Das Kapital (Gesamtausgabe)
Veränderungen war ich imstande, sie von 33 auf 13 zu reduzieren."
[229] "Reports etc. for 31st Oct. 1856", p.16.
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davon abgesehn, daß ül, mit Ausnahme der Metallfabriken, jugendliche Arbeiter (unter 18 Jahren), Weiber und Kinder das weit vorwiegende Element des Fabrikpersonals bilden.
Man begreift jedoch, trotz der vom Maschinenbetrieb faktisch verdründ virtuell ersetzten Arbeitermasse, wie mit seinem eignen Wachstum, ausgedrückt in vermehrter Anzahl von Fabriken derselben Art oder den erweiterten Dimensionen vorhandner Fabriken, die Fabrikarbeiter schließh zahlreicher sein kös die von ihnen verdrängten Manufakturarbeiter oder Handwerker. Das wöhentlich angewandte Kapital von 500 Pfd.St. bestehe z.B. in der alten Betriebsweise aus 2/5 konstantem und 3/5 variablem Bestandteil, d.h. 200 Pfd.St. seien in Produktionsmitteln ausgelegt, 300 Pfd.St. in Arbeiterkraft, sage 1 Pfd.St. per Arbeiter. Mit dem Maschinenbetrieb verwandelt sich die Zusammensetzung des Gesamtkapitals. Es zerfällt jetzt z.B. in 4/5 konstanten und 1/5 variablen Bestandteil, oder es werden nur noch 100 Pfd.St. in Arbeitskraft ausgelegt. Zwei Drittel der früher beschäer werden also entlassen. Dehnt sich dieser Fabrikbetrieb aus und wäbei sonst gleichbleibenden Produktionsbedingungen das angewandte Gesamtkapital von 500 auf 1500, so werden jetzt 300 Arbeiter beschäftigt, so viele wie vor der industriellen Revolution. Wäst das angewandte Kapital weiter auf 2000, so werden 400 Arbeiter beschäftigt, also 1/3 mehr als mit der alten Betriebsweise. Absolut ist die angewandte Arbeiterzahl um 100 gestiegen, relativ, d.h. im Verhältnis zum vorgeschoßnen Gesamtkapital, ist sie um 800
gefallen, denn das Kapital von 2000 Pfd.St. häin der alten Betriebsweise 1200 statt 400 Arbeiter beschäftigt.
Relative Abnahme der beschäftigten Arbeiterzahl verträgt sich also mit ihrer absoluten Zunahme. Es wurde oben angenommen, daß mit dem Wachstum des Gesamtkapitals seine Zusammensetzung konstant bleibt, weil die Produktionsbedingungen. Man weiß aber bereits, daß mit jedem Fortschritt des Maschinenwesens der konstante, aus Maschinerie, Rohmaterial usw. bestehende Kapitalteil wächst, während der varialble, in Arbeitskraft ausgelegte fällt, und man weiß zugleih, daß in keiner andren Betriebsweise die Verbeßrung so konstant, daher die Zusammensetzung des Gesamtkapitals so variabel ist. Dieser bestäe Wechsel ist aber ebenso bestädig unterbrochen durch Ruhepunkte und bloß quantitative Ausdehnung auf gegebner technischer Grundlage. Damit wächst die Anzahl der beschäftigten Arbeiter. So betrug die Anzahl aller Arbeiter in den Baumwoll-, Woll-, Worsted-, Flachs- und Seidenfabriken des Vereinigten Königreichs 1835 nur 354684, während 1861 allein die Zahl der Dampfweber (beiderlei Geschlechts und der verschiedensten Altersstufen vom
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8. Jahr an) 230654 betrug. Allerdings ersheint dies Wachstum minder groß, wenn man erwägt, daß die britischen Handbaumwollweber mit den von ihnen selbst beschäftigten Familien 1838 noch 800000 zählten[230], ganz abgesehn von den in Asien und auf dem europäischen Kontinent verdrängten.
In den wenigen Bemerkungen, die üiesen Punkt noch zu machen, berühren wir zum Teil rein tatsächlich Verhänisse, wozu unsre theoreische Darstellung selbst noch nicht geführt hat.
Solange sich der Maschinenbetrieb in einem Industriezweig auf Kosten des überlieferten Handwerks oder der Manufaktur ausdehnt, sind seine Erfolge so sicher, wie etwa der Erfolg einer mit dem Zündnadelgewehr bewaffneten Armee gegen eine Armee von Bogenschützen wäre. Diese erste Periode, worin die Maschine erst ihren Wirkungskreis erobert, ist entscheidend wichtig wegen der außerordentlichen Profite, die sie produzieren hilft. Diese bilden nicht nur an und für sich eine Quelle beschleunigter Akkumulation, sondern ziehen großen Teil des bestäg neugebildeten und nach neuer Anlage dräen gesellschaftlichen Zusatzkapitals in die begünstigte Produktionssphäre. Die besondren Vorteil der ersten Sturm- und Drangperiode wiederholen sich bestän den Produktionszweigen, worin die Maschinerie neu eingefü wird. Sobald aber das Fabrikwesen eine gewisse Breite des Daseins und bestimmten Reifegrad gewonnen hat, sobalt namentlich seine eigne technische Grundlage, die Maschinerie, selbst wieder durch Maschinen produziert wird, sobald Kohlen- und Eisen-gewinnung wie die Verarbeitung der Metalle und das Transportwesen revolutioniert, ürhaupt die
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