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Das Ende - Alten, S: Ende

Das Ende - Alten, S: Ende

Titel: Das Ende - Alten, S: Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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auf eine Seite des Betts.
    Die hagere, von Kapuze und dunkler Robe verhüllte Gestalt stand in einer Ecke des Zimmers und musterte ihn aus Augenhöhlen, in denen Hunderte winziger Pupillen zuckten. Blut tropfte von der geschwungenen, olivfarbenen Sense, die das fremde Wesen erhoben hatte.
    Das lebende Skelett trat an den Fuß von Kogelos Bett.
    »Hilfe! Jemand muss sofort ins Zimmer kommen!«
    Ein Schwall eisiger Luft strömte aus dem Mund des düsteren Schnitters, als der uralte Schädel zu sprechen
begann. »Es ist niemand hier, der dir helfen könnte. Die Arche, die deine Leute gebaut haben, um die gescheiterten Führer der Menschheit zu retten, ist leckgeschlagen. Außer dir und einer unschuldigen Frau hat die Pest jedes Lebewesen auf dieser Insel geholt.«
    »Oh Gott.« Der Präsident schnappte nach Luft. Schließlich gelang es ihm, sich zu sammeln, und er war bereit, seinem unmittelbar bevorstehenden Tod ins Auge zu sehen. »Sag mir nur eins, bevor du mich holst. Wird die Menschheit an ihrer eigenen Dummheit zugrunde gehen?«
    »Das bleibt abzuwarten.«
    »Wird mein Tod einen höheren Sinn haben?«
    »Nein. Aber dein Leben kann noch immer Licht in die Welt bringen.«
    Das Adrenalin, das plötzlich durch Kogelos Körper strömte, ließ seine Haut kribbeln. »Du verschonst mich?«
    »Du bist ein rechtschaffener Mann, der in einer Zeit voller Gier und Verderbtheit geboren wurde. Der Wille der Massen hat dir den Auftrag erteilt, Frieden zu bringen. Doch du bist nicht weit genug gegangen. Mehrfach hast du dich auf einen Handel mit den dunklen Kräften eingelassen, und dabei bist du manipuliert worden. Um das Licht zu enthüllen, musst du den Krieg beenden. Um den Hass zu beenden, musst du Frieden mit deinen Feinden schließen.«
    »Das ist nicht leicht. Zwei Kriege zu beenden … Im Irak ist so vieles noch ungeklärt. Afghanistan ist komplex, und wir müssen uns mit Pakistan auseinandersetzen. Es gibt verschiedene Streitpunkte, aber wir machen Fortschritte. Ich könnte einen neuen Zeitplan aufstellen …«

    »Sollten im Irak zehn weitere Unschuldige sterben, wird der elfte deine Frau sein.«
    »Was?«
    »Sollten in Afghanistan zehn weitere Unschuldige sterben, wird der elfte dein Kind sein. Das ist mein Zeitplan. «
    Kogelo fiel auf die Knie. Seine Kehle war wie zugeschnürt. »Bitte, tu das nicht. Nimm mein Leben, das macht mir nichts aus. Aber nicht meine Frau und meine Tochter. Ich flehe dich an.«
    »Ursache und Wirkung. Du hast die Macht über Leben und Tod. Du wirst ernten, was du säst.«
    Von Verzweiflung getrieben, fand der Präsident zu einer Art Mut zurück. »Ich werde den Krieg beenden. Aber die Feinde sind real. Es gibt große Gruppen von Menschen, die die Dunkelheit dem Licht vorziehen. Wie kann ich den Frieden bringen, wenn sie nichts anderes wollen als Krieg?«
    »Für all diejenigen, die nur den Schaden und das Leid anderer im Sinn haben, ist der Tag des Gerichts gekommen. Das ist der Bund, den ich mit dir schließe.«
    Der düstere Schnitter streckte seine rechte Hand aus – und plötzlich umschlossen Muskeln und Sehnen, Nerven und Blutgefäße das gesamte uralte Skelett, und alles Fleisch wurde von einer Schicht warmer, heller Haut bedeckt.
    Für einen kurzen Augenblick wäre Eric Kogelo beinahe in Ohnmacht gefallen, doch dann gelang es ihm, die Hand zu schütteln und ihrem Besitzer ins Gesicht zu sehen.
    Der Mann, der ihn ansah, war etwa Mitte dreißig. Seine Züge ähnelten denen von Jim Morrison, und sein langes, braunes Haar passte zu seinen Augen. Die Erkennungsmarke,
die er um den Hals trug, wies ihn als amerikanischen Soldaten aus. Blinzelnd las Kogelo die eingestanzte Markierung. Sgt. Patrick Ryan Shepherd …
    Shep trat einen Schritt zurück, ließ die Hand des Präsidenten los und gab seine Existenz als Mensch auf …
    … indem sich seine Seele in die Unterwelt stürzte.

»Größe besteht nicht in dem, was man erreicht hat, sondern in dem, was man überwunden hat.«
    ELIYAHU JIAN
     
     
    »Wirst du noch besser, oder war’s das jetzt?«
    EARL WEAVER, Manager der Baltimore Orioles,
zu einem Hauptschiedsrichter

LAMERICA
    Clothed in sunlight
Restled in waiting
Dying of fever
     
    Changed shapes of an empire
Startling invaders
Vast promissory notes of joy
     
    Wanton, wilful & passive
Married to doubt
Clothed in great warring monuments
of glory
     
    How it has changed you
How slowly estranged you
Solely arranged you
     
    Beg you for mercy.
     
    JIM MORRISON

EPILOG
    6.

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