Conan-Saga 31 - Conan der Renegat
bald gewann Conan den Respekt der Mannschaft und zog sich die Feindschaft des Kapitäns zu, dessen kordavische Geliebte, die aalglatte Sancha, den Hünen mit der schwarzen Mähne mit allzu freundlichen Augen betrachtete. Zaporavo fuhr westwärts zu einer nicht auf Seekarten verzeichneten Insel. Dort forderte Conan den Kapitän zum Zweikampf und tötete ihn. Sancha wurde von seltsamen schwarzen Wesen zu einem lebenden Teich entführt, den diese Wesen anbeteten.
Conan überredete die Obrigkeit Kordovas, Zaporavos Freibeuterpatent auf ihn zu übertragen. Danach verbrachte er etwa zwei Jahre als ordentlich bestallter Freibeuter. Wie üblich wurden immer wieder Ränke gegen die zingarische Monarchie geschmiedet. König Ferdrugo war alt, und seine Kräfte schwanden. Für die Nachfolge auf dem Thron gab es nur Chabela, seine im heiratsfähigen Alter stehende Tochter. Herzog Villagro gewann den stygischen Supermagier Thoth-Amon, den Hohenpriester Sets, für seinen finsteren Plan, Chabela zu heiraten. Die mißtrauische Prinzessin fuhr jedoch mit der königlichen Jacht die Küste hinunter, um ihren Onkel um Rat zu fragen. Ein mit Villagro verbündeter Pirat kaperte die Jacht und entführte Chabela. Sie konnte jedoch entfliehen und traf Conan, der die magische Kobra-Krone in seinen Besitz brachte, hinter welcher Thoth-Amon ebenfalls her war.
Ein Sturm trieb Conans Schiff an die Küste von Kush, wo er auf schwarze Krieger stieß, die von seinem alten Waffenbruder Juma befehligt wurden. Während der Häuptling die Piraten willkommen hieß, stahl einer aus dem Stamm die Kobra-Krone. Der Cimmerier machte sich an die Verfolgung. Prinzessin Chabela folgte ihm. Beide wurden von Sklavenhändlern gefangen und an die schwarze Königin der Amazonen verkauft. Die Königin machte Chabela zur Sklavin und Conan zu ihrem Beschützer. Doch dann wurde sie auf Chabela eifersüchtig, ließ das Mädchen auspeitschen und Conan einkerkern. Beide wurden verurteilt, von einem fleischfressenden Baum verzehrt zu werden (›Conan der Freibeuter‹).
Nachdem Conan die zingarische Prinzessin befreit hatte, entrann er ihren Heiratswünschen, indem er sein Leben als Pirat wieder aufnahm. Aber andere – eifersüchtige – Zingarier kaperten sein Schiff vor der Küste von Shem. Conan gelang es, ins Landesinnere zu fliehen. Dort schloß er sich der freien Kompanie an, die aus Söldnern bestand. Statt auf reiche Beutezüge zu gehen, mußte der Cimmerier an der schwarzen Grenze Stygiens langweiligen Wachdienst abreißen. Und hier war der Wein sauer und kaum etwas zu holen.
Conans Langeweile wurde durch das Auftauchen der Piratin Valeria von der Roten Bruderschaft beendet. Als sie das Lager verließ, folgte er ihr nach Süden. Die beiden fanden in einer Stadt Zuflucht, die von den sich befehdenden Clans der Xotalanc und Tecuhltli besetzt war. Das Paar aus dem Norden schlug sich auf die Seite der letzteren, bekam aber bald mit der Anführerin Ärger, der alterslosen Hexe Tascela.
Conans Liebesbeziehung mit Valeria hatte zwar heiß begonnen, war aber nicht von langer Dauer. Valeria kehrte zum Meer zurück, Conan versuchte nochmals sein Glück in den schwarzen Königreichen. Er hörte von den ›Zähnen von Gwahlur‹, einer Schatulle voller kostbarer Edelsteine, die in Keshan verborgen sein sollte. Sogleich bot er seine Dienste als Ausbilder der keshanischen Armee dem jähzornigen König an.
Aber auch Thutmekri, der stygische Gesandte der Doppelkönige von Zembabwei, wollte die Juwelen haben. Aufgrund dieser Intrigen mußte der Cimmerier aus der Stadt fliehen. Er gelangte ins Tal, wo die Ruinen Alkmeenons samt Schatz verborgen waren. In einem wilden Abenteuer mit der keineswegs toten Göttin Yelaya, der Corinthierin Muriela, den schwarzen Priestern unter der Führung Gorulgas und den grimmigen grauen Dienern des längst verstorbenen Bît-Yakin gelang es Conan zwar, den Kopf zu retten, doch er verlor seine Beute.
Conan machte sich mit Muriela auf den Weg nach Punt. Er hatte den Plan ausgeheckt, die Anbeter einer Elfenbeingöttin um ihr Gold zu erleichtern. Als der Cimmerier aber erfuhr, daß Thutmekri ihm zuvorgekommen war und den Sinn des Königs Lalibeha gegen ihn vergiftet hatte, suchte er mit seiner Gefährtin im Tempel der Göttin Nebethet Zuflucht.
Als der König, Thutmekri und der Hohepriester Zaramba am Tempel eintrafen, wollte Conan sie erschrecken, indem er Muriela mit der Stimme der Göttin sprechen ließ. Das Ergebnis verblüffte alle, Conan
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