Conan-Saga 34 - Conan der Marodeur
Umstände zu seinem Abschied von den Zuagirs führten, wurden kürzlich auf einer tibetischen Seidenrolle entdeckt, die ein Flüchtling aus Tibet mitbrachte. Dieses Dokument befindet sich nun im Orientalischen Institut in Chicago.
Der energische König Yezdigerd schickte Soldaten aus, um Conan und seinen Leuten eine Falle zu stellen. Wegen eines zamorischen Verräters in Conans Reihen wäre der Hinterhalt beinahe gelungen. Conan verfolgte den Verräter. Als seine Männer desertiert waren, gab der Cimmerier nicht auf, sondern schleppte sich allein weiter. Vor dem sicheren Tode rettete ihn Enosh, ein Häuptling der Oasenstadt Akhlat.
Akhlat litt unter der Herrschaft eines Dämons, der die Gestalt einer Frau angenommen hatte, die sich von der Lebenskraft lebender Wesen ernährte. Wie Enosh Conan mitteilte, war der Cimmerier der ihnen prophezeite Befreier. Nachdem das geschafft war, lud man Conan ein, sich in Akhlat niederzulassen. Da der Barbar aber seine Unfähigkeit kannte, ein eintöniges Leben in Achtbarkeit zu führen, ritt er mit Pferd und Geld von Vardanes dem Zamorier nach Südwesten, nach Zamboula.
Mit einer gigantischen Orgie verpraßte Conan das Vermögen, das er nach Zamboula, einen turanischen Außenposten, gebracht hatte. Hier lauerte der böse Priester aus Hanuman, Totrasmek, der hinter einem berühmten Edelstein her war, dem ›Stern von Khorala‹. Die Königin von Ophir soll für dieses erlesene Juwel einen Raum voll Gold geboten haben. In der allgemeinen Verwirrung brachte Conan den Stern von Khorala an sich und ritt westwärts.
Das mittelalterliche Manuskript De sidere choralae, das man aus den Ruinen des Klosters Monte Cassino barg, enthält die Fortsetzung dieses Abenteuers. Conan erreichte die Hauptstadt Ophirs. Dort hielt der weibische Moranthes II. seine Gemahlin Marala hinter Schloß und Riegel, während er ganz unter dem Einfluß des bösen Grafen Rigello stand. Conan kletterte über die Mauer von Moranthes' Burg und befreite Marala. Rigello verfolgte die beiden Flüchtigen fast bis zur aquilonischen Grenze, als der ›Stern von Khorala‹ in ganz unerwarteter Weise seine Macht offenbarte.
Als Conan zu Ohren kam, daß die Kozaki wieder erstarkt seien, verlegte er sich mit Roß und Schwert wieder darauf, Turan zu plündern. Obwohl der inzwischen berühmt gewordene Held aus dem Norden eigentlich mit leeren Händen kam, stellten sich mehrere Abteilungen der Kozaki und die Vilayet-Piraten sogleich unter seinen Oberbefehl.
Yezdigerd schickte Jehungir Agha aus, um den Barbaren auf der Insel Xapur zu überraschen. Doch Conan kam früher als erwartet zum Ort des Hinterhalts und fand die uralte Feste der Insel, Dagon, durch Zauberei wiederaufgebaut. Drinnen herrschte der übelsinnende Gott der Stadt in Form eines Riesen aus lebendem Eisen.
Nach seiner Flucht von Xapur baute Conan seine Kozakis und Piraten zu einer schrecklich bedrohlichen Horde aus, so daß König Yezdigerd alle seine Kräfte zu ihrer Vernichtung aufbot. Nach der totalen Niederlage zerstreuten sich die restlichen Kozaki in alle Winde. Conan floh nach Süden und nahm Dienst in der leichten Kavallerie des Königs von Iranistan, Kobad Shah.
Doch fiel der Cimmerier bald bei Kobad Shah in Ungnade und mußte in die Berge fliehen. In der Festungsstadt der Verborgenen, in Yanaidar, kam er einer Verschwörung auf die Schliche. Die Söhne Yezms wollten einen uralten Kult wiederbeleben und die noch lebenden Anhänger der alten Götter vereinigen, um über die Welt zu herrschen. Dieses Abenteuer endete mit der Aufreibung aller beteiligten Heere durch die grauen Ghuls von Yanaidar, worauf Conan nach Osten ritt.
Conan tauchte wieder im Himelia-Gebirge auf, an der nordwestlichen Grenze von Vendhya. Er war Kriegsführer der wilden Afghuli-Stämme. Der kriegerische Barbar war jetzt Anfang Dreißig und in der gesamten Welt der hyborischen Ära berüchtigt und gefürchtet.
Yezdigerd war absolut nicht zimperlich und bediente sich der Zauberkunst des Hexers Khemsa, eines Adepten des gefürchteten Schwarzen Kreises, um den König Vendhyas aus dem Weg zu räumen. Die Schwester des toten Königs, die Devi Yasmina, zog aus, um ihn zu rächen, wurde aber von Conan gefangengenommen. Der Cimmerier verfolgte gemeinsam mit ihr den Zauberer Khemsa. Dieser aber wurde vor ihren Augen durch die Magie des Sehers von Yimsha getötet, der auch Yasmina entführt hatte.
Als Conans Pläne, die Bergstämme zu einen, fehlschlugen und er von Kriegen im Westen hörte,
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