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Dark Secrets: Gesamtausgabe

Dark Secrets: Gesamtausgabe

Titel: Dark Secrets: Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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bewaffneter Männer sie empfing.
    „Das sind die Guten“, sagte Spock ohne stehen zu bleiben, dann wandte er sich an einen der Männer. „Zwei Tote. Den Verletzten um jeden Preis für ein Verhör am Leben erhalten. Zielpersonen unverletzt und geflohen.“
    „Wir sind dran“, gab der Mann zurück und musterte Amanda mit einem undurchdringlichen Blick.
    Sie folgte Spock zu einem dunklen SUV und öffnete die Hintertür. Vorsichtig legten sie Nicolai hinein.
    Der Schütze, den Spock angesprochen hatte, kam zum Wagen. Er warf einen zweiflerischen Blick auf Nicolai und schüttelte den Kopf. „Er muss in ein Krankenhaus, Sir.“
    Sir?
    Spock zog ein Papier aus der Tasche und zeigte es dem Mann. „Ich kümmere mich um ihn“, sagte er, woraufhin sein Gegenüber nickte.
    Amanda sah zögernd zwischen den beiden hin und her, zitternd und aufgelöst, dann flatterte ihr Blick ins Innere des Wagens, zu Nicolai.
    „Danke, Spock“, sagte sie leise, den Tränen nahe.
    „Na, was ist?“ Er öffnet ihr die Beifahrertür. Ihm war die Erleichterung deutlich anzusehen. „Kommen Sie mit?“
    Davon abgesehen, dass Amanda sicher war, dass sie unter Schock stand, war sie hin und her gerissen. Einerseits wollte sie Nicolai unter keinen Umständen in diesem Zustand gehen lassen, andererseits …
    „Ich weiß nicht, ob ihm das Recht ist“, gestand sie leise.
    Spock nahm sie kurzerhand beim Arm und schob sie wortlos auf den Beifahrersitz.
    *
    „Soll ich mich nicht zu Nicolai setzen?“, fragte sie und blickte ihn über die Schulter hinweg an.
    „Wir verarzten ihn, wenn wir angekommen sind.“
    „Wohin fahren wir überhaupt?“
    „Nicolai hat eine Wohnung in Knightsbridge. Sie ist recht sicher.“
    Spock lenkte den SUV zackig durch den Stadtverkehr, während Amanda Nicolai immer wieder im Rückspiegel beobachtete. Erst als der Wagen wieder zum Stehen kam, wagte sie einen Blick aus dem Fenster.
    Fassungslos riss sie die Augen auf, als sie das „One Hyde Park“ erblickte. Die imposante Glasfassade war in der Dunkelheit hell erleuchtet, vor dem Eingang stand genug Sicherheitspersonal für einen Staatsempfang.
    Wieder einmal wurde Amanda bewusst, wie obszön viel Geld Nicolai besaß. Kein Wunder, dass er im teuersten Gebäude Londons wohnte. Ihre Gedanken wurden jäh vom Anblick zweier Ärzte unterbrochen, die eine Liege herausrollten. Fragend blickte sie Spock an. Offenbar hatte er im Vorhinein schon eine medizinische Untersuchung geordert.
    Er stieg aus und schüttelte einem der Ärzte, dem älteren, die Hand. „Wir brauchen ein MRT von Schädel und Thorax, Röntgenbilder und Ultraschall von der linken Schulter, außerdem eine toxikologische Untersuchung.“
    Amanda blinzelte irritiert und beobachtete, wie Nicolai auf die Liege gehoben und davongerollt wurde.
    „Kommen Sie!“, sagte Spock und führte sie im Rücken zum Haupteingang. „Ich bringe Sie in Nicolais Wohnung. Sobald er untersucht ist, komme ich nach.“
    Das One Hyde Park war nicht nur das teuerste, sondern offenbar auch das am besten bewachte Wohngebäude in ganz London. Nach einem Sicherheitsprozedere, das sogar einen Iris-Scan mit einschloss, steuerte Spock Amanda Richtung Aufzug.
    Sofort blieb sie stehen. „Ich fahre nicht mit dem Lift“, sagte sie hastig. „Ich habe Platzangst!“
    „Die Wohnung ist im sechsten Stock“, gab er zu Bedenken.
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich nehme das Treppenhaus. Wir treffen uns oben.“
    Als Amanda endlich das sechste Stockwerk erklommen hatte, ganz gefesselt von der wunderschönen Steintreppe, dem geschwungenen Wurzelholzhandlauf und den Gemälden an den Wänden, erwartete Spock sie bereits.
    „Die Wohnung ist hier.“ Er zeigte auf eine zweiflüglige, bogenförmige Tür aus poliertem Kirschholz. Auch hier bedurfte es eines weiteren Codes und einer Iris-Erkennung, bevor sich das Schloss mit einem dezenten Summen öffnete. Amanda überlegte, warum Spock freien Zugang zu Nicolais Wohnung hatte, verkniff sich aber ihn danach zu fragen.
    Und als die Tür sich öffnete, hatte sie den Gedanken sowieso bereits vergessen.
    Vor ihr lag ein komplett verglaster Wohnraum, der einen einmaligen Blick auf den nächtlichen Hyde Park bot. Die Glasfront war geschwungen und zwei hellbraune Sofas schmiegten sich in die Rundung. Vor ihnen standen ein Glastisch und eine Art Vitrine, in der ein aufgeschlagenes Buch lag, das ganz offenbar Jahrhunderte alt war.
    „Wow!“, befand Amanda schlicht.
    Spock ging an ihr vorbei zu einem Telefon, das

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