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Damon Knights Collection 8

Damon Knights Collection 8

Titel: Damon Knights Collection 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Knight
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warten würde. Dann kam eine ganze Reihe nicht mehr, und der Rest saß überall verteilt, quer durch den Raum miteinander sprechend, später saßen sie lange Zeit ganz ruhig herum, jeder für sich. Das war kurz, bevor die Stammgäste nicht mehr auftauchten, und man wußte, was da vor sich ging, man wußte, daß sie aus der Stadt sickerten, als ob einer die Spülung gezogen hätte.
    Das war, als die anderen anfingen, sich aufzuspielen. Sie kamen herein, mit einem komischen Ausdruck auf dem Gesicht, furchtbar darauf bedacht, zu reden. Und wenn man versuchte, mit ihnen zu reden, starrten sie auf die Wand hinter einem und im Raum herum, und alle fünf Minuten standen sie auf und blickten aus dem Fenster. Und dann gingen sie, und man sah sie nie mehr.“
    Hoover saß mit den Beinen hinter dem Stuhl verschränkt, Zehenspitzen auf dem Boden und betrachtete das Glas Wasser (die Bläschen waren fast verschwunden). Er nickte, er wußte, er verstand.
    „Eine Zeitlang hatte ich noch welche da, die durchkamen. Ich war dann hinten und hörte die Tür und kam heraus, und da stand dann der Junge, trat von einem Fuß auf den anderen und schaute auf den Fußboden. Er bezahlte und nahm seinen Kaffee mit hinüber in die Ecke, und wenn ich mich dann noch einmal umschaute, war er gegangen – eine ganze Menge von ihnen hat die Sachen einfach mitgenommen, hinaus. Dann hörte sogar das auf.“
    (Die Leute: Sie rieseln, rinnen, rennen, strömen, fluten aus den Städten. Sie blicken nicht zurück. Und die, die dableiben, versuchen, es zu bekämpfen – sie fühlen, wie es in ihnen schlimmer wird als zuvor. Rührt sich in ihnen, berührt sie, und sie haben sich gern, sie lieben, und sie können nicht aufgeben. Aber je verbissener sie kämpfen, um so schlimmer wird es, man versinkt darin wie im Treibsand, und die Wand ist ein Keil, treib’ sie zwischen zwei Leute, und sie gehen auseinander, wie der Rest, wie der Rest der Welt …)
    Doug fand etwas auf der Theke, das er beobachten konnte. „Einmal, während des Krieges, ist das Schiff untergegangen, auf dem ich war, und ein U-Boot hat uns aufgelesen. Ich erinnere mich noch, wie das war, in diesem U-Boot zu sein, alle Leute wie Ölsardinen geschichtet, in den leeren Raum zwischen Kontroll- und Maschinenraum gezwängt. Man hätte meinen sollen, daß alles voller Krach, voller Bewegung gewesen wäre. Aber da gab es das Gefühl, unter all diesen Wassermassen zu sein, eingeschlossen zu sein, irgendetwas mit dem Licht, – auf jeden Fall etwas, das einen veranlaßte, sich allein zu fühlen, das einen veranlaßte, flüstern zu wollen. Ich saß einfach mitten drin und hörte zu. Fühlte. Und schnell genug begann ich zu wünschen, daß alle weggingen, daß sie mich allein ließen …“
    Doug schaute einen Moment lang aus einem der kleinen, runden Fenster hinter Hoovers Schultern.
    „Ja. Ja, genauso ist’s.“ Dann lenkte er seinen Blick plötzlich wieder auf Hoovers Tasse. „Ich hole jetzt besser den Kaffee, nur noch eine Minute durchsickern.“
    Er nahm seine Tasse und ging die Theke entlang zur Küche, ließ seine Hand über den Kunststoff gleiten. Die Tür schwang zurück, schwenkte hin und her, blieb stehen (Licht hatte hereingereicht, sich zurückgezogen).
    Hoover fühlte sich plötzlich hohl, leer, ausgequetscht. Er blickte sich um. Der Raum war wieder eine Höhle.
    Draußen in der Küche hantierte Doug mit seinem rostfreien Stahl und Aluminium. Hoover hörte, wie er Töpfe und Pfannen aufeinanderknallte, Türen öffnete, Sachen auf die Regale, aus dem Weg räumte. Dann änderte sich die Zusammensetzung der Geräusche, sank zur Ruhe herab, wurde eine Stille, die sich dehnte und dehnte. Und Sekunden später durchbrochen wurde: Die Hintertür öffnete sich quietschend und schloß sich mit einem zischenden Luftzug an den Angeln, klickend geschlossen.
    (Also hatte der Treibsand auch Doug erwischt, trotz all seines Kämpfens. Nun ist er mit dem Rest gegangen, gegangen mit Sally Gray …)
    Draußen in der Allee, die sich am Café vorbeizog, wurde Dougs Harley-Davidson angetreten, sprang an, spuckte ein paarmal und wimmerte in die Ferne, ein Zylinder knallte.
    Hoover schaute die verlassene Tasse an, während er dasaß und die Stille hereinkam, um seine Ohren zu füllen. Dann hörte er das Summen elektrischer Drähte.
    Der letzte Händedruck und ihre Finger waren auseinandergeglitten.
    Der Keil war hineingetrieben worden und sie waren auseinandergegangen.
    Er stand auf, grub seine Taschen nach einem

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