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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Wipfeln verdeckt wurden.
    Einheimisches Leben oder ein Yuuzhan-Vong-Flieger?
    Sie schürzte die Lippen und wartete weiter. Bald schon wurde das ferne Gemurmel verständlich. Wie sie angenommen hatte, war die Sprache die ihrer Krippe.
    »Bist du sicher, dass sie hier entlanggekommen ist?«, fragte eine raue Stimme.
    »Ja. Siehst du? Die Fußspur im Moos?«
    »Sie ist eine Jeedai. Vielleicht hat sie diese Spuren hinterlassen, um uns zu verwirren.«
    »Mag sein.«
    »Aber du glaubst, dass sie in der Nähe ist?«
    »Ja.«
    »Und sie weiß, dass wir ihr folgen?«
    »Ja.«
    »Warum sprechen wir dann nicht einfach mit ihr?«
    Und − ihr hofft, dass ich auf die Herausforderung zum Kampf antworte?, dachte Tahiri grimmig. Sie hatten also tatsächlich einen Fährtenleser dabei. Konnte sie um sie herum zurück zu ihrem X-Flügler schleichen? Oder musste sie gegen sie kämpfen?
    Mit sehr langsamen Bewegungen drehte sie sich in die Richtung der Stimmen. Sie konnte mehrere Gestalten im Unterholz erkennen, aber nicht besonders deutlich.
    »Das müssen wir irgendwann offenbar«, sagte der Fährtenleser. »Sonst wird sie noch glauben, dass wir ihr Böses wollen.«
    Was? Tahiri runzelte die Stirn.
    »Jeedai!« , rief der Fährtenleser. »Ich glaube, Sie können uns hören. Wir bitten demütig um eine Audienz.«
    Kein Krieger würde so etwas tun, dachte Tahiri. Kein Krieger würde solch ehrlose Tricks verwenden. Aber ein Gestalter …
    Ja, ein Gestalter oder Priester, der der Göttin der List diente, wäre zu so etwas imstande. Dennoch …
    Sie beugte sich vor, um besser sehen zu können, und fand sich den gelben Augen eines Yuuzhan Vong gegenüber.
    Er war vielleicht sechs Meter entfernt. Sie keuchte, als sie ihn sah, und Ekel durchzuckte sie. Sein Gesicht war wie eine offene Wunde.
    Ein Beschämter, verabscheut von den Göttern. Und er wagte es … Ihre Hand zuckte zu ihrem Lichtschwert.
    Dann war der Schatten wieder da, und plötzlich glitt etwas durch die Äste und zerriss Blätter und Ranken rings um sie her. Sie stieß einen Kriegsschrei aus und aktivierte ihre Waffe, riss sie hoch und schlug zwei Knallkäfer brennend in den Dschungel.
    Über sich, durch die Schneise in den Wipfeln, konnte sie nun ein Tsik Vai erkennen, einen Atmosphäreflieger der Yuuzhan Vong, riesig und rochenförmig, und an ihm hingen lange Kabel. An jedem davon baumelte ein Yuuzhan-Vong-Krieger. Einer sauste weniger als zwei Meter entfernt an ihr vorbei, und sie machte sich auf einen Kampf gefasst, aber er flog weiter, hatte sie offenbar nicht bemerkt, und dann traf er auf dem Dschungelboden auf und entrollte in der gleichen Bewegung seinen Amphistab.
    Ein schreckliches Heulen erklang von ihren Verfolgern. Tahiri konnte sie nun besser sehen, es waren alles schrecklich verunstaltete Beschämte. Sie hoben ihre kurzen Keulen und traten den Kriegern entgehen.
    Sie hatten keine Chance − das erkannte sie sofort. Einen Augenblick sah der Fährtenleser sie noch an, und sie fürchtete, er würde sie verraten, aber stattdessen wurde seine Miene finster.
    »Lauft!«, schrie er. »Wir können hier nicht siegen!«
    Tahiri zögerte nur einen Augenblick, dann sprang sie auf den Boden. Der erste Beschämte war bereits tot, als ihre Füße den schwammigen Boden berührten.
    Ein Krieger bemerkte die Bewegung aus dem Augenwinkel, fuhr zu ihr herum und stieß einen Kriegsschrei aus. Sein Gesicht zeigte deutlich seine Überraschung, als sie ihm in seiner eigenen Sprache antwortete. Er wirbelte den Amphistab auf sie zu, ein Querschlag, der auf ihr Schulterblatt zielte. Sie fing die Klinge ab und ließ das Lichtschwert auf seine Knöchel zugleiten, aber er reagierte, indem er sich zurückzog, die Waffe wegzog und dann wieder mit der giftigen Spitze zustieß. Sie fing diese Spitze in einem hohen Bogen ab und versetzte dem Krieger einen Schlag gegen die Schulter, wo die Vonduun-Krabben-Rüstung ihren Zorn in einem Funkenschauer kundtat, dann wich sie zurück, drehte die Klinge um und stieß die glühende Spitze in die verwundbare Stelle in der Achselgrube. Der Krieger keuchte und sank auf die Knie. Sie zog die Waffe herum, um ihm den Kopf abzuschlagen und sich dann in der gleichen Bewegung auf den nächsten Feind zu werfen.
    Danach wurde der Kampf wirrer. Acht Krieger waren aus dem Flieger gesprungen. Sieben standen ihr noch gegenüber, und die Hälfte der Beschämten lag blutend am Boden. Sie hatte ein Bild des Fährtenlesers vor sich, wie er die Arme zu einem Griff bog, der

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