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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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    »Kopf ab!«
    Ich blickte von meinem Laptop auf. Mitten im Wohnzimmer
stand ein Mann und zeigte mit dramatischer Geste auf eine Frau an der Tür.
    »Ich verlange, dass du diesen ... diesen ... Drachen wegen
Ungehorsam bestrafst!«
    »Ja, ja, wer es glaubt ...«, murmelte eine Stimme vom
Fußboden.
    Magoth betrachtete den Hund, der auf einem
sonnenbeschienenen Fleck lag und sich durch einen Stapel pornographischer
Comics las, mit zusammengekniffenen Augen. »Ich habe dir keine Erlaubnis
gegeben, in meiner Gegenwart zu sprechen, Dämon.«
    »Große Neuigkeit - du bist gar kein Fürst mehr, deshalb kann
ich sagen, was ich will. Stimmt's, May?«
    Ich wollte gerade nicken, besann mich aber dann eines
Besseren. Ich hatte zwar nicht viel Erfahrung mit Jim, dem Dämon in
Hundegestalt, aber doch genügend, um ihm nicht gleich seinen Willen zu lassen.
»Nein, du kannst sagen, was Aisling dir zu sagen erlaubt hat, als sie dich zu
uns geschickt hat. Und wenn ich mich recht erinnere, hat sie dich angewiesen,
dass du zu niemandem frech sein sollst.«
    Jim, der seinen tatsächlichen Namen Effrijim viel zu
mädchenhaft fand, grinste, was nicht einfach war, wenn man bedachte, dass er
die Gestalt eines zottigen schwarzen Neufundländers hatte. »Sie hat gesagt,
wenn ich dich verärgere, würde sie mich nach Akasha schicken, bis das Baby
volljährig ist. Aber jeder weiß ja, dass Doppelgänger nicht so leicht zu
verärgern sind, deshalb ist alles in Ordnung.«
    »Wären wir jetzt in Abaddon«, knurrte Magoth, »würdest du
auf dem Bauch angekrochen kommen und mich um Gnade anwinseln. Es wäre eine
nutzlose Geste - trotzdem würde ich dir erlauben, mich weiter um Vernichtung
anzuflehen und dich schreiend vor Schmerzen zu winden, bis ich schließlich
deiner endlosen Qual überdrüssig wäre.«
    »Ja, ja.« Jim wandte sich wieder seinem Comic zu. »Das habe
ich alles schon mal gehört.«
    Magoth blies sich auf, bis ich dachte, er würde platzen. Ich
überlegte, ob die Rechnung für die Reinigung wohl den Unterhaltungswert
aufwiegen würde, entschied mich jedoch dagegen. »Was gibt es, Maata?«, fragte
ich die Frau, die an der Tür stand und uns amüsiert beobachtete.
    »Magoth ...«
    »Für dich immer noch Prinz von Abaddon Magoth, Drache!«,
erklärte der Mann. »Oder Lord Magoth. Oder meinetwegen auch Seine Unheilige
Hoheit Magoth.«
    »Magoth«, wiederholte Maata, »hat schon wieder versucht, in den Keller einzudringen.«
    Ich zog eine Augenbraue hoch und musterte den Dämonenlord im
Exil, früheren Stummfilmstar und Träger eines (buchstäblich) verfluchten Penis,
der in ohnmächtiger Wut im Raum herumrannte. Über die Jahrhunderte waren
unzählige Frauen auf seine Attraktivität hereingefallen, deshalb hatte Magoth
keinen Grund, eine andere Gestalt anzunehmen. Allerdings hätte er es auch jetzt
gar nicht mehr gekonnt, selbst wenn er gewollt hätte.
    »Siehst du, wie ich behandelt werde? Das ist unerträglich,
Gemahlin! Ich bestehe darauf, dass du diesem Lakaien eine Lektion erteilst! Ich
lasse mir doch von einer Sklavin nicht sagen, was ich zu tun oder zu lassen
habe. Sie hat mir Gewalt angedroht! Mir! Sie verdient eine ausführliche,
einfallsreiche Bestrafung, weil sie es gewagt hat, mich so zu behandeln!«
    »Es war meine Schuld. Ich war gerade auf der Toilette, und
er hat die Gelegenheit genutzt, um an den Eingang zum Tresorraum zu gelangen«,
sagte Maata entschuldigend. »Es wird nicht wieder vorkommen.«
    »Es war der reine Zufall, dass ich genau in dem Moment im
Keller war, als die Sklavin das Zimmer verlassen hatte.« Magoth schniefte. Ich
kaufte ihm seine vorgetäuschte Selbstgerechtigkeit nicht einen Moment lang ab.
    »Du bist an mir vorbeigeschlichen, als ich im Badezimmer
war«, beschuldigte Maata ihn.
    »Ich bin ein Dämonenlord! Ich schleiche nicht!«, erwiderte
er empört.
    »Erstens«, sagte ich und zählte die Punkte an meinen Fingern
ab, »bist du kein Dämonenlord mehr. Zumindest in technischer Hinsicht nicht.
Zweitens ist Maata eine von Gabriels Elitewachen, keine Sklavin, und du wirst
sie mit dem gebührenden Respekt behandeln. Und drittens bin ich nicht deine
Gemahlin, also hör auf, mich so zu nennen.«
    »Du bist meine Gemahlin«, beharrte er und kniff die Augen
zusammen.
    »Du hast dich von mir gelöst, als du festgestellt hast, dass
man dich aus Abaddon herausgeworfen hat, weißt du noch?«
    »Das geschah in der Hitze des Augenblicks. Du weißt sehr
wohl, dass ich nicht die Scheidung eingeleitet habe.

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