Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Mondlexikon

Das Mondlexikon

Titel: Das Mondlexikon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Zacker
Vom Netzwerk:
französischen grammaire) genannt. Diese Bücher waren vom 17. bis 19. Jahrhundert besonders beliebt. Eines der ältesten ist der „Schlüssel Salomos“; es wird dem biblischen König Salomon zugeschrieben. In Magiebüchern sind genaue Anweisungen enthalten, wie die Zauberrituale auszuführen sind. Sie betreffen die Kleidung und das Werkzeug des Magiers, Anleitungen für die rituelle Reinigung, für magische Kreise, das Anfertigen von Talismanen und natürlich das Aufsagen der Zaubersprüche.
    Magische Arbeit: sollte man nur durchführen, wenn der Mond im Sternzeichen Krebs, Skorpion, Fische oder Zwillinge steht.
    Magische Stunden: Nach Sonnenaufgang und Sonnenuntergang kannte man in früherer Zeit besondere magische Stunden, die sich vor allem für Mondrituale eignen sollten. Es geht dabei nicht genau um die Uhrzeit – schließlich hatte früher nicht jeder eine Armbanduhr. Man richtete seine Zeit nach der groben Unterscheidung von Tag und Nacht ein. Daher galt: Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang war Tag; von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang herrschte Nacht. Magische Stunden sind:
Am Sonntag die vierte und elfte Stunde nach Sonnenaufgang, die sechste Stunde nach Sonnenuntergang.
Am Montag die erste und achte Stunde nach Sonnenaufgang, die dritte und zehnte Stunde nach Sonnenuntergang.
Am Dienstag die fünfte und zwölfte Stunde nach Sonnenaufgang, die siebte Stunde nach Sonnenuntergang.
Am Mittwoch die zweite und neunte Stunde nach Sonnenaufgang, die vierte und elfte Stunde nach Sonnenuntergang.
Am Donnerstag sechste Stunde nach Sonnenaufgang, die erste und achte Stunde nach Sonnenuntergang.
Am Freitag die dritte und zehnte Stunde nach Sonnenaufgang, die fünfte und zwölfte Stunde nach Sonnenuntergang.
Am Samstag die siebte Stunde nach Sonnenaufgang, die zweite und neunte Stunde nach Sonnenuntergang.
    Magische Zeichen: siehe Siegel Salomons .
    Mah: persische Mondgöttin, in deren Licht alle Pflanzen wachsen.
    Malaysia: Legenden erzählen, dass ein Mann im Mond sitzt, der einen Buckel hat und eine Angel hält.
    Mama Quilla: Mondgöttin der Inkas. Sie schützt vor allem die verheirateten Frauen. Man bildete Mama Quilla als silberne Scheibe mit weiblichen Merkmalen ab. Bei einer Mondfinsternis, so glaubte man im Inkareich, würde die Göttin von einem himmlischen Jaguar verschlungen.
    Mandel: siehe Fünfzehn. Das Maß „Mandel“ bezeichnete die Menge von 15 Stück – abgeleitet von „mande“, was einen Monatsteil bezeichnet, nämlich den halben Mond.
    Mann im Mond: Das Kindermärchen vom Mann im Mond gibt es in vielen Ländern. In der unregelmäßigen Oberfläche des Mondes, in seinen Gebirgen und Meeren, glaubte man vielerlei Figuren zu entdecken. Der Mann im Mond, der dorthin verbannt wurde, ist nur eine davon.
Die deutsche Version dieses Märchens berichtet von einem Mann, der sonntags zum Holz sammeln in den Wald ging. Dabei traf er einen Fremden, der auf dem Weg zur Kirche war. „Weißt du nicht, dass am Sonntag alle Arbeit ruhen muss?“, fragte dieser. Der Holzsammler lachte bloß: „Ob Sonntag oder Montag, das ist mir alles eins!“ – „Dann sollst du dein Bündel bis in alle Ewigkeit tragen. Wie du dem Sonntag Ehre erweist, soll für dich immer Mond-Tag am Himmel herrschen!“, zürnte der Fremde und verschwand. Und so fand sich der Holzsammler mit seinem Reisigbündel im Mond wieder, wo er bis heute zu sehen ist.
    Mawa: afrikanische Mondgöttin, die zusammen mit ihrem Bruder Lisa über den Himmel herrscht.
    Mayas: siehe Ix Chel.
    Meness: lettischer Mond- und Kriegsgott. Lettland war eines der wenigen Länder, in denen der Mond für kriegerische Zwecke „eingespannt“ wurde. Die Letten sahen in ihm einen unermüdlichen Kämpfer, den man zur Weihe der Kriegsfahnen und zu Beginn aller Feldzüge anrief.
    Mexiko: siehe Mictecacihuatl. Hier kennt man die uralte Überlieferung, dass Sonne und Mond anfangs gleich hell waren. Den Göttern gefiel dies jedoch nicht. Und so warf einer einen Hasen in den Mond. Die dunklen Flecken, die dabei entstanden, machten den Mondschein auf ewig dunkler.
    Mictecacihuatl: mexikanische Mondgöttin, die Mutter aller Wesen. Sie war aber auch die Zerstörerin und Verschlingerin der Toten.
    Moled: siehe Judentum.
    Mondmagie: siehe auch Planetenzauber. Wichtig für Mondmagie ist selbstverständlich, in welchem Tierkreiszeichen der Mond steht. Jedes Mondzeichen hat danach seine ganz besondere Bedeutung.
Mond im Sternzeichen Widder steht für Schutz und Mut.
Mond im

Weitere Kostenlose Bücher