Cosmic Trigger (Band 2)
gibt euch eine ungefähre Vorstellung
von der Art virtueller Realität, die nur mit Helm und Handschuh verfügbar ist.
Jaron Lainer und mehrere andere entwickeln Cyberspaceanzüge, die einem wie
Kleider passen und die kinästhetische Bestätigung geben werden, die nötig ist,
um die 10 % unserer Realitätskarte aufzufüllen, die nicht auf visuellen
Hinweisen basieren. Mit diesen Anzügen werden deine Muskeln das Gefühl eines
hohen Sprungs spüren, wenn du über eine Pyramide springst, wie ich es tat, um
den “Beweis deiner Augen“ abzurunden und das Gefühl des Gehirns zu
vervollständigen, dass du “wirklich“ diesen Sprung gemacht hast.
Nun schlägt die virtuelle Realität
zusätzlich zu den Unterhaltungsmöglichkeiten, die in meinen Cyberspaceversionen
von 2001 und dem Zauberer von Oz oben und in den offensichtlichen
Implikationen für die Ausbildung vorkamen, einige ziemlich Ehrfurcht gebietende
Möglichkeiten im allgemeinen Gehirnprogrammieren vor. Zum Beispiel dachte ich,
nachdem ich Eric Gullichsens euklidischen Cyberspace besucht hatte, sofort an
reimanischen Raum. Ich bin sicher, alle Physikstudenten werden in naher Zukunft
diese Gelegenheit haben. Es wird die neurologische Reorganisation, die wir alle
durchmachen mussten, als wir lernten, was die generelle Relativität bedeutet,
ungemein beschleunigen.
Aber warum sollte man das auf
Physikstudenten beschränken? Wenn Ausbildung jemals wieder ein ernsthaftes
Unterfangen wird, sollten alle Studenten Erfahrungen mit gebogenem Raum
machen, nur um die Hypnose zu durchbrechen, die die meisten Leute in einer euklidischen
virtuellen Realität festhält und sie davon abhält, die reimanische virtuelle
Realität auch nur kurz zu sehen, die Einsteins Modell des Universums zugrunde
liegt.
Oder – denkt an einen
Quantencyberspace.
Der beste künstlerische Ausdruck der
Quantenlogik erscheint meiner Meinung nach in den drei „ Zurück in die
Zukunft“- Filmen. Man sieht dieselbe Stadt in den Jahren 1885, 1955, zwei
Versionen 1985 und zwei oder drei Versionen im Jahr 2035. Im Laufe dieser
Odyssee werden die Charaktere, Gebäude und “Objekte“, die zuerst “solide“ und
wie aus Partikeln erschienen sind, zu Wahrscheinlichkeitswellen, während sie
von einem Eigenstadium zum anderen quantenspringen. Als Unterhaltung
ausgegeben, mit keinem Anzeichen von “Bildung“ in Sicht, gibt diese Serie den
Zuschauern trotzdem eine bessere Sicht auf die nicht-aristotelische Logik der
Quantenphysik als jedes andere Bildungsprogramm im Fernsehen, das ich gesehen
habe.
Nun stellt euch ein Remake in der
virtuellen Realität dieser Trilogie vor, in 20 Jahren oder so. Die Zuschauer,
die dieses Quantenabenteuer durchleben, visuell und mit ihren Muskeln, und mit
der Darstellung interagieren, werden rauskommen und die nicht-aristotelische
Logik so tief auf der Bauchebene verstehen wie jeder Dr. in Mathematik, der Jahre
damit verbracht hat, intuitiv zu erfassen, was Quantengleichungen “wirklich
bedeuten“. Wie steht es mit Cyberotica?
Jawohl, der böse Geist, der
MacPlaymate entworfen hat, hat bereits damit angefangen, an einer Version für
die virtuelle Realität zu arbeiten. Der virtuelle Sex lauert direkt um die Ecke
– und meine Laune bzgl. einer virtuellen Marilyn Monroe wird einigen Designern
bestimmt als tolle Idee erscheinen (wenn der perverse Bastard nicht auch so
schon dran gedacht hat, ohne meine Hilfe).
Wie steht es mit Späßen und
Überraschungen in der virtuellen Realität? Wenn wir die ein oder andere
merkwürdige Software betrachten, die für normale Computer zur Verfügung steht,
werden wir sicher so manches “lustige Zeug“ im Cyberspace finden. Du gehst
durch ein 3-D-Äquivalent der Irrgärten im Computerspiel Scarab of Ra ...
oder durch eines von Pruitts virtuellen Büros, einen virtuellen Konferenzraum
suchend... oder du wirst dabei sein, durch die grüne Tür zu Marilyns Zimmern zu
schlüpfen... oder was für einen Trip auch immer du an dem Tag möchtest... wenn
du plötzlich – shlunk ! direkt in deiner Leistengegend – die nasse,
feuchte Nase des schrecklichsten Hundes, den sich nur jemand vorstellen kann,
seit sich Conan Doyle den Fluch der Baskervilles ausgedacht hat, spürst – “Das
ist unser Hund, Eierschnüffler“, sagt George Carlin in dein Ohr: “Er ist ein
reinrassiger australischer Genitalienjagdhund.“
Ich persönlich sehe die ultimativen
Implikationen der kybernetischen virtuellen Realität als eine Art Techno-Zen.
Wenn wir
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