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Das Mädchen, der Koch und der Drache: Roman (German Edition)

Das Mädchen, der Koch und der Drache: Roman (German Edition)

Titel: Das Mädchen, der Koch und der Drache: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luo Lingyuan
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wippt auf die Tür zu, als wäre sie in einem Tanzstudio. »Sei ein Gentleman, Boss Hong, und mach mir die Tür auf.«
    Der Goldene Drache starrt die Frau an, die sich wartend im Kreis bewegt. Seine Fingerspitzen brennen wie Feuer, er muss sie an ihrer Haut kühlen. »Weil du es bist, will ich großzügig sein. Gut, machen wir einen Monat daraus, okay?« Als sie zögert, klatscht er in die Hände. »Du wirst es schon nicht bereuen. Ich werde gut zu dir sein. Jetzt komm her und zieh deinen Rock hoch. Ich will dich hier auf dem Tisch liegen sehen.«
    »Nein. Du willst eine Freundin, nicht eine Sklavin. Außerdem muss erst das Geld bei Yeye sein, dann bekommst du, was du willst«, beharrt Mendy. Während sie weiter im Kreis geht, schwenkt sie ihre rot-gold schimmernde Tasche.
    Boss Hong springt auf und stürmt auf sie zu. Sie reagiert schnell, indem sie zur Tür rennt, ihren Mantelvon der Garderobe nimmt und auf ihn schleudert. Der Mantel öffnet sich und bedeckt sein Gesicht. Während er sich zu befreien versucht, ist Mendy wieder hinter den Tisch geflüchtet. »Wenn du glaubst, du musst mich noch einmal schlagen, töte ich mich selbst auf der Stelle. Du wirst mich nicht noch einmal mit Gewalt nehmen.« Sie holt eine Rasierklinge aus ihrer Tasche und hält sie über ihr linkes Handgelenk. »Es gibt einige Personen, die wissen, dass ich bei dir bin, und die der Polizei sagen können, wo sie mein Blut suchen muss.«
    Der Goldene Drache schaut weg. »Nein, nein. Wir haben das Geschäft abgeschlossen. Wozu jetzt noch Blut vergießen? Steck sie ein, dummes Kind. Du hast immer solche verrückten Ideen.« Er gibt ihr zu verstehen, dass er sich für einen Augenblick in sein Büro zurückziehen will, um das abgeschlossene Geschäft abzuwickeln.
    Mendy setzt sich aufs Sofa und wartet. Kurz darauf kommt Himmelsstachel herein, serviert ihr Tee und vier kalte Vorspeisen, dann geht er wieder hinaus.
    Mendy nippt an der Tasse und horcht. Durch die geschlossene Tür glaubt sie Schritte und eine gedämpfte Unterredung zu hören. Es muss jemand durch die Hintertür in die Wohnung gekommen sein, um Anweisungen von Boss Hong entgegenzunehmen. Dann lange nichts mehr. Obwohl der Raum sorgfältig klimatisiert ist, beginnt sie zu frösteln. Sie wartet und wagt nicht, daran zu denken, was gleich geschehen wird.
    Als der Goldene Drache endlich ins Zimmer tritt, spricht er gerade mit breitem Lächeln ins Handy. »Gut,lass es mich wissen, wenn dein Mann wieder zu Hause ist. Ich will ihn natürlich als Erster begrüßen.« Dann gibt er Mendy das Handy.
    »Mendy?«, spricht Yeyes Stimme aus dem Gerät. »Boss Hong ist ein wunderbarer Mensch, nicht wahr? Er hat uns das Geld gerade geschickt. Was für ein Glück!«
    Als Mendy das Handy zuklappt, hat Boss Hong seine Arme schon um ihre Taille gelegt. »Na, was kriege ich zur Belohnung?«
    Mendy streichelt den starken, von Fett und Muskeln gepolsterten Nacken des Mannes und drückt ihre Lippen leicht auf sein Ohr. »Ich bin deine Schaukelprinzessin, ich werde dich schaukeln. Hoch, höher, bis in die Wolken.« Eine halbe Stunde später öffnet sie ungeschickt ihre Beine und hilft ihm dabei, in sie einzudringen …
    Am nächsten Morgen erreicht Mendy völlig erschöpft ihre Wohnung. Als sie die Tür aufschließt, erblickt sie einen verstörten Tubai, der anscheinend gerade eine Hausdurchsuchung veranstaltet. »Was machst du, Tubai? Willst du die Wohnung auf den Kopf stellen?«
    Tubai schaut sie verdattert an. Er hat heute Morgen zuerst Michael in die Schule gebracht und dann Yeye mit einem Koffer Geld zum Gericht begleiten müssen. Danach ist er hierhergekommen.
    »Du bist wieder da? Ich dachte, dir ist etwas Schlimmes passiert. Ich wollte nach dir suchen. Aber deinen Zettel finde ich nirgendwo.«
    »Ach, den Zettel, den habe ich vergessen zu schreiben«, sagt sie und schiebt sich in die Wohnung.
    Tubai starrt sie an. Sie geht so eigenartig, als hielte sie ein Messer zwischen den Beinen. »Was hast du? Bist du verletzt?«
    »Ich habe die ganze Nacht durchgetanzt. Jetzt wollen sich meine Beine nur flach legen«, murmelt sie und lässt sich auf ihren Arbeitsstuhl fallen. »Mir tun alle Knochen weh.« Angestrengt hebt sie das linke Bein, um ihre Pumps abzustreifen.
    Tubai kniet sich vor sie hin und will ihr helfen. Doch sie zappelt die Füße frei und dreht sich weg. »Lass meine Füße. Sie riechen nach Schweiß.« Sie rappelt sich auf und taumelt dem Bett entgegen. Als Tubai sie stützen will, stößt sie

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