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Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer

Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer

Titel: Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Bisson
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Korridor entlang, der in einen weiteren düsteren Korridor führte, in dem die fernen Stimmen etwas näher klangen. Wie soll ich bloß den Weg zurück zu meinem Zimmer finden?, fragte er sich. Er hatte seine Tasche in dem Zimmer gelassen. Darin befand sich sein einziger Besitz - die Hinterlassenschaft seines Vaters.
    Er würde sich später darüber Gedanken machen. Eines nach dem anderen. Das war eine Lektion, die ihm sein Vater beigebracht hatte. Zuerst musste er Count Dooku finden und herausfinden, was vor sich ging.
    „Hallo?" Noch ein leerer Raum. Aber ... Augenblick mal. Dieser Raum war anders. Er hatte ein Fenster.
    Man konnte einen See, umgeben von Bäumen, sehen. Darüber erstreckte sich ein blauer Himmel mit vereinzelten weißen Wölkchen. Wie war das möglich?

    Raxus Prime war der giftigste Planet der Galaxis. Boba hatte den Himmel von Raxus Prime gesehen; er war voller giftiger Dämpfe. Überall gab es Berge aus Müll und Schrott. Die ölverschmierten Gewässer erstickten im Abfall. Alles auf Raxus Prime war faulig und stank. Was war das also für ein See vor dem Fenster? Hatte man etwa alles weggeräumt, während er geschlafen hatte? Oder hatte man ihn irgendwo anders hingebracht?
    Boba ging zu dem Fenster. Er wollte gerade versuchen, es zu öffnen, als er hinter sich eine strenge, laute Stimme hörte. „Nicht gestattet."
    Boba drehte sich um. Jemand - oder etwas - stand in der Tür und ließ den leeren Raum plötzlich voll erscheinen. Es war ein großes Wesen, dessen kahler Reptilienkopf von einer klauenhaften Krone bedeckt war. Er trug einen grauen Body mit goldenen Stickereien und Knöpfen. Sein breites Maul war mit zu vielen großen, viereckigen Zähnen gefüllt und er hatte winzige, kalte Augen.
    „Nicht gestattet", wiederholte der Riese in der Tür und stampfte dieses Mal mit einem seiner schweren, großen Stiefel auf. Der Boden erzitterte.
    Boba spürte den kalten Anflug von Angst und musste an einen Spruch seines Vaters denken: Begrüße die Angst wie einen Freund, aber lass die Anderen sie niemals sehen. Boba sprach also mit lockerer, beinahe freundlicher Stimme. „Was ist nicht gestattet?", fragte er.
    „Das nicht Genehmigte", kam die ungeduldige Antwort. „Und jetzt kommt mit uns, junger Sir."
    Uns? Da war nur einer, nur dieser eine Riese. Aber das reichte auch schon. „Mitkommen?", fragte Boba. „Wohin?"
    „Count Dooku, bereit, um Euch zu empfangen. Folgt uns bitte."
    Boba wusste, dass er keine andere Wahl hatte. Die Kreatur würde keinen Schritt machen, bevor Boba nicht tat, was er sagte.

Kapitel 2

    Boba folgte dem Riesen an mehreren geschlossenen Türen vorbei zu einer Tür mit geschnitzten Ornamenten am Ende des Korridors.
    Der Riese klopfte an und trat nach einem Signal ein, das Boba nicht gehört hatte. Der Raum war größer als die anderen. Außerdem war er möbliert. Da stand ein Tisch mit geschnitzten Beinen und einem Holoprojektor darauf. In der Ecke stand ein holografischer Comm Unit, der für Übertragungen benutzt werden konnte.
    In der Wand hinter dem Tisch gab es ein großes Panoramafenster. Es zeigte in eine andere Richtung als das Fenster in dem Raum, in dem Boba zuvor gewesen war, doch die Aussicht war die gleiche, mit denselben Bäumen. Was geht hier vor?, fragte sich Boba.
    An dem Fenster stand ein Mann in einem langen Mantel und schaute hinaus. Als Boba eintrat, drehte er sich um. Ein Grinsen so scharf wie ein Dolch durchschnitt sein langes, schmales Gesicht und seinen weißen Bart. Mit einem einzigen Blick hatte Boba die dunkle Präsenz des Mannes erkannt. Dies war mehr als nur Stärke. Es war echte Macht.
    „Junger Boba Fett", sagte Dooku mit seiner sonoren Stimme. „Ich hoffe, du hast gut geschlafen. Wie ich sehe, hast du die saubere Kleidung gefunden, die ich neben dein Bett habe legen lassen."
    Boba nickte und betastete die grobe Tunika. „Ja, Sir."
    „Und die Unterbringung?"
    Boba nickte wieder. Das Frühstück war nicht allzu reichhaltig gewesen, nur eine Shuura. Aber er hatte nicht vor, sich zu beschweren.
    „Exzellent", sagte Dooku. „Und ich glaube, du hast schon Cydon Prax kennen gelernt. Er hilft mir bei allen möglichen Dingen."
    Der scheußliche Riese verneigte sich und Boba erwiderte die Geste. Sein Vater hatte ihm beigebracht, einen Killer zu erkennen, wenn er einen sah. Und Prax sah eindeutig so aus, als wäre er einer, wenn man ihn nur entsprechend reizte. Außerdem spürte Boba einen Anflug von Wut. Prax stand jetzt da, wo sein Vater

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