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Böses mit Bösem

Böses mit Bösem

Titel: Böses mit Bösem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elliott Hall
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Killer hatte zugeschlagen. Öffentliche Hinrichtung. Die Fisher-Leute hatten genau das getan, was in der Liste vorgesehen war, und Emerson würde nicht der Letzte sein.
    Ich ging in Richtung meines Wagens davon. Ich durfte mich hier nicht sehen lassen und musste weg sein, bevor die Straßen abgeriegelt wurden. Als ich um die Ecke bog, brannte Emersons Wagen immer noch. Der Rauch wehte das, was von ihm übrig war – seine Asche und seine Verbrechen – hoch in die Luft.

|339|
Leviathan
     
    Verwünschen sollen sie die Verflucher der Tage,
    die es verstehen, den Leviathan zu wecken.
     
    Hiob 3,8

|341| 18
    Neun Jahre zuvor
     
    Das Labor war das, was auf dem Campus als Unterhaltung durchging. Es war ein Chemie-Lehrlaboratorium, das in eine Kneipe umgewandelt worden war. Irgendwie hatten Kartons voller Erlenmeyer-Flaschen, Bechergläser und Destillierkolben die Invasion überstanden und wurden jetzt dazu verwendet, Alkohol auszuschenken, der über dieselben Wege geschmuggelt worden war, die die Pasdaran benutzten, um ihre Waffen zu transportieren. Ich wäre nicht überrascht, wenn die Revolutionsgarden einen Anteil kassierten. Ich war nicht oft hierhergekommen, als ich noch den normalen Dienst tat, und nach meiner Versetzung überhaupt nicht mehr. Die Spezialeinheit Siebzehn hielt sich abseits. Die Spezialeinheit Siebzehn blieb sauber.
    Benny saß mit Judge und zwei Soldaten der Luftlandedivision von einem anderen Zug an einem Labortisch. Judge sah mich als Erster und flüsterte den beiden Männern, die ich nicht erkannte, etwas zu. Ich brauchte keine Lippen zu lesen, um zu wissen, was er sagte. Rundherum wurde geflüstert, als ich zu den vieren trat. Es hatte bei den Briten angefangen. Irgendein superschlauer königlicher Marinesoldat hatte einen von uns »Steve Siebzehn« genannt. Daraus war »Psycho-Siebzehn«, »Schreckens-Siebzehn« und dann einfach |342| »SS« geworden. Die Initialen waren Absicht. Die Leute im Raum hatten das Abzeichen der Siebzehn auf dem Helm unter meinem Arm gesehen und gewusst, dass etwas Böses in ihre Mitte getreten war.
    Als ich beim Tisch ankam, standen alle außer Benny auf. Sie schoben sich ohne mich eines Blickes oder Wortes zu würdigen an mir vorbei, sogar Judge. Benny starrte sein Reagenzglas voll Whisky an.
    »Ist hier frei?«
    Benny zuckte die Schultern und mir blieb nichts anderes übrig, als das als Ja zu verstehen.
    »Wie geht es den anderen?«
    »Mitchell hat es letzte Woche erwischt. Mörserangriff«, antwortete Benny. »Alle anderen sind okay.«
    Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich hatte Benny nicht mehr gesehen, seit ich zur Siebzehn gekommen war, und mein Abschied von der Einheit war nicht gerade gefeiert worden. Ich hatte eine deftige Beschimpfung erwartet, aber nicht diese Mauer aus Schweigen.
    »Irgendwie ist diese Unterhaltung etwas einseitig, Benny.«
    »Ich weiß nicht, was du von mir erwartest. Ich bin froh, dass du nicht tot bist, aber davon abgesehen   … Was machst du hier?«
    »Ich wollte Guten Tag sagen.«
    »Also, Mission ausgeführt, Scheiße noch mal.«
    Wir schwiegen eine Weile. Ich spürte, wie mir die Blicke der Leute im Raum Löcher in den Rücken brannten. Einfach dadurch, dass er mit mir zusammen gesehen wurde, riskierte Benny die Ächtung.
    »Ich habe vor ein paar Tagen eine Mutter erschossen«, sagte ich. »Sogar zweimal. Nach dem ersten Schuss war sie noch nicht tot.«
    »Dein Colonel ist derjenige, der die Orden verteilt, nicht ich.«
    |343| »Wahrscheinlich war das nicht die erste Mutter, die ich oder du getötet haben.«
    Es gefiel Benny nicht, was ich da sagte, aber er widersprach auch nicht. Wir erinnerten uns beide an die Frauen, die sich ihren Männern angeschlossen hatten, um uns mit Sturmgewehren und bloßen Händen zu bekämpfen, züchtige Kopftücher auf dem Kopf.
    »Worauf willst du hinaus?«
    »Wir haben während der Invasion ein paar schreckliche Dinge getan, aber nur, um zu überleben. Diese Frau war bewaffnet. Wir hatten ihren Mann gesucht und statt seiner ihren Sohn mitgenommen. Er ist unmittelbar nach unserer Rückkehr zum Stützpunkt bei einem Mörserangriff gestorben.«
    Ich zögerte. Ich spürte Glass’ Blick mehr als den von sonst irgendjemandem im Raum, dabei war er weit weg. Das Nächste, was ich sagte, würde die Grenze zwischen privatem Unbehagen und Illoyalität überschreiten. »Ich bin eigentlich erleichtert deswegen. Ich hatte Angst vor dem, was wir ihm antun würden.«
    Benny hielt die Augen auf seinen

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