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Chili extra hot

Chili extra hot

Titel: Chili extra hot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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Flasche in den Ausguss. “So genau wollte ich’s gar nicht wissen. Hör zu, ich hab eine Idee.”
    “Ich kann es kaum erwarten”, murmelte Macy.
    “Da er dich nicht zum Lachen bringt, du dich aber mit ihm amüsierst – auf was für eine verdrehte Art und Weise auch immer …” Lauren streckte Macy die Zunge raus, als ihre Freundin ihr einen Vogel zeigte. “… schlag ich vor, du zeigst ihm mal, wie man so richtig eine Party feiert. Mal sehen, ob er dann auch in der Öffentlichkeit auftaut. Auf die Dauer kannst du in keiner Beziehung glücklich sein, in der es nur im Bett klappt.”
    Mit hängenden Schultern kauerte Macy auf ihrem Stuhl. Laurens Ratschläge gefielen ihr kein bisschen. Sie wollte Leo nicht gegenübertreten. Sie fürchtete, dass er ihr sagen würde, dass sie einen dummen Fehler begangen hätten und so weiter. Natürlich hatte sie nicht vor, ihn gleich zu heiraten, aber den Laufpass sollte er ihr auch nicht geben. “Das würde ja bedeuten, dass ich mit ihm reden muss. Ich müsste ihm womöglich in die Augen sehen”, protestierte sie kleinlaut.
    “Reden willst du nicht mit ihm, aber du hast kein Problem damit, mit ihm unter die Dusche zu hüpfen.” Lauren packte Macy energisch am Ärmel und zog sie hoch. “Auf geht’s. Es wäre doch gelacht, wenn ihr zwei Süßen nicht auch in bekleidetem Zustand viel Spaß miteinander hättet.” Als sich Macy und Lauren wieder zu den übrigen Gästen gesellten, war der offizielle Teil der Einstandsparty längst vorüber. Nur der harte Kern von Gästen, dieselben Leute, die am Spielabend Zeugen von Leos hartnäckigem Widerstand gegen Macy geworden waren, war geblieben, um den Abend in gemütlicher Runde zu beschließen. Irgendjemand hatte die Deckenbeleuchtung ausgeschaltet. Der riesige Wohnraum wurde jetzt nur noch von dem Licht erleuchtet, das die bunten Papierlaternen spendeten, die von den offenen Balken hingen.
    Die Musik, eine verwirrende Mischung aus mitreißendem Latin Pop und sinnlicher brasilianischer Bossa Nova, verbreitete ein südamerikanisches Ambiente, genau wie die Drinks und Häppchen, die zur Auswahl standen. Für das Hauptgericht allerdings hatten sich die Gastgeber von der asiatischen Küche inspirieren lassen – eine multikulturelle Party, wie sie im Buche stand.
    Leo war erst bei der Vorspeise angelangt. Die wahlweise mit Käse oder Krabben gefüllten, gegrillten oder panierten Paprikaschoten, Jalapeñas genannt, schmeckten köstlich, aber sie waren so feurig gewürzt, dass es ihm die Tränen in die Augen trieb. Nach drei Stück brannte seine Kehle wie Feuer. Nur gut, dass Anton literweise Margaritas mixte. Auch bei den Drinks beschränkte sich Leo wohlweislich auf drei. Der Alkohol machte ihn beschwingt, aber er berauschte ihn nicht, jedenfalls nicht so sehr, dass er Macy gleich in eine dunkle Ecke zerrte, als sie endlich aus der Küche trat.
    Dabei wünschte er sich nichts sehnlicher als das. Zu gerne hätte er herausgefunden, was sie unter dem Rock trug. Er wollte die Wärme ihrer Haut spüren, und er war neugierig, wie sie auf einen derart dreisten Überfall reagiert hätte. Kurz, er wünschte, er könnte all das wiederholen, was vor zwei Tagen geschehen war. Leo traute nämlich seiner Erinnerung nicht. Er war nicht der Typ, der sich mit glühender, alles verzehrender Leidenschaft zu einer Frau hingezogen fühlte. Sicher hatte er nur geträumt, als er glaubte, so für Macy zu empfinden.
    Durch Zufall saßen sie sich heute Abend am unteren Ende des Tisches gegenüber. Leo hatte den Eindruck, dass Macy seinen Blicken auswich. Da sich die allgemeine Unterhaltung in der Mitte des langen Tisches abspielte, konnte er sich das aber auch nur einbilden.
    Wie dem auch sei, er hatte nicht das Recht, sich zu beklagen. Schließlich ließ sein Betragen einiges zu wünschen übrig. Was hatte er sich nur dabei gedacht, sich nach den Ereignissen in der Dusche und auf seinem Zimmer mit ein paar höflichen Floskeln von Macy zu verabschieden und zur Tagesordnung überzugehen? Kein Wunder, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Bis auf die paar Minuten, die er sie beim Schlafen in ihrer Unterwasserwelt beobachtet hatte, hatte er sie seither nicht ein einziges Mal gesehen. Andererseits war es vielleicht von Vorteil, dass sich ihre Wege nicht schon früher gekreuzt hatten. Denn jetzt, wo sie ihm gegenübersaß, merkte er einmal mehr, welche Macht sie über ihn besaß.
    Eigentlich hielt Leo nichts von flüchtigen Abenteuern. Gut, es reizte

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