Das Mondlexikon
Unterwelt reiste, um ihren toten Geliebten zu suchen, musste sie ihre Kleider ablegen – der Mond verdunkelte sich. Wenn sie zurückkehrte und sich wieder bekleidete, begann der Mond wieder zu scheinen.
Isis: die Mondgöttin im alten Ägypten. Sie verkörperte sowohl Mond wie auch Sonne. Nach der Legende ist sie die Mutter des Pharaonenlandes, und sie wurde bis ins fünfte nachchristliche Jahrhundert angebetet.
Ix Chel: die Mondgöttin der Mayas. Sie lag im ewigen Streit mit der Sonne – obwohl die beiden eigentlich Liebende waren. Im Streit befahl die Sonne Ix Chel, den Himmel zu verlassen – deshalb war sie tagsüber niemals zu sehen.
Jahreszeit: Die Jahreszeit des Mondes ist der Herbst.
Jakob: siehe Judentum
Japan: siehe Gwaten und Tsuki-Yomi.
Judentum: Der Mann im Mond ist hier Jakob oder Isaak, der das Holz, für seine eigene Opferung auf den Berg Moriah schleppt. Auch Kain, der Dornen auf seinem Rücken trägt, wird in den Mond verbannt.
In der Bibel beziehen sich zahlreiche Stellen auf den Mond – deutlicher Hinweis darauf, dass der Mond eine wichtige Rolle im Alltags- wie im Religionsleben spielte.
Die Hebräer nannten den Mond „Moled“. Bei der ersten Sicht auf die schmale Sichel nach Neumond wurden in Jerusalem sämtliche Posaunen und Trompeten geblasen: Damit wurde der Beginn eines neuen Monats gefeiert.
Der jüdische Kalender orientiert sich heute noch nach dem Mond.
Julfest: siehe Hexensabbat.
Juno: die römische Göttin des Mondes und des Himmels, wurde vor allem in Neumondnächten verehrt.
Kabbala: jüdische Geheimlehre, die sich mit der Symbolik von Zahlen und Buchstaben in der Bibel befasst. Sie beruht auf den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets.
Kanada: siehe Roong.
Kelch: magisches Mondgerät aus der Planetenmagie.
Kelten: siehe Brigid.
Kleine Arkana: die „kleinen“ Karten aus dem Tarot. Aus ihnen entstanden nach allgemeiner Auffassung wohl die uns heute bekannten Spielkarten. Die kleinen Arkana werden nach so genannten Farben eingeteilt. Man unterscheidet:
Kelche (entspricht den Herzkarten im modernen Kartenspiel)
Schwerter (entspricht dem Pik)
Münzen (entspricht dem Karo)
Stäbe (entspricht dem Kreuz).
Die kleinen Arkana waren für die Deutung der Zukunft nicht so wichtig wie die Trümpfe, die man große Arkana nennt .
Kleine Mondzahl: siehe Fünfzehn.
Kolumbien: siehe Huitaca.
Korea: siehe Dae-Soon.
Krebs im Mond: Diese Tage sind günstig für nächtliche Magie und all jene magischen Arbeiten, die schnellen Fortschritt erbringen sollen. Auch für Gebets- und Mentalheilungen.
Kreta: siehe Britomaris.
Kröte im Mond: kennt man in China, (Ch’ang O) , aber auch bei Inselvölkern im nordwestlichen Pazifik: Dort berichtet die Legende, dass sich ein Wolf in eine kleine Kröte verliebte. Er bat den Mond, besonders hell zu scheinen, damit er sie jagen könne. Voller Angst jedoch sprang die Kröte in den Mond und blieb dort.
Bei vielen Indianervölkern Nordamerikas ist der Frosch im Mond ebenfalls bekannt: Manchmal wurde er vom Mond verschluckt. Oder er beschützt dort sitzend Sonne und Mond davor, von einem Bären verschlungen zu werden.
Lettland: siehe Meness.
Litha: siehe Hexensabbat.
Lucina: römische Mondgöttin, deren Name „kleines Licht“ bedeutet. Sie hatte ihren Ehrentag am 15. August (heute in der katholischen Kirche Maria Himmelfahrt).
Luft: eines der vier alten Elemente . Es symbolisiert seelische und geistige Schnelligkeit, Vernunft und geschickte Beweglichkeit.
Lughnasadh: siehe Hexensabbat.
Luonnotar: skandinavische Mondgöttin. Die Schöpferin Luonnotar brütete über dem Meer und brachte schließlich das Welt-Ei, den Himmel und die Erde hervor. Diese Mondgöttin schuf die Zeit, mit all ihren Kreisläufen von Schöpfung, Wachstum, Verfall und Zerstörung.
Mabon: siehe Hexensabbat.
Magie bei abnehmendem Mond: Bei abnehmendem Mond geht es vor allemum Bannsprüche und Schadenszauber. Diese Mondphase wird für die schwarze Magie genutzt.
Magie bei Neumond: Die Neumondnacht selbst ist eigentlich für Zauber jeder Art tabu: Denn Sonne und Mond stehen zu diesem Zeitpunkt im selben Haus; man kann also nie ganz sicher sein, ob ein Zauberspruch in sein Gegenteil umschlägt. Lediglich in der schwarzen Magie nutzt man den Neumond.
Magie bei zunehmendem Mond: Bei zunehmenden Mond und natürlich bei Vollmond geht es um Wachstum und Wohlbefinden. Diese Mondphasen wird für die weiße Magie genutzt.
Magiebücher: auch Grimoarien (ursprünglich aus dem
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