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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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vorn beugte. Er blinzelte die Tränen weg, doch er war sich nicht sicher, ob das, was er sah, real war.
    Über Dawn Patel schwebte ein Geist. Es war, als spiele die schimmernde blaue Erscheinung mit den Zöpfen des Mädchens, während sie dem Kind etwas ins Ohr flüsterte.
    Pankaj Patel schob Francesca beiseite. In seiner Hand hatte er einen großen Stein.
    »Dad, warte! Wenn du das tust, verklemmt es sich. Lass mich das erledigen. Ich kann das.« Dawn griff nach dem Handgelenk ihres Vaters und versuchte, ihn davon abzuhalten, auf das Schloss einzuhämmern.
    »Dawn, wir haben keine Zeit …«
    »Das Mädchen soll es versuchen.«
    Alle drehten sich zu Patrick um, der inzwischen, ohne von jemandem gestützt zu werden, auf wackligen Beinen stand.
    »Also los. Mach das Tor auf.«
    Dawn schob sich an ihrem Vater vorbei. Dann hielt sie sich das Schloss ans Ohr, während sie die kleinen Zahnräder der Zahlenkombination langsam einrasten ließ. Es war offensichtlich, dass das geisterhafte Wesen sie führte.
    Plötzlich tauchten hinter ihnen Scheinwerfer auf. Die Militärfahrzeuge waren nur noch einhundert Meter weit entfernt.
    Mit einem metallischen Klicken sprang das Schloss auf.
    »Du hast es geschafft!« Pankaj umarmte seine Tochter.
    »Dafür ist jetzt keine Zeit.« Francesca drückte das Eisentor auf, dessen verrostete Angeln protestierend quietschten.
Vorsichtig ging die Schwangere die steinerne Wendeltreppe hinab, die sie zur 79 th Street führte, wo ein weißer Dodge Caravan auf die kleine Gruppe wartete.
    Als Paolo seine Frau erblickte, eilte er auf sie zu, um ihr zu helfen. »Was ist passiert? Ist alles in Ordnung mit euch?«
    »Wir werden verfolgt. Steig in den Wagen und fahr – aber warte erst noch auf die anderen!«
    Gefolgt von Virgil und Dawn halfen Manisha und ihr Mann Patrick die Stufen hinab. Kurz darauf kletterten alle in den Van, und Paolo startete den Wagen. Er fuhr Richtung Osten in die Dunkelheit, wobei er nur das Standlicht eingeschaltet hatte, um seinen Weg durch den Tunnel der 79 th Street zu finden.
     
    Schlitternd kamen die beiden Hummer an der Brücke der 79 th Street zum Stehen. Durch die Anweisungen, die ihm über die Kommunikationsverbindung in seiner Maske erteilt wurden, gelang es Major Downey sehr schnell, die verborgene Treppe zu finden, die hinab auf die 79 th Street Transverse führte. »Verdammt!«
    Das Eisentor war verschlossen … als hätte es jemand unverrückbar fest verschweißt.

SIEBTER HÖLLENKREIS
DIE GEWALTTÄTIGEN
    »›Doch jetzt schau in das Tal hinab, es naht der Strom des Bluts, darin ein jeder, der Gewalt dem Nächsten antut, wird gekocht.‹ Ihr gierig blinden Wallungen des Triebs, wie jagt und spornt ihr uns durchs kurze Leben und heizet uns im Ewigen das Bad!«
     
    DANTE, Die Göttliche Komödie ,
»Hölle«, Zwölfter Gesang
    21. DEZEMBER
    Governor’s Island, New York
5:17 Uhr
(2 Stunden und 45 Minuten vor dem prophezeiten Ende der Tage)
     
    Der Sack über ihrem Kopf lähmte sie. Es fiel ihr schwer zu atmen. Ihr Blut wurde zu Blei. Ihr Körper verwandelte sich in eine Leiche, die an den Armen gepackt und in dunkle Vergessenheit geschleppt wurde.
    Von zwei Militärpolizisten die Treppe hinuntergezerrt.
    Leigh Nelsons Herz krampfte sich zusammen, als plötzlich Punkrock aus den Lautsprechern dröhnte. Unter dem schwarzen Stoff, der ihren Kopf umhüllte, stürmte »Blitzkrieg Bop« von den Ramones auf sie ein. Sie wand sich
hin und her, als unsichtbare Gegner sie mit Gewalt auf eine harte Unterlage pressten, wobei ihr Kopf tiefer hing als ihre Beine.
    »Oh Gott, oh Gott, bitte tut das nicht! Ich schwöre, ich hatte nichts zu tun mit dieser Frau!«
    Blind trat sie um sich und stieß mit den Füßen gegen mächtige Hände, die ihre Beine festhielten und ihre Knöchel mit Klebeband an das Brett fesselten. Als die Angreifer das Band um ihre Brust wickelten, stieß die zutiefst entsetzte Ärztin und Mutter zweier Kinder unter dem schwarzen Stoff einen Schrei aus, der jedem anderen das Blut in den Adern hätte gerinnen lassen.
    Hey ho, let’s go … shoot ’em in the back now …
    Eine Hand drückte ihren Kopf auf das Brett und zog den Sack ein kleines Stück nach oben, sodass ihr Mund und ihre Nase frei lagen.
    What they want … I don’t know. They’re all revved up and ready to go …
    In der beängstigenden Dunkelheit des feuchten Kellers, gefangen in ihrem schlimmsten Albtraum und tausend Lichtjahre von zu Hause entfernt, versetzte der plötzliche Strahl

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