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Das Dunkel der Lagune

Das Dunkel der Lagune

Titel: Das Dunkel der Lagune Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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das ganze Gesicht. »Sie ist ein prima Mädchen.«
      »Wollen wir hoffen, dass sie glauben, die Wrackteile sind alles, was von uns übrig geblieben ist.«
      O'Hara wurde ganz plötzlich wieder ernst. »Hoffen wir's. Charlie hat einen langen Arm.«
      Hagen ging ins Ruderhaus, startete den Motor, fuhr rückwärts aus der Bucht und übergab O'Hara das Ruder. »Ich glaub, wir schaffen's gerade bis Haiphong. Ich lös dich später ab.«
      Er ging unter Deck, setzte sich neben ihre Koje, rauchte und ließ den Blick nicht von ihr.
      Nach einer Weile öffnete sie die Augen und lächelte ihn an. »Wir fahren wieder?« Er nickte. »Macao?«, fragte sie weiter.
      Hagen schüttelte den Kopf. »Nach Haiphong. Wir haben gerade genug Treibstoff. Und von dort aus nach Saigon.«
      Einen Augenblick sah sie ihn stumm an. Tränen glitzerten in ihren Augen. »Ach, Mark, ich liebe dich ja so sehr.«
      Er beugte sich über sie und küsste sie zärtlich auf die Wange. »Als ich dich zusammengeflickt hab, ist was Komisches passiert. Ich hab überhaupt nicht mehr an das Gold gedacht. Ich hab an überhaupt nichts anderes gedacht als an dich.«
      »Was ist mit Charlie?«
      »Der soll bleiben, wo der Pfeffer wächst. Wir übergeben das Gold, verkaufen den Kutter und verschwinden. Ich hab keine Angst vor Charlie.«
      »Wohin werden wir gehen? Nach Irland?«
      »Warum nicht. Aber darüber müssen wir uns erst noch mal unterhalten.«
      Sie lächelte überglücklich. Er nahm ihre Hand, und nach einer Weile schlief sie ein. Er blieb noch eine Zeit lang an ihrer Koje sitzen, bevor er ins Ruderhaus ging und O'Hara ablöste.
      Der Wind war noch stärker geworden und peitschte die Gischt gegen die zerbrochenen Fenster des Ruderhauses, während der Kutter gegen die Wellen ankämpfte.
      Eine Möwe flog über das Deck und stieß mit einem schrillen Schrei ins Wasser. Hagen lächelte plötzlich zufrieden in sich hinein, als er spürte, wie das Ruder in seinen Händen schlug. Das erste Mal in seinem Leben hatte er das Gefühl, sich aus allen Zwängen befreit zu haben.

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