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2084 - Der Instinktkrieger

Titel: 2084 - Der Instinktkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Instinktkrieger
     
    Der Kristallhain wuchert - Station 11-KYR unter fremdem Einfluß
     
    von H. G. Francis
     
    Nach ihrer großen Reise durch Raum und Zeit ist die SOL unter dem Kommando von Atlan, dem unsterblichen Arkoniden, im fernen Land Dommrath eingetroffen. Man schreibt nun das Jahr 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - die Menschen an Bord der SOL haben über ein Dutzend Jahre ihres Lebens gewissermaßen„verloren", was für Unruhe an Bord sorgt. Dennoch will Atlan nicht sofort die Rückreise antreten. Es gibt Hinweise darauf, dass Geschehnisse im Land Dommrath eng zusammenhängen mit Ereignissen, die sich in der heimatlichen Milchstraße abspielen.
    So gibt es in beiden Galaxien gigantische Pilzdome und damit Zugänge zur Brücke in die Unendlichkeit. Ein wichtiger Schlüssel zu alledem ist offensichtlich der mysteriöse Sektor CLURMERTAKH, in dem es unter anderem zu Verzerrungen des Kontinuums kommt.
    Hier ist einer der Ritter von Dommrath verschollen, ausgerechnet jener, der als einziger mehr über die Geheimnisse von Thoregon zu wissen scheint. Atlan lasst den Planeten Clurmertakh ansteuern - und dort betreten die Mitglieder der kleinen galaktischen Einsatztruppe ein seltsames Gebilde namens ZENTAPHER. Atlan und Icho Tolot unternehmen eine Erkundung in eine große Station, wo sie auf einen gefährlichen Gegner treffen. Es ist DER INSTINKTKRIEGER...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Arkonide will mehr über das Innere von ZENTAPHER herausfinden.  
    Icho Tolot - Der Haluter stößt auf einen überaus gefährlichen Gegner.  
    Golton Rover'm Rovaru - Der Instinktkrieger sieht sich als Beschützer von 11-KYR.  
    Shantanuu - Das Pflanzenwesen verfolgt seinen ganz persönlichen Lebensplan.  
    Lakahna - Die Instinktkriegerin führt den härtesten Kampf ihres Lebens.  
    1.
     
    Es war nicht wie sonst. Es war keine lustvolle Vorbereitung auf seinen aus gelebten Daseinszweck. Es war ganz anders. Irgendetwas stimmte nicht.
    Golton Rover'm Rovaru schreckte durch ein Geräusch auf, das nicht in die Natur passte, in der er sich bewegte. Er beugte sich leicht nach vorn und horchte. Jede Faser seines mächtigen Körpers war auf Kampf eingestellt. Seine fünf Augen erlaubten ihm nicht nur eine Rundumsicht, sondern auch den Blick nach oben. Die Wolken hingen tief und wurden von dem Höhenwind, der am Boden nicht zu: spüren war, rasch über den Himmel getrieben. Sie schimmerten giftgrün, und die vage wahrnehmbaren Gestalten der Giokonod glitten mit unwirklich anmutenden Bewegungen durch den Dunst.
    Doch nicht sie hatten das Geräusch verursacht. Sie bewegten sich lautlos. Gerade das machte sie so gefährlich. Sie konnten blitzschnell angreifen, und meist taten sie es dann, wenn man am wenigsten damit rechnete. Aus einem Gebüsch, das wie die verzerrte Gestalt eines Sauriers wirkt, schoss ein Tjacondaque hervor, der schrecklichste Gegner, mit dem Golton Rover'm Rovaru es je zu tun gehabt hatte. Für kurze Zeit zögerte er, überlegte, ob er sich zum Kampf stellen oder zur Flucht wenden sollte. Dann war es schon zu spät, dem Angreifer auszuweichen. Obwohl Golton wusste, dass er damit so gut wie nichts erreichte, feuerte er seine Skymmen ab. Er wirbelte auf der Stelle herum, so dass er nacheinander mit allen vier Händen feuern konnte.
    Armdick waren die Energiestrahlen, die aus den Projektoren der Skymmen rasten und in den Körper des Tjacondaques schlugen. Die Wucht des Aufpralls bremste den Angriff des monströsen Wesens zwar ab, konnte ihn aber nicht beenden. Immerhin verschaffte Golton sich auf diese Weise eine gewisse Atempause, in der er seine Defensive vorbereiten konnte. Er wich zur Seite aus, schnellte sich danach in die Höhe und stürzte sich von oben auf den Tjacondaque hinab. Der Giftkämpfer reagierte so, wie er es erwartet hatte. Er senkte den klobigen Kopf, um die Spalten im Panzer seines Körpers öffnen zu können. Nur auf diese Weise vermochte er die Stacheln auszufahren, mit denen er sein tödliches Gift injizierte. Golton Rover'm Rovaru nutzte die einzige Gelegenheit, die sich ihm bot: Kurzzeitig war der Nacken des Tjacondaque ungeschützt. Das genügte. Ein todbringender Energiestrahl fuhr in die Lücke zwischen den Panzerplatten und dort in den Körper des Kämpfers.
    Golton Rover'm Rovaru sprang von dem sterbenden Gegner hinunter und brachte sich mit einigen schnellen Schritten in Sicherheit. Giftstacheln wirbelten zischend an ihm vorbei, erreichten ihn aber nicht.

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