Daniel Briester - Hass verbindet

gehört, ..."
Er verließ fluchtartig das Gebäude. Sein Leben glich einem Scherben- haufen und alles wegen dieser Lügen von seinem Vater und Torsten. Das, obwohl er sich bemüht hatte, eine normale Beziehung zu dem Kerl aufzubauen. Er musste mit Anna reden, damit es zu der Hochzeit kam. Die war eine Frau und wusste, wie man den herumkriegte.

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Der Häger-Prozess ging in die nächste Runde.
"Herr Werner, kommen Sie bitte nach vorn. Die hiesige Staatsanwalt- schaft hat Sie und weitere Beamte damit beauftragt, einige Nachfor- schungen betreffs Verbindungen zwischen Doktor Grummet und den beiden Angeklagten herauszufinden."
"Doktor Rainer Grummet ist der Schwager von Doktor Heinz Briester. Sein Vater besaß die Grummet-Werke, die nach der Hochzeit von Heinz mit Sigrid Grummet in EI-Elektronik einflossen. Doktor Heinz Briester war der alleinige Direktor des Großunternehmens, da Doktor Rainer Grummet an geschäftlichen Dingen nie viel Interesse zeigte. Deswegen wollte gerade Doktor Wilhelm Grummet, dass seine Tochter Heinz Briester heiratete. Er wusste, so blieb die Firma, die er aufgebaut hatte, am Leben. Doktor Rainer Grummet war da bereits spielsüchtig. Hin und wieder jedoch musste er mitarbeiten. Er spielte sich gern als Unternehmer auf. Es kam bei einigen ausländischen Großkunden zu eher peinlichen Zwischenfällen. Dabei hieß es, der Direktor von EI habe dies oder jenes verzapft. Das blieb mehr oder weniger an Doktor Heinz Briester hängen, bis der 1970 ein Ultimatum stellte. Entweder geht Doktor Grummet oder er. Man hatte den Direktor von EI, eigentlich Doktor Heinz Briester, ich zitiere: ein unfähiger Mann, der weder eine Fremdsprache beherrscht, des Rechnens kundig ist, in einer Zeitung betitelt. Am nächsten Tag wurde das ganz groß berichtigt, da Doktor Wilhelm Grummet in den Redaktionen getobt hatte. So die Aussage eines Journalisten. Man entließ Rainer Grummet. Der jedoch benötigte kontinuierlich hohe Geldbeträge für seine Spielsucht. Das Geld beschaffte er sich in den nächsten 30 Jahren auf teilweise miese Art aus der Firma, allerdings nie durch kriminelle Machenschaften. Ab 1981, 1982 schätzungsweise kamen zahlreiche Frauengeschichten dazu. 2003 lernte er Jana Behrendt kennen, Daniel´s damalige Frau. Er wollte sie unbedingt haben, weil sie eine Schönheit war. Frau Doktor Briester wollte ihn nie. Sie mochte ihn nicht leiden. Schnell kamen die zwei Söhne. Laut Verfügung durfte EI-Elektronik nur an männliche Nachfolger, die in direkter Linie ehelich geboren wurden, weitergereicht werden. Rainer selbst hatte drei Töchter, einen Enkelsohn, die anderen Enkel weiblich. Heinz hatte einen Sohn, einen Enkelsohn. Erich Briester hatte daneben drei uneheliche Söhne. Einer davon Daniel und der hatte zwei Jungs. Dass Daniel wie der Teufel hinter EI her war, dafür alles tun würde, die Firma zu ergattern, wusste er so wie jeder. Er hatte schon zehn Jahre vorher überall verkündet, EI gehört nur mir sowie das gesamte Briester-Vermögen. Die Erbfolge von EI, damals eine Firma deren Schätzwert sich auf 350 bis 500 Millionen belief, wäre wie folgt gewesen: Heinz, Torsten, Tobias, die zwei Söhne von Renate. Björn Hillmer. Daniel nie, da er kein ehelicher Sohn war. Daniel hetzte gegen Heinz und Torsten, bis er endlich am Ziel war. Es passierte das große Debakel und Doktor Grummet bekam aus der Firma kein Geld mehr, im Gegenteil, EI wurde innerhalb von drei Monaten zahlungsunfähig, einen Monat darauf folgte die Insolvenz. Damit verschwand seine Einnahmequelle. Doktor Grummet permanent pleite, lernte Anfang 2004 den Angeklagten Häger kennen. Von da an verfügte er wieder über Geld. Durch den Angeklagten lernte er Frau Rieger kennen. Wie es ihre Art ist, hüpfte sie mit dem Mann ins Bett. Der Angeklagte Häger hatte bis Ende 2006 in Hamburg ein Apartment angemietet, da wohnte Doktor Grummet, wenn er in Hamburg weilte und das tat er oft, da er dort spielen konnte. Frau Rieger, Frau Bender, Frau Petzold, Frau Eichkamp sowie zig andere Frauen gingen dort ebenfalls ein und aus. In Bremen konnten sie sich nicht treffen. Die Gefahr entdeckt zu werden, war zu groß."
"Der Kerl spinnt. Es gab nie eine Wohnung in Hamburg."
"Oh doch, angemeldet auf den Namen Manuela Neumann."
"Seine Sekretärin?"
"Genau, Doktor Häger. Sie bekam dafür monatlich 1.000,- Euro mehr Gehalt, damit es nicht auffiel, dass er Miete dafür zahlte. Sie überwies davon die Miete 432,- Euro, der Rest gehörte ihr als Schweigegeld. Die