.
    Ihm fehlten Zams Witze (sogar die dummen). Ihm fehlten die Sprüche seines Vaters (sogar die, die er schon eine Million Mal gehört hatte).
    Am

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