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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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und ließ den Blick über die Versammlung der Senatoren schweifen.
    »Sie mögen mir alle erdenklichen finsteren Motive unterstellen. Das ist Ihr gutes Recht. Ich verstehe sogar, dass Sie Ihre alten Ressentiments auf mich übertragen, wenngleich ich geglaubt hatte, meine Geschichte hätte Sie gelehrt, für welche Seite mein Herz schlägt. Nun erwarte ich vermutlich nicht einmal mehr von Ihnen, dass Sie mir zuhören. Sie betrachten die Neue Republik als Ihren Besitz, und dass Sie sich endlich dazu durchgerungen haben, Verantwortung zu übernehmen, findet meinen Beifall. Ganz gleich, was Sie denken mögen oder glauben wollen, diese Versammlung hier erfüllt mich mit großem Stolz. Was mich indes enttäuscht, ist Ihre Selbstsucht. Die Kraft der Neuen Republik erwuchs stets aus der Vereinigung der unterschiedlichsten Völker.« Sie zuckte die Achseln und richtete sich auf. »Ich werde Ihnen alles überlassen, was wir über die Invasoren in Erfahrung gebracht haben. Ich hoffe, Sie werden diese Informationen nutzen, wenn Sie die Zeit finden, sich mit ihnen zu beschäftigen.«
    Borsk Fey’lya fasste sie ins Auge, als sie vom Rednerpult zurücktrat. »Was werden Sie jetzt unternehmen, Leia?«
    Sie ächzte leise und starrte ihn einen Moment lang an. Hast du etwa Angst, ich könnte einen Staatsstreich anzetteln, um meinen Willen durchzusetzen, Borsk? Glaubst du wirklich, ich hätte die Macht, das zu tun? »Ich werde tun, was ich tun muss. Die Neue Republik mag mich im Stich lassen, ich werde die Republik jedenfalls nicht im Stich lassen. Dieser Bedrohung muss Einhalt geboten werden.«
    Das Rückenfell des Bothan richtete sich langsam auf. »Sie bekleiden kein öffentliches Amt mehr. Sie können nicht einfach Ausrüstung anfordern, Befehle erteilen und dergleichen.«
    Sie schüttelte langsam den Kopf und lächelte, als Elegos an ihrer Seite erschien. »Ich kenne die Regeln, Staatschef Fey’lya. Sowohl die öffentlich festgelegten als auch die, nach denen das Spiel wirklich gespielt wird. Es ist nicht mein Wunsch, mich gegen Sie zu stellen, zwingen Sie mich also nicht dazu.«
    Elegos legte Leia begütigend eine Hand auf die Schulter. »Dieser Senator möchte mehr über die drohende Gefahr erfahren. Ich denke, Staatschef Fey’lya, da besteht kein Interessenkonflikt mit meinen Ermittlungen.«
    »Ein Interessenkonflikt, nein…« Die violetten Augen des Bothan verengten sich zu Schlitzen. »Aber gehen Sie mit Bedacht zu Werk. Neugier ist willkommen, Verrat jedoch wird bestraft werden. Sie verstehen mich?«
    Elegos nickte, und Leia tat es ihm gleich. »Ihre Botschaft ist angekommen, Staatschef Fey’lya. Senator A’Kla und ich werden sehr vorsichtig sein, aber das Gleiche sollte für Sie gelten. Eine Verurteilung wegen Hochverrats in diesen Zeiten könnte die gesamte zukünftige Geschichte gegen Sie aufbringen, falls die Invasoren jemanden davonkommen lassen, der sich darum noch schert.«

2
     
    Colonel Gavin Darklighter, der kommandierende Offizier der Renegaten-Staffel, hatte es sich in der Kanzel seines X-Flügler-Simulators gemütlich gemacht und schnippte mit dem Daumen der Rechten gegen den Ring, den er an dieser Hand trug. Besorgnis ergriff ihn, doch er wusste, es hatte wenig Sinn, auch nur eine Sekunde länger zu zögern. Er warf einen Blick über die Schulter auf den R2-Delta-Astromechdroiden, der hinter ihm kauerte. »Alles klar, Catch, starte die Simulation mit der Bezeichnung Skipchaser.«
    Der kleine goldene und weiße Droide signalisierte Genugtuung, und die Kanzel des Simulators belebte sich mit Lichtern und Daten, die über den primären Monitor rollten. Ungeachtet der diversen Nachrüstungen, die der Droide im Lauf der Jahre in Darklighters Dienst erlebt hatte, darunter die erforderlichen Speichertilgungen und Programmerweiterungen, begrüßte er seinen Master noch immer mit einer kurzen Zusammenfassung der Wetterlage auf Tatooine und Coruscant. Gavin wusste diese höfliche Geste durchaus zu schätzen und hatte den Droiden daher auch nie durch ein neueres Modell ersetzt – wenngleich ihm die Delta-Erweiterung zur Beschleunigung der Navigation äußerst willkommen war.
    Die größte Veränderung in seiner Beziehung zu dem Droiden war jedoch dessen Name. In den alten Tagen hatte er ihn Jawaswag genannt, da er sich vorstellte, dass jeder Jawa es auf den Astromech abgesehen haben würde. Später, im Anschluss an die Thrawn-Krise, hatte eine Hand voll Jawas tatsächlich versucht, Jawaswag zu stehlen, doch der

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