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Das Land der MacKenzies

Das Land der MacKenzies

Titel: Das Land der MacKenzies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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wieder: „Nein, Bobby! Er hat es nicht getan.“ Die pure Verzweiflung stand in ihren Augen.
    „Er hat es getan! Du hast es gesagt ... es war ein Indianer.“ Bobby begann Mary weiter rückwärts zu ziehen. „Tun Sie es“, sagte Clay leise zu Wolf.
    Wolf legte den Gewehrlauf in die Astbeuge eines Sprösslings. Der junge Baum war klein, aber fest genug, um als Ständer zu dienen. Wortlos nahm Wolf sein Ziel ins Visier.
    „Warten Sie!“, stieß Dottie neben ihm aus. „Töten Sie ihn nicht. Er ist alles, was ich habe.“
    Er blickte sie ausdruckslos an. „Ich werde es versuchen."
    Wolf konzentrierte sich auf den Schuss, schloss alles andere um sich herum aus, so wie er es immer getan hatte. Es waren fast dreihundert Meter Entfernung, kein Wind wehte. Das Bild stand groß und klar im Visier. Er konnte Marys Gesicht sehen. Sie sah wütend aus, und sie drückte gegen den Arm, der ihr das Messer an die Kehle hielt.
    Gott, wenn er sie sicher zurückhatte, dann würde er ihr den Hals umdrehen!
    Weil sie so klein war, hatte er eine größere Zielfläche. Instinktiv wollte er auf den Kopf schießen, wollte Bobby Lancaster ein für alle Mal ausschalten, aber er hatte es versprochen. Verdammt, es würde kein einfacher Schuss werden. Die beiden bewegten sich, und durch sein Versprechen hatte er sich selbst die Zielfläche eingeschränkt.
    Das Fadenkreuz war ausgerichtet. Wolfs Hände wurden absolut ruhig, als er den Zeigefinger an den Abzughahn legte. Er holte einmal tief Luft, ließ die Hälfte davon entweichen und krümmte den Finger. Fast gleichzeitig mit dem donnernden Schuss in seinen Ohren sah er den roten Fleck, der sich auf Bobbys Schulter bildete. Das Messer entglitt der Hand, und durch den Aufprall der Kugel taumelte Bobby zurück. Mary fiel zur Seite, rappelte sich aber sofort auf die Beine und rannte den Abhang hinunter.
    Neben Wolf sank Dottie in die Knie und schlug schluchzend die Hände vors Gesicht.
    Die Männer hasteten den Hügel hinauf. Auf halber Höhe traf Mary auf Wolf. Das Gewehr noch in der Hand, fing er sie in seinen Armen auf und hielt sie fest an sich gepresst. Er fühlte ihre Wärme, atmete ihren Duft ein, spürte ihr seidiges Haar an seiner Wange und feierte still das Wunder, dass sie noch lebte und ihr nichts passiert war. Ihm war gleich, wer ihnen zusah und was die anderen denken mochten. Mary gehörte zu ihm. Er hatte gerade die schlimmste halbe Stunde seines Lebens durchgemacht - zu wissen, dass sie sich in Todesgefahr befand.
    Nun, da alles vorbei war, begann sie zu weinen.
    Sie war den Hügel hinauf gezerrt worden, und jetzt zog Wolf sie langsam wieder hinunter. Er fluchte unablässig unter angehaltenem Atem und ignorierte ihren Protest, bis sie stolperte. Dann hob er sie auf die Arme und eilte weiter hügelabwärts. Die versammelte Menge starrte ihnen verdutzt nach, aber niemand äußerte auch nur einen Ton oder versuchte gar, Wolf aufzuhalten. Nach dem heutigen Tage sah jeder in der Stadt Wolf Mackenzie mit anderen Augen.
    Wolf beachtete Marys Auto überhaupt nicht, sondern schob sie kurz entschlossen in seinen Truck. Mary strich sich das Haar aus dem Gesicht und beschloss, ihren Wagen nicht zu erwähnen. Den konnte sie auch später noch abholen. Wolf kochte vor Wut, sie sah es an seiner Miene.
    Sie waren fast schon an der Straße angelangt, die sich den Berg hinaufwand, als Wolf endlich sprach.
    „Was zum Teufel hast du in der Stadt gewollt?“
    Sein ruhiger Ton täuschte sie nicht. Der Wolf in ihm war bis aufs Blut gereizt. Vielleicht war sie nicht so vorsichtig gewesen, wie sie hätte sein sollen, aber sie hatte keine Angst vor ihm. Nicht vor dem Mann, den sie liebte. Sie hatte Respekt vor seinem Temperament, aber sie fürchtete sich nicht vor ihm. „Ich dachte, wenn er mich sieht, könnte ihn das hervorlocken und dazu bringen, einen Fehler zu machen, damit wir ihn endlich finden.“
    „O ja, hervorgelockt hast du ihn auf jeden Fall. Aber sein Fehler war bei Weitem nicht so dumm wie der, den du gemacht hast. Was hast du angestellt? Bist du die Straße rauf und runter flaniert, bis er dich gepackt hat?“ Sie ignorierte die Beleidigung. „Dazu ist es gar nicht gekommen. Ich wollte erst mit Pam reden. Ich hielt bei Hearsts Kaufhaus an und fragte Mr. Hearst, ob Pam zu Hause sei. Dabei traf ich auf Dottie. Sie benahm sich so merkwürdig und sah so besorgt aus. Sie rannte praktisch zum Laden hinaus, und das hat mich stutzig gemacht. Also bin ich ihr gefolgt. Als ich sie in die Bay

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