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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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bist kein allzu guter Lügner.«, sagte er lächelnd, »Natürlich bist du enttäuscht. Und das zu Recht!«
    Jetzt war Adrian wirklich verwirrt und genauso musste er auch geschaut haben, denn auch die anderen Magister konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
    »Schon gut, schon gut. Ja, ich bin etwas enttäuscht. Aber wirklich, es ist für mich okay, dass die Anderen ausgewählt wurden. Keine Angst, ich wechsle deshalb vor Wut nicht gleich die Seiten.«
    Adrian versuchte etwas über seinen kleinen Scherz zu lachen, aber so richtig glückte es ihm nicht. Nur mit Mühe war es ihm gelungen, mit fester Stimme zu sprechen.
    »Oh nein. Das ist es nicht!«, sagte jetzt Mboa Ubugma mit sanfter Stimme, »Ich würde sogar sagen, dass du eine der besten Leistungen gezeigt hast, für mich sogar die Beste überhaupt!« Auch jetzt nickten die anderen Magister zustimmend. Nun war Adrian endgültig verwirrt. Wieso war er dann nicht zum Junior-Magister gewählt worden? Oder lag es vielleicht einfach an seinem Alter? Schließlich war er mit siebzehn der Jüngste von allen Anwärtern.
    »Dann bin ich wohl einfach noch zu jung dafür?«, fragte er unsicher, doch war ihm sofort selbst klar, dass das auch keinen Sinn ergab, denn dann hätten sie ihn ja gar nicht erst die Prüfungen beginnen lassen dürfen. Denn ziemlich gefährlich war es in einigen Situationen schon gewesen.
    »Nein, Adrian. Auch dein Alter spielt hierbei keine Rolle, obwohl es richtig ist, dass die Anderen wesentlich älter sind als du.«, antworte Yoshika Tikuchi, die bisher noch gar nichts gesagt hatte. Bei dem 'wesentlich älter' hatte Adrian kurz zu Juan geschaut, der ja höchstens ein paar Jahre älter sein konnte als er selbst - also irgendwo Anfang zwanzig. Doch Juan schüttelte den Kopf und flüsterte Adrian leise zu, »Sie hat recht. Ich bin bereits dreiundsechzig Jahre alt.« Ganz sicher beherrschte er einen ähnlichen Verjüngungszauber wie damals Viola Armedana, so dass er trotz seines Alters ein jugendliches Aussehen hatte.
    Doch eigentlich war das ja auch egal. Adrian interessierte eigentlich nur noch, aus welchem Grund er kein Junior-Magister werden konnte.
    »Irgendwie komme ich nicht mehr mit.«, sagte Adrian, wobei es ihm nicht leicht fiel, seinen Unmut nicht herausklingen zu lassen, »Ich war also zumindest nicht schlecht und zu jung bin ich auch nicht...« Er hielt erst einmal inne, weil Magnus ihm andeutete, noch etwas Geduld zu haben, fügte aber noch hinzu, »Ist aber okay, ich komm schon damit zurecht.«
    »Adrian, du warst nie dazu bestimmt, ein Magister zu werden.«, sagte jetzt Swør Larsen gerade heraus, atmete noch einmal tief durch und bevor Adrian selbst etwas sagen konnte, setzte er fort.
    »Wir wussten von Anfang an, dass es deine Bestimmung sein würde, die Arbeit deines Großvaters fortzuführen. Das hatte Hermer so hinterlassen. Er ahnte, was für große Kräfte in dir verborgen waren, obwohl er niemals die Gelegenheit hatte, mit dir persönlich zu sprechen, außer, als du noch ein kleines Baby warst. Und er dachte, dass er noch genug Zeit haben würde, dich rechtzeitig bereit zu machen. Doch an dieser Stelle hatte er sich geirrt.
    Nach seinem Tod wussten wir, dass wir dich finden und vorbereiten müssten. Viel lieber hätten wir dir eine viel längere Zeit, vielleicht ein paar Jahre, der Vorbereitung ermöglicht, doch die Macht Mordanas nahm von Tag zu Tag zu, so dass nicht mehr viel Zeit blieb.
    Dass dein Großvater Magister war, ist dir ja bekannt, doch das war bei weitem noch nicht alles. Hermer war Hüter des Siegels von Arlon. Und DAS ist nun auch deine Aufgabe!«
    Larsen machte erst einmal eine kurze Pause und die brauchte Adrian auch, um seine Gedanken zu sortieren. Dann setzte der Magister fort.
    »Bis jetzt war die Zeit noch nicht gekommen, dass das allgemein bekannt werden durfte. Du hast ja bereits mitbekommen, wie die Schwarze Hexe hinter dir und deiner Familie her war, weil sie glaubte, mit dem Amulett deines Großvaters den Schlüssel zu dem Siegel gefunden zu haben. Sie hoffte, dass du es öffnen und ihr den Schlüssel geben könntest. Aber in dieser Sache irrt sie sich gewaltig. Das Amulett enthält keinen Schlüssel. Denn der Schlüssel bist DU. Nur DU kannst die Truhe öffnen.«
    Nach einer kurzen Pause übernahm Magnus.
    »Indem du dich auf die Prüfungen vorbereitet und letztendlich die Aufgaben erfüllt hast, konnten wir dich weiter ausbilden und auf deine eigentliche Bestimmung vorbereiten, ohne dass jemand

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