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Collection Baccara Band 0319

Collection Baccara Band 0319

Titel: Collection Baccara Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Orwig
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lebt. Wo ist das Problem?“
    Dana konnte nicht glauben, dass sie tatsächlich eine so unhöfliche und neugierige Bemerkung gemacht hatte. Andererseits hatte sie in ihrem Job gelernt, dass eine überraschend gestellte persönliche Frage gelegentlich eine überraschend ehrliche Antwort hervorlockte.
    Marc brachte beide Becher zum Spülbecken und trat hinter ihren Stuhl. Er beugte sich zu ihr und flüsterte: „Vielleicht brauchte ich als Inspiration eine Frau wie dich. Ich bin sicher, du hast letzte Nacht gemerkt, dass ich kein physisches Problem habe.“
    Er kam noch näher und biss sanft in eins ihrer Ohrläppchen.
    „Möchtest du gern die Erste sein, die meine Abstinenz beendet?“
    Beim Klang seiner erotischen Stimme bekam sie eine Gänsehaut, und als er sie küsste, rieselte ihr ein heißer Schauer über den Rücken. Sie erinnerte sich gut, wie hart er geworden war, als er sie an sich gepresst hatte. Bei diesem Gedanken wurde ihr heiß, denn er weckte körperliche Bedürfnisse, die sie sich nur ungern eingestand. Wie war es möglich, dass sich etwas so Einfaches wie eine Befragung in etwas so Sinnliches verwandelt hatte?
    Dana stand auf und wich zurück, entschlossen wieder die Oberhand zu gewinnen. „Wir werden die nächsten Wochen eng zusammenarbeiten müssen. Da ist es meiner Meinung nach besser, wir erwähnen die letzte Nacht nicht. Es war ein Fehler und wird nicht wieder vorkommen.“
    Er lächelte sie an, sagte aber kein Wort. Die Luft zwischen ihnen knisterte.
    Dana räusperte sich. „Netter Versuch, mich von meiner Frage abzulenken.“ Sie trat noch einen Schritt zurück. „Also frage ich noch einmal. Warum warst du seit über einem Jahr mit keiner Frau mehr zusammen?“
    Marc presste die Lippen zusammen. „Ich gehe jetzt duschen. Wir müssen heute noch einige Pläne schmieden.“
    „Bist du zu feige, mir zu antworten?“
    „Das ist keine große Sache. Ich werde dir alles erzählen, wenn uns mal langweilig ist.“
    Auf dem Weg in sein Schlafzimmer zog er das Sweatshirt aus, und Dana fragte sich, ob dieser Auftrag als Albtraum für sie enden würde. Nicht wegen des Kartells oder wegen des arroganten Sohnes eines reichen Mannes, mit dem sie gezwungenermaßen zusammenarbeiten musste, sondern weil ihr Körper offensichtlich entschlossen war, sie immer wieder zu verraten, sobald Marc sich in ihrer Nähe befand.

5. KAPITEL
    Es reichte ihm. Ein langer, zermürbender Tag lag hinter Marc. Zuerst hatte Dana seinen Kombi in Augenschein genommen, dann installierten FBI-Techniker Abhörgeräte in den Telefonen im Haus. Das alles war so langweilig gewesen, dass er fast ekstatisch reagierte, als sein Onkel Harold anrief, um ihn nach Crofthaven zu einem Familientreffen und einem Dinner einzuladen.
    Normalerweise empfand er Einladungen ins Haus seines Vaters eher als Last, diesmal war er dankbar für die Ablenkung – vielleicht würde ihm das helfen, sich nicht ständig in sexuelle Fantasien hineinzusteigern.
    Danas Vorgesetzter hatte ihn gebeten, seinen Geschäften so normal wie möglich nachzugehen, bis sie einen Plan entwickelt hatten, wie sie Escalante aus der Reserve locken konnten. Er wäre am liebsten in die Festung des Feindes gestürmt und hätte die Wahrheit aus den Leuten herausgeprügelt. Wegen Dana hielt er sich zurück und saß tatenlos herum, während sie ihren Job erledigte.
    Sie war kompetent und strotzte nur so vor Energie. Er wusste ihre konzentrierte Arbeit und ihre Professionalität zu schätzen – fast ebenso wie ihre schlanke, geschmeidige Statur. Je länger er ihren verführerischen Körper anschmachtete, je länger er sie beobachtete, desto entschlossener war er, die Finger von ihr zu lassen.
    Nach kurzer Diskussion stimmte Dana zu, in seinem Wagen nach Crofthaven zu fahren. Hinter dem Steuer fühlte er sich nützlicher, als er sich den ganzen Tag vorgekommen war.
    „Fährst du oft nach Hause?“, fragte sie.
    Eine einfache Frage, doch beim Klang ihrer rauchigen Stimme schienen elektrische Impulse durch seine Nervenbahnen zu rauschen.
    „Nach Hause? Du meinst das Anwesen meines Vaters?“ Aus dem Augenwinkel sah er, dass sie bejahend nickte.
    „Ich betrachte Crofthaven nicht unbedingt als mein Zuhause, und meine Geschwister tun es ganz sicher auch nicht.“
    „Bist du nicht dort aufgewachsen? Ich dachte, das hätte ich in deiner Akte gelesen.“
    „Wir hatten Zimmer im Haus. Das heißt aber noch lange nicht, dass es unser Zuhause war. Das ist ein großer Unterschied.“ Er bog vom

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