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Chili extra hot

Chili extra hot

Titel: Chili extra hot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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Unermessliche klettern, daraufhin würde Sydney sie drängen, neue Kolumnen zu entwerfen, und Lauren würde sie noch häufiger mit Tipps zum Layout ihrer Webseiten belästigen. Tja, das nannte man wohl die Schattenseiten des Erfolgs.
    Aber damit würde sie sich befassen, wenn es so weit war. Der heutige Abend musste erst einmal zeigen, ob die Spieler ihre Aufgabe überhaupt bewältigen konnten, ohne dass sie einander zerfleischten. Für Macy selbst hieß es vor allen Dingen, den eigentlichen Zweck des Abends nicht aus den Augen zu verlieren! Heute ging es ausschließlich um das Spiel und nicht darum, Leo Redding auf seinen Platz zu verweisen.
    Zu dumm, dass ausgerechnet Leo Macys Vorstellungen vom perfekten Mann in so vielen Punkten entsprach: Er hatte kräftige, aber sanfte Hände, genau wie Macy es sich in ihren Träumen ausmalte. Und dass er so küssen konnte, hätte sie dem steifen Herrn Rechtsanwalt niemals zugetraut. Das Leben steckte doch voller Überraschungen! Trotzdem konnte Macy sich einfach nicht entscheiden, ob sie den Mann leiden konnte oder nicht. Heute Abend würde sie diese Frage auch nicht mehr klären, denn jetzt war es wirklich höchste Zeit, das Spiel zu beginnen.
    Macys Blick schweifte über die Gesellschaft, die sich um sie versammelt hatte. Nicht die typische Partymeute, sondern lauter junge, ehrgeizige Businesstypen, die im Grunde viel zu beschäftigt waren, um dauernd auszugehen. Genau solche Leute hatte Macy im Hinterkopf, wenn sie ihre Spiele austüftelte. Sie wollte Möglichkeiten aufzeigen, wie man auch außerhalb von Bars und Clubs auf amüsante Art und Weise möglichst schnell möglichst viele Menschen kennenlernen konnte.
    Die Partner-Schnitzeljagd lieferte geradezu ideale Voraussetzungen dafür. Die Fragen, die sie vorbereitet hatte, erstreckten sich über die ganze Bandbreite des Alltags. Es ging um harmlose Auskünfte über besondere Vorlieben, aber auch um sehr intime Informationen. Keine Liste glich der anderen. Zum Beispiel musste ein Paar nur herausfinden, an welchen Stellen der andere besonders kitzlig war, während andere die erogenen Zonen oder gar spezielle erotische Vorlieben des Partners aufspüren mussten. Wie kein anderes Spiel bot die Schnitzeljagd den Spielern die Gelegenheit, den Partner aus nächster Nähe kennenzulernen.
    Niemand wusste im Voraus, was seine Liste genau beinhalten würde. Nicht einmal sich selbst hatte Macy die Möglichkeit eingeräumt, sich den Fragebogen auszusuchen. Auch für sie hieß es abwarten, welche Fragen ihr der Zufall in die Hand spielen würde.
    Nur für Lauren, Macys älteste und beste Freundin, und Anton, ihren Liebhaber, hatte sie eine Ausnahme gemacht. Sie hatte das Paar in den letzten Wochen genau beobachtet. Eigentlich hatte sie das überhaupt erst auf die Idee für die Partner-Schnitzeljagd gebracht.
    Auf den ersten Blick schienen die beiden das perfekte Paar zu sein. Doch war Macy aufgefallen, dass die zwei in einigen wichtigen Punkten völlig entgegengesetzte Ansichten vertraten. Sie hielt es für ihre Pflicht, Lauren auf diese Widersprüche hinzuweisen. Ihr war sehr wohl bewusst, dass sie Lauren nicht direkt darauf ansprechen konnte. Deshalb beschloss sie, die beiden gegeneinander antreten zu lassen, und hatte zwei maßgeschneiderte Fragebögen entworfen. Wenn sie es ernst nahmen, würde das Spiel den beiden schon die Augen öffnen. Aber wehe, wenn die Manipulation aufflog! In diesem Fall musste schon ein kleines Wunder geschehen, um zu verhindern, dass Lauren ihr die Freundschaft kündigte.
    Macy schlenderte durch den Raum und verteilte ihre Bögen. Wahllos zog sie eines der sorgfältig gefalteten blauen Blätter aus dem Stapel und reichte es Jess, der es mit sichtlichem Unbehagen in Empfang nahm. Als Nächstes zog sie Antons Liste hervor und hielt sie ihm hin. “Der Bogen bleibt zu, bis ich das Kommando zum Öffnen gebe”, erläuterte sie. “Ich erkläre euch die Regeln, wenn jeder seinen Fragebogen erhalten hat. Und glaubt ja nicht, dass ihr mich beschummeln könnt. Ich hab euch genau im Visier.”
    Anschließend bahnte sie sich einen Weg zu den drei Frauen, deren Schicksal sich gleich entscheiden würde. Sydney nahm das rosafarbene Papier mit spitzen Fingern entgegen. Auch Melanie wirkte verunsichert. Sie brauchte eine Ewigkeit, um sich für einen der beiden verbliebenen Bögen zu entscheiden, und Chloe weigerte sich schlichtweg, die Liste anzurühren. Sie verkroch sich hinter einem Sessel und verließ ihr Versteck nur

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