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Das Dante-Ritual: Thriller ***Weihnachtsaktion*** (German Edition)

Das Dante-Ritual: Thriller ***Weihnachtsaktion*** (German Edition)

Titel: Das Dante-Ritual: Thriller ***Weihnachtsaktion*** (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Lütke-Bohmert
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aufstöhnen.
    Wieder ein Donnerschlag.
    „Martin? Kannst du mich hören?“
    Rensing blinzelte. Langsam kam die Orientierung zurück. Er lag auf dem Boden in Lohoffs Büro. Jemand verpasste ihm Ohrfeigen. Das Gesicht über ihm wurde deutlicher.
    „Kannst du mich verstehen?“, versuchte es Karl Hagner erneut.
    Rensing betastete die hühnereigroße Beule auf seinem Hinterkopf. „Hör auf, mir ins Gesicht zu schlagen, du Schwachkopf“, ächzte er.
    Hagner lächelte erleichtert. „Ganz der Alte. Was ist passiert?“
    „Dieser verdammte Mistkerl!“
    „Soll ich einen Arzt rufen? Vielleicht hast du eine Gehirnerschütterung.“
    „Keine Zeit für Doktorspiele. Wie lange bin ich weggewesen? Wie spät ist es?“
    „Kurz nach zwei. Wo ist Lohoff hin?“
    „Hat sich aus dem Staub gemacht, der feine Herr Philosoph.“ Rensing rappelte sich auf. „Hast du das Schild draußen an der Tür gesehen? Ich bin so ein Dilettant, Karl. Als ich Lohoff letzten Mittwoch nach seinem Seminar auf dem Gang gesprochen habe, hat er mich unter irgendeinem billigen Vorwand abgewimmelt. Dabei ging es ihm nur darum, mich von seinem Büro fernzuhalten.“ Fieberhaft durchwühlte er seine Taschen nach seinem Handy. Er sah sich um und erspähte es in der Nähe des Fensters. Er torkelte durch den Raum und hob es auf, doch das Display war erloschen.
    „Ruf in der Zentrale an, Karl. Die sollen ein SEK schicken.“
    „Wohin?“
    „Weiß ich noch nicht. Die sollen sich bereithalten und auf weitere Anweisungen warten. Jetzt trödle hier nicht rum, Karl. Mach hinne!“
    Hagner zog sein Handy raus und gab die Anweisungen weiter. Als das Gespräch beendet war, schüttelte er den Kopf. „Die Brüder haben uns nach Strich und Faden verarscht, Martin.“
    Rensing nickte nur. „Was ist mit Philip Kramer?“
    „Ich hab Volker Deiters zu Kramers Wohnung geschickt. Er war nicht da.“
    „Die Brüder haben ihn sich gekrallt. Jede Wette. Uns läuft die Zeit weg, Karl. Wo kann Lohoff hingefahren sein?“
    „Zur Bruderschaft, nehme ich mal an.“
    „Beeindruckend, du Genie. Wenn du mir jetzt noch sagen kannst, wo die ihr Refugium haben, verschaff ich dir ´ne Beförderung.“
    „Woher soll ich das denn wissen?“
    „Erinnerst du dich an die Sache mit diesem zugeknallten Studenten vor ein paar Monaten? Diesem Michael Radebrecht?“
    „Das Waldgebiet zwischen Münster und Telgte. Nicht schlecht, Martin. Damit hätten wir schon mal eine Richtung. Und dann?“
    Rensing ging ein letztes Mal in sich. Nein, es gab nur eine Möglichkeit. „Ich hab da so einen Verdacht. Wenn ich richtig liege, haben wir gewonnen. Wenn nicht, sind wir unsere Jobs los. Bist du dabei?“
    Hagner grinste. „Was hast du vor?“
     
    *
     
    Als ich wieder zu Bewusstsein kam, saß ich auf einem Holzschemel. Ein kalter Luftzug ließ die feinen Härchen in meinem Nacken aufrecht stehen. Irgendwo gab es eine Lichtquelle. Ich neigte den Kopf ein wenig nach rechts, wo ich ein prasselndes Kaminfeuer zu erkennen glaubte. Ein unangenehmes, drückendes Gefühl breitete sich in meinem Rücken aus. Vorsichtig führte ich eine Hand nach hinten. Etwas steckte in meinem Körper.
    „An deiner Stelle würde ich da nicht rumfummeln“, vernahm ich eine gedämpfte Stimme.
    Ich ließ das nadelförmige Etwas los und sah zum Kamin hinüber. Versuchte, die Gestalt auf dem Stuhl zu fixieren. Sie war in ein schwarzes Gewand gekleidet. Eine spitze Kapuze verhüllte das Gesicht. Der Anblick eines Ku-Klux-Klan-Negativs. Auf einem zweiten Stuhl saß eine weitere vermummte Gestalt am Feuer.
    „Wo bin ich? Was habt ihr mit mir gemacht?“
    Die größere Gestalt am Kamin lachte. „Hat dir das Dante-Ritual nicht gefallen, Kramer? Du hast geplärrt wie ein Baby.“
    Ein Chor grölender Stimmen fiel in das Gelächter ein.
    Ich sah mich um.
    Der Raum war riesig und fensterlos. An den Wänden waren Fackelhalterungen angebracht. Gewaltige Wandteppiche zierten die Mauern aus grob behauenem Stein. In der Nähe des Kamins, aufgebahrt auf zwei Holzböcken über einer offenen, nur noch schwach glimmenden Feuerstelle, entdeckte ich den Sarg. In der Mitte des Raumes stand ein ovaler Holztisch, den ein gutes Dutzend weiterer schwarz gewandeter Schemen umringte.
    Solange sie ihre Gesichter nicht zeigten, bestand noch Hoffnung, dass sie mich gehen ließen.
    „Was soll die Maskerade? Wenn Ihr glaubt, mich mit diesem Mummenschanz zu beeindrucken, habt Ihr Euch geschnitten. Wo ist Eva?“
    Der größere Bruder am Kamin stand

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