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Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Titel: Commander Scott 11 - Versklavte Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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Kräfte sie einsetzen.«
    »Das bekommen wir alles noch, Jarl. Wir wollen jetzt lieber beobachten, was sie tun.« Er führte sie zu einer Reihe von Schirmen.
    Einige Minuten lang geschah nichts, und Natalie grübelte über das nach, was sie sah. Die Skanner mußten in der vergangenen Nacht auf Bäumen und Felsen angebracht worden sein, und die Techniker hatten sicher fieberhaft gearbeitet, während sie schlief. Der Plan mußte von Anfang an in Scotts Kopf fertig gewesen sein.
    Sie hörte, wie Teri laut Atem holte. Die Schirme zeigten den See aus verschiedenen Richtungen, den aufgerissenen Hügel, an dem der angebliche Meteor aufgeschlagen war. Während sie schaute, fiel etwas, es war ein ganzer Hagel dunkler Objekte, die vom Himmel fielen und beim Aufschlag Flammen spien; die Satellitenbomben des Luftminenfeldes.
    »Warum Bomben?« fragte Luden. »Ah, natürlich. Sie säubern den, Weg für das Fort.«
    »Schau dir das an«, sagte Teri. »Unter einem solchen Bombardement bleibt doch nichts mehr übrig.«
    Aber die Zeglar wußten es besser. Wasser ist immer noch ein guter Schutz gegen so primitive Waffen. Wenn das Schiff angeblich unter Wasser war, dann blieb es ziemlich unbeschädigt. Endlich hörte der Geschoßregen auf.
    »Fertigmachen«, befahl Luden scharf. »Volle Instrumentation, wie befohlen.«
    Ein Schatten fiel über die Szene, ein dreizackiger dunkler Fleck, und der Mittelpunkt blieb über dem See stehen, als ziele ein ferner Scharfschütze. »Filter, Jarl. Mädchen, kneift die Augen zu.« Smaragdgrünes Feuer hing wie eine lebende Flammensäule einen langen Augenblick über dem See, pulste, rollte und verschwand.
    Mit ihm der ganze See.
    Ungläubig starrte Natalie auf die total veränderte Szene. Der Berg war verschwunden, der See, die Ufervegetation. Jetzt war nur noch ein gähnendes Loch da, dessen Ränder von der sengenden Hitze verkohlt waren.
    Die Wut der Zeglar.
    Wie sollten ein paar Menschen mit einem einzigen Schiffs sie besiegen?
     
    *
     
    Royce stand im Labor der Mordain und lauschte dem Klicken der Instrumente. Scott und Luden waren in Kalkulationen vertieft und spielten immer wieder das Band mit den Instrumentengeräuschen ab.
    »Hier«, sagte Veem und drückte Royce eine Tasse Kaffee in die Hand. »Versuch mal. Ist doch gut, was?«
    Royce nippte und nickte. »Sehr gut sogar.«
    »Barry, Jarl! Habt ihr gehört? Der Mann mag meinen Kaffee!«
    »Er hat vielleicht Angst, du könntest ihn hinauswerfen, wenn er deinen so genannten Kaffee richtig als Spülwasser deklariert«, dröhnte Saratows Stimme durch die offene Tür, doch er lachte dazu und streckte eine Pranke aus. »Gib mal her.« Er nippte daran und tat, als wolle er ausspucken. »Ha, Royce ist wirklich nur höflich.«
    »Halt endlich den Mund, Penza«, fauchte Chemile. »übrigens solltest du am Schild arbeiten, hörst du?«
    »Schon fertig. Diese Frauen können arbeiten, wenn sie wollen. Ich brauche jetzt nur noch die Anschlüsse zum Generator herzustellen. Jarl, du mußt dann die Oszillation der Harmonik überprüfen.«
    »Wird dieser Schild wirken?« fragte Royce.
     »Theoretisch tut er das«, antwortete Luden. Er lehnte sich zurück, hatte in einer Hand eine Tasse Kaffee, und hielt praktisch eine Vorlesung. »Im Grund ist es möglich, eine Kraft durch eine andere auszuschalten. Wenn du zum Beispiel auf jemanden schießen würdest, und dieser andere würde gleichzeitig in die genau gleiche Richtung feuern, dann würden die beiden Geschosse aufeinander treffen und einander in der Wirkung aufheben. Die Energie ginge dabei jedoch nicht verloren, sondern würde sich in Hitze umwandeln. Soweit ich bestimmen konnte, bedienen sich die Zeglar einer Kraft, die auf dem Grundsatz von Vibrationen beruht. Analog dazu kannst du Licht oder Ton benützen. Wenn wir nun in den Kupferbändern eine Komplementärkraft von genau richtiger Frequenz schaffen können, dann müßte es uns gelingen, die destruktiven Elemente zu überlagern. Die von den Schirmen gelieferten Informationen wurden leider durch das Transmittermedium verzerrt, und es gibt noch weitere Komplikationen. Wir hoffen jedoch, daß wir dem Feuer der Zeglar wenigstens für kurze Zeit widerstehen und dessen Wirkung für längere Zeit herabsetzen können.«
    »Und wenn der Schild nicht wirkt?« Luden zuckte die Achseln. »In diesem Fall befinden wir uns in einer recht unangenehmen Lage.«
    »Solltest du nicht besser bei Natalie sein, Royce?« fragte Scott.
    »Sie sagte, ich soll bleiben, aber

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