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Daphne - sTdH 4

Daphne - sTdH 4

Titel: Daphne - sTdH 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Chesney
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konnte er sich allerdings auch später befassen. Vielleicht fand er
einen Ausweg.
    »Gut,
einverstanden«, sagte er.
    Daphne zog
die Bibel heraus, in der der Pfarrer am Nachmittag gelesen hatte.
    »Schwör auf
die Bibel, Papa.«
    »Nicht
einmal meine eigene Tochter traut mir«, murrte Hochwürden. Aber er nahm die
Bibel trotzdem und sagte: »Ich schwöre feierlich, daß Diana mit mir auf die
Jagd gehen darf.«
    »O Papa«,
lachte Daphne. »Jetzt habe ich dich hereingelegt, denn ich hätte Mr. Garfield
auf jeden Fall geheiratet, ganz unabhängig von dem, was du gesagt hättest.«
    »Kleines
Biest«, sagte der Pfarrer. Aber er mußte über ihr Glück mitlachen.
    Sie gingen
Arm in Arm in das Empfangszimmer zurück. Daphne verkündete die erfreuliche
Nachricht, und alle gratulierten, sogar Mrs. Armitage, die allerdings nicht
recht wußte, warum sie
›Bravo‹ rief.
    »Ich bin
froh, daß du wieder bei Verstand bist, Charles«, sagte Lady Godolphin. »Wir
haben gehört, daß du in deinem Glaubenseifer allen Angst eingejagt hast.«
    Hatte er
das wirklich? Dem Pfarrer erschien das alles wie ein böser Traum.
    Daphne und
Mr. Garfield standen am Fenster und schauten einander in die Augen. Der
Pfarrer beobachtete sie mit einem gerührten Seufzer der Erleichterung.
    »Wann gehen
wir auf die Jagd, Papa?« hörte er Dianas Stimme neben sich.
    »Was meinst du? Ach so. Was das betrifft,
Diana«, sagte Hochwürden und blickte verstohlen in die Runde, um sich zu
überzeugen, daß niemand lauschte. »Daran knüpft sich eine kleine Bedingung.«
    »Und die
wäre?«
    Der Pfarrer
wischte sich über die Stirn. »Ich möchte gerne, daß du einen alten Rock und
Hosen von den Zwillingen trägst, wenn du mit mir kommst«, sagte er. »Und
versteck deine Haare unter einem Hut. Ich möchte nicht, daß jemand sieht, daß
da ein weibliches Wesen mit auf der Jagd ist. Das geht nicht, weißt du.«
    »Wenn das
alles ist«, lachte Diana. »Ich trage liebend gern Jungenkleidung. Ich will
sowieso kein Mädchen sein, und ich will auch nie heiraten.«
    Daphne
bekam den letzten Teil dieses Gesprächs noch mit. »Diana, ich weiß, daß du dich
eines Tages verlieben und genauso glücklich wie ich sein wirst.«
    »Puh!«
sagte Diana Armitage und steckte die Hände in die Taschen ihres Reitgewandes.
»Nie!«
    Daphne
wandte sich wieder ihrem Verlobten zu. »Liebst du mich wirklich?« fragte sie
erwartungsvoll.
    »Habe ich
es dir noch nicht oft genug gesagt?« lächelte Mr. Garfield.
    Lady
Godolphin erhob ihre Stimme.
    »Arthur«,
sagte sie, »ich habe das Gefühl, ich sollte Diana drängen, vorsichtig zu sein
und immer im Damensitz zu reiten. Die junge Miss Betts, die, die so hübsch war,
pflegte immer wie ein Mann zu reiten und hat vor dem Hochzeitstag ihre
Jungfernschaft verloren, und ihr Mann hat es ihr nicht geglaubt und immer behauptet,
sie sei eine Frau mit Vergangenheit.«
    »Wir wollen
in den Garten gehen, mein Liebling«, flüsterte Mr. Garfield. »Denn ich fürchte,
wenn wir länger in der Nähe von Lady Godolphin bleiben, kommen wir noch auf
ganz schlimme Gedanken!«

Miss Bailey's Ghost
    Miss Bailey's Ghost
    A Captain bold, in Halifax, who dwelt in country quarters,
    Seduced a maid who hang'd herself, one morning, in
her garters,
    His wicked conscience smited him, he lost
his stomach daily,
    He took to drinking ratafee, and thought upon Miss Bailey.
    Oh, Miss Bailey! unfortunate Miss Bailey.
    One night betimes he went to rest, for he had caught a
fever,
    Says he, ›I am a handsome man, but I'm a gay deceiver;‹
    His candle just at twelve o'clock began to burn quite palely,
    A ghost stepp'd up to his bed side, and said,
›Behold Miss Bailey.‹
    Oh, Miss Bailey! unfortunate Miss Bailey.
    ›Avaunt, Miss Bailey,‹ then he cried, ›your face looks
white and mealy.‹
    ›Dear Captain Smith,‹ the ghost replied, ›you've used me ungenteelly;
    The Crowner's Quest goes hard with me, because I've acted frailly,
    And parson Biggs won't bury me, though I am dead Miss
Bailey.‹
    Oh, Miss Bailey! unfortunate Miss Bailey.
    ›Dear Corpse,‹ said he, ›since you and I accounts must once for all close,‹
    I've really got a one pound note in my regimental small
clothes;
    ›Twill bribe the sexton for your grave,‹ – The ghost then vanish'd gaily,
    Crying, ›Bless you, wicked Captain Smith, remember poor Miss Bailey.‹
    Oh, Miss Bailey! unfortunate Miss Bailey.
    Anon.

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