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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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von Lao Shi im Herzen des schwarzen Berges. Sehr beschwerlich der Weg ist zu der Quelle. Nur sehr wenige den Mut aufbringen, um zu suchen nach der Quelle. Nur einige sie finden. Das magische Wasser der Quelle des Lichts der wahre Schatz von Lao Shi ist.«
    Mit diesen Worten löste sich die Gestalt des alten Einsiedlers in Luft auf und Adrian stand wieder allein vor der Quelle. Das Wasser leuchtete jetzt silbrig. Adrians Wunde am Kopf hatte aufgehört zu brennen und ein Blick in sein Spiegelbild im Brunnen zeigte ihm, dass sie sogar völlig verschwunden war. Ganz offensichtlich hatte das magische Wasser heilende Kräfte. Auch spürte Adrian nichts mehr von der Erschöpfung. Er fühlte sich frisch und voller neuer Kraft, so, als hätte er gerade ein erholsames Schläfchen gemacht. Von diesem besonderen Wasser musste er unbedingt etwas mitnehmen! Also nahm er die leeren Ampullen, die er von Helmut bekommen hatte und füllte sie mit dem Wasser. Dann verschloss er sie mit den mitgebrachten Korken und steckte sie zurück in die Tasche. Wofür er allerdings diesen Pyrit brauchen könnte, hatte er auch jetzt noch keine Idee. Er würde ihn einfach zu Helmut zurückbringen, wenn er nicht doch noch eine Verwendung für ihn finden sollte.
    Zufrieden über seinen Erfolg, setzte sich Adrian neben den Brunnen und schloss seine Augen.
     
     
    »Danke.«, sagte Samira leise.
    »Wofür denn?«
    »Na dafür, dass du mich aufgenommen hast. Und dafür, dass du der erste Mensch seit langem warst, der wirklich nett zu mir war und mir nicht irgendwelche Vorhaltungen und Vorwürfe gemacht hat.«
    Samira saß in Sydias Wohnzimmer und genoss gerade das reichliche und leckere Essen, das die fürsorgliche Fremde serviert hatte. Seit sie von zu Hause weggelaufen war, war sie nicht ein Mal von irgendwem so freundschaftlich behandelt worden. Und was sich am allerbesten anfühlte, war, dass Sydia sie total verstand. Es war so, als wenn sie sich schon seit Ewigkeiten kennen würden. Noch nie hatte sie eine Freundin gehabt, mit der sie so auf einer Wellenlänge war. Und dabei kannte sie sie erst seit ein paar Stunden. Freimütig erzählte sie von ihren ehemaligen Freunden und davon, wie ihr plötzlich alle in den Rücken gefallen waren. Sydia unterbrach sie kein einziges Mal, sondern hörte ihr einfach zu und bekundete nur ab und zu ihr Verständnis für Samiras Reaktionen und ihren Zorn. Erst als Samira mit ihrer Erzählung am Ende war, fragte sie vorsichtig, »Und bist du dir wirklich sicher, dass dieser Adrian überhaupt ehrlich zu dir war?«
    »Was meinst du damit?«, wunderte sich Samira.
    »Na für mich als unbeteiligte Dritte klingt es ganz so, dass der irgendetwas im Schilde führt und deine Hilfe einfach nur ausgenutzt hat. Und dann hetzt er auch noch seine kleine Freundin so hinterhältig auf dich. Also für mich sieht das ganz so aus, als ob er dir irgendetwas anhängen wollte.«
    »Was? Meinst du wirklich?«, frage Samira unsicher, nachdem sie einige Zeit schweigend nachgedacht hatte.
    »Für mich jedenfalls sieht es so aus. Denk doch mal nach! Er hat irgendetwas zu erledigen und dabei scheint immer etwas schief zu gehen. Da passt es doch ganz gut, wenn er einen Sündenbock findet, der daran schuld ist oder den er zumindest nach außen dafür verantwortlich machen kann. Mensch, überlege mal! Hat er einmal versucht, mit dir persönlich darüber zu sprechen? Siehst du! Hat er nicht! Stattdessen hat er dich bei all deinen Freunden ...«
    »Das sind nicht mehr meine Freunde!«, fuhr Samira bissig dazwischen.
    »... gut, dann eben bei deinen früheren Freunden angeschwärzt. Mich würde nicht wundern, wenn er dich nicht sogar bei den Magistern schlecht gemacht hätte.«
    »Nein, nein. Das glaube ich nicht!«
    Sydia schaute Samira für einen Augenblick prüfend an, bevor sie wieder das Wort ergriff.
    »Ich fände es dann aber doch sehr eigenartig, wieso dein Vater sich dir gegenüber plötzlich auch so ... na, wie soll ich es sagen ... so eigenartig verhalten hat. Hast du nicht vorhin gerade gesagt, dass er einer der Protektoren des Ordens von Arlon ist? Wo wird er denn sonst ein solches Gerücht aufgeschnappt haben? Schon eigenartig, oder? Aber es geht mich ja nichts an. Ich will mich da nicht einmischen! Vielleicht liege ich ja auch falsch. Komm, lass uns doch noch über etwas anderes sprechen ...«
    »Nein! Nein! Du hast bestimmt recht! Jetzt macht das alles Sinn. Ich habe mich einfach ausnutzen lassen und jetzt soll ich vielleicht auch

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