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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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Sache mit Grant zu erklären. Oder sich dafür zu entschuldigen.
    Ach was, dachte Carlene wütend, wofür sollte ich mich denn entschuldigen? Als ich mit Grant geflirtet habe, kannte ich Win doch noch gar nicht. Ich erwarte ja auch keine Entschuldigung von ihm, weil er Rachel geheiratet hat.
    Würde er mir vertrauen, hätte er mir in Ruhe zugehört.
    Aber seit dem Vorfall in der Küche hatte er keinen Ton mehr mit ihr gesprochen. Er hatte sie wie Luft behandelt, dann war er mit Leah und den Kindern zum Essen in die Stadt gefahren. Ohne Carlene einzuladen, das sagte ja wohl alles, oder?
    Wer hatte ihm eigentlich verraten, dass sie versucht hatte, Grant zu verführen? War es Grant gewesen? Oder Leah? Die könnte davon wissen, denn Zoe war ihre Freundin. Oje, vielleicht hatte Zoe es nicht nur Leah erzählt, sondern allen möglichen Leuten. Vielleicht wusste es schon halb Sunshine Springs.
    Nein, so etwas würde Zoe ihr niemals antun. Dafür war diese Frau viel zu nett. Vermutlich hatte sie es ihrer Freundin unter dem Siegel der Verschwiegenheit erzählt und nicht damit gerechnet, dass Leah sich verplapperte.
    Und Leah hatte es sicherlich auch nicht böse gemeint. Man sagte manchmal einfach ein Wort zu viel, und schon war es zu spät.
    Carlene nahm eine Jeans aus dem Schrank und faltete sie zusammen, bevor sie die Hose zu den anderen Sachen in die Reisetasche legte. Tränen stiegen ihr in die Augen, aber die blinzelte sie schnell fort. Schließlich gab es keinen Anlass zu weinen. Win würde sie ja nicht für den Rest des Lebens ignorieren, er brauchte nur etwas Zeit, um sich zu beruhigen.
    Er war nun mal sehr eifersüchtig, sonst hätte er Lonny nicht rausgeschmissen. Trotzdem würde er bald einsehen, dass er nicht das Recht hatte, ihr die Geschichte mit Grant Cortez übel zu nehmen. Oh, er musste es einsehen! Denn Carlene wusste nicht, wie sie es überleben sollte, falls Win mit ihr brach.
    Sobald sie gepackt hatte, trug sie ihre Reisetasche zum Wagen. Und als sie zurückkam, stand Win in der offenen Haustür.
    „Du verlässt mich?“, fragte er schroff.
    „Da Leah jetzt hier ist, gibt es für mich ja keinen Grund zu bleiben. Oder?“ Mit klopfendem Herzen wartete sie auf eine Antwort. Wenn er sie jetzt doch nur bitten würde, ihre Sachen wieder auszupacken!
    Win schwieg jedoch, sein Gesicht war eine undeutbare Maske, und nicht mal in seinen Augen konnte sie eine Regung erkennen.
    Für Carlene war es unerträglich, dass er sich so distanziert verhielt. Sie legte ihm die Hand auf den Arm. „Win, wir müssen reden.“
    „Später“, brummelte er. „Nicht jetzt.“
    „Wann?“
    „Weiß nicht. Vielleicht hat es auch gar keinen Sinn. Ich fürchte, mit uns beiden funktioniert es ohnehin nicht.“ Er klang so müde und deprimiert, wie Carlene sich fühlte.
    „Was funktioniert nicht? Unsere Affäre? Du willst mich nicht mehr, weil du auf einen Mann eifersüchtig bist, mit dem ich nur geflirtet habe?“
    „Ich will dich noch. Aber das geht vorüber, wenn du aus meinem Leben verschwindest.“
    Carlene zuckte zusammen. „Denkst du wirklich, du könntest mich so leicht vergessen?“, fragte sie verletzt.
    „Ich muss es wohl versuchen“, erwiderte er mit eisiger Stimme. „Rachel hat mich damals geschickt reingelegt, aber du bist ja noch gemeiner und hinterhältiger als sie.“
    Entsetzt blickte sie ihn an. „Warum sagst du so etwas?“
    „Weil es stimmt. Grant Cortez hast du dich an den Hals geschmissen … aber mich hast du betteln lassen.“
    „So war es nicht.“ Carlene schüttelte den Kopf. „Als Grant mich einlud, war ich gerade sehr einsam und deprimiert. Und ich fand den Gedanken verlockend, eine Affäre mit ihm zu haben.“
    „Du hast nicht zur Bedingung gemacht, dass er dich heiratet?“
    „Nein.“
    Win fluchte laut.
    „Hör zu, mit Grant habe ich nie über eine Heirat gesprochen, weil ich ihn nicht liebe.“
    „Willst du damit sagen, dass du mich liebst?“ Win versuchte, seine kühle Miene beizubehalten. Seine Stimme bebte jedoch, und er blickte sie flehend an.
    „Ja, Win, ich liebe dich“, bestätigte Carlene.
    „Trotzdem hast du deine Sachen gepackt?“
    „Nur weil ich dachte, dass es dir lieber ist, wenn ich wieder in mein Apartment ziehe.“
    „Nein.“
    „Nein?“
    „Niemals.“
    Herrje, jetzt fing er wieder mit seinen einsilbigen Antworten an. Konnte dieser sture Cowboy denn nicht den Mund aufmachen, wenn es um so wichtige Angelegenheiten wie ihre Beziehung ging? „Was heißt

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