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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 3

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 3

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asteroidenfeuer
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sogar darauf stehen.«
    Die Lampe des Funkgeräts blinkte gelb.
    »Sie versuchen Kontakt mit uns aufzunehmen«, sagte Nodon und deutete auf die Lampe.
    »Nur zuhören, nicht antworten«, befahl Fuchs ihm.
    »Hier spricht die Roebuck «, ertönte es im Lautsprecher. Es war eine Männerstimme; Fuchs hatte den Eindruck, dass sie etwas zittrig war. Er ist aufgeregt, vielleicht nervös.
    »Wir haben eine volle Ladung Nachschub für euch. Wir sind auch bereit, Krediteinheiten zu akzeptieren, wenn ihr keine Ware zum Tauschen habt.«
    »Ist die Roebuck ein HSS-Schiff?«, fragte Fuchs Nodon.
    Seine Finger huschten über die in die Steuerkonsole integrierte Tastatur. »Nein, Sir. Sie ist als ein unabhängiges Schiff registriert.«
    »Sind die Laser bereit?«

    Nodon deutete auf die grünen Lampen der Waffenkonsole und erwiderte: »Ja, Sir. Die Leute sind auf Gefechtsstation.«
    In der Ladebucht der Roebuck hatte die Söldnertruppe bereits die Raumanzüge angelegt und wärmte die Laser vor.
    »Die Luken erst öffnen, wenn ich es sage«, verkündete ihr Anführer von seiner Position auf der Galerie, die an der Innenseite der geräumigen Ladebucht umlief. »Ich will Fuchs nicht zu früh verraten, dass wir bereit sind, ihm den Arsch zu grillen.«
    Fuchs rieb sich das breite, stoppelbärtige Kinn und starrte auf die Darstellung des Versorgungsschiffs auf dem Haupt-Bildschirm der Brücke.
    »Was hat ein unabhängiges Versorgungsschiff so tief im Gürtel verloren?«, wiederholte er. »Hier draußen gibt es doch gar keine Bergleute und Prospektoren.«
    »Außer uns«, pflichtete Amarjagal ihm bei.
    »Laser Nummer eins auf ihre Ladebucht feuern«, sagte Fuchs schroff.
    Nodon zögerte für einen Sekundenbruchteil.
    »Feuer!«, brüllte Fuchs.
    Der erste Laserschuss richtete kaum mehr Schaden an, als die dünne Hülle der Ladebucht dei Roebuck zu perforieren. Als die Luft aus der Ladebucht strömte, erteilte der Söldner-Kommandant den Befehl, die Luken zu öffnen und das Feuer auf die Nautilus zu erwidern.
    Im Cockpit spürte Abrams, dass am ganzen Körper der kalte Schweiß ausbrach. »Er schießt auf uns!«
    Wanmanigee verspannte sich auch. »Wir müssen die Raumanzüge anlegen! Schnell!«
    Das waren ihre letzten Worte.

    Fuchs hatte die Augen auf den Hauptbildschirm geheftet und sah, wie die Ladeluken der Roebuck sich öffneten.
    »Sie schießen zurück«, meldete Amarjagal mit monotoner und ruhiger Stimme.
    »Alle Waffen Feuer«, sagte Fuchs. »Schießt sie in Stücke.«
    Es war ein höchst ungleicher Kampf. Die Laserstrahlen der Roebuck perlten förmlich von der Kupferarmierung der Nautilus ab. Die fünf Laserkanonen der Nautilus hingegen durchstachen die dünne Hülle der Roebuck und zersägten die Ladebucht und die Besatzungskapsel innerhalb weniger Sekunden. Fuchs sah ein paar Gestalten in Raumanzügen aus dem Wrack taumeln.
    »Feuer einstellen«, sagte er.
    »Sollen wir sie aufsammeln?«, fragte Nodon und wies mit dem Finger auf das Bild der hilflos treibenden Leute in den Raumanzügen.
    »Willst du deine Rationen mit ihnen teilen?«, fragte Fuchs ihn spöttisch.
    Nodon zögerte. Er war offensichtlich hin- und hergerissen.
    »Und wenn wir sie an Bord nehmen, was sollten wir dann mit ihnen tun? Wie werden wir sie wieder los? Glaubst du vielleicht, wir können nach Ceres zurückfliegen und sie dort absetzen?«
    Nodon schüttelte den Kopf. Dennoch drehte er sich noch einmal zu den hilflosen Gestalten um, die inmitten der Trümmer dessen trieben, was vor ein paar Minuten noch ein Raumschiff gewesen war. Sein Finger schwebte über der Funktastatur.
    »Geh nicht auf ihre Frequenz«, befahl Fuchs ihm. »Ich will ihr Betteln nicht hören.«
    Für eine Weile betrachteten Fuchs und die Besatzung der Brücke die im All treibenden Gestalten. Sie mussten um Hilfe schreien, sagte Nodon sich. Uns um Gnade anflehen. Aber wir hören sie nicht.
    Schließlich brach Fuchs das Schweigen. »Beschleunigung ein Drittel Ge«, befahl er. »Wir gehen wieder auf den ursprünglichen Kurs.
    Suchen wir lieber nach einem echten Versorgungsschiff, um die Vorräte aufzufüllen.«

    »Aber …«
    »Das sind Söldner«, sagte Fuchs schroff. »Auftragskiller. Sie sind hergekommen, um uns zu töten. Nun werden sie tot sein. Das ist kein großer Verlust.«
    Nodon schaute noch immer unglücklich. »Aber sie werden sterben. Sie werden … für immer da draußen treiben.«
    »Sieh es mal so«, sagte Fuchs mit eisenharter Stimme. »Wir haben den Gürtel um ein paar

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