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Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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die sich alle an Falendre orientierten und so taten, als würden sie nicht von Marath’Damane bewacht und erst recht nicht von Männern in schwarzen Mänteln. Die anderen hatten sich so gut zurechtgemacht, wie sie konnten. Surya hatte sich das Blut vom Gesicht gewaschen, hatte auch das Gesicht ihrer Tabi gesäubert, und Malian hatte sie mit großen Kompressen versorgt, sodass sie nun aussahen, als würden sie seltsame Hüte tragen. Ciar hatte sich vom größten Teil des Erbrochenen säubern können, das sie über das Vorderteil ihres Kleides gespuckt hatte.
    »Nach wie vor bin ich der Meinung, dass ich sie Heilen sollte«, sagte Nynaeve abrupt. »Schläge auf den Kopf können seltsame Dinge verursachen, die nicht sofort ersichtlich sind.«
    Suryas Miene verhärtete sich, und sie schob Tabi hinter sich, als wollte sie die Damane beschützen. Als wäre sie dazu imstande gewesen. Tabis helle Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen.
    Falendre hob flehend die Hand zu dem hochgewachsenen jungen Mann. Zu dem Wiedergeborenen Drachen, wie es den Anschein hatte. »Bitte. Sie erhalten medizinische Hilfe, sobald wir Ebou Dar erreichen.«
    »Lass es gut sein, Nynaeve«, sagte der junge Mann. »Wenn sie nicht Geheilt werden wollen, dann wollen sie es nicht.« Die Marath’Damane warf ihm einen finsteren Blick zu. Er wandte die Aufmerksamkeit wieder Falendre zu. »Die Straße nach Ebou Dar liegt eine Stunde östlich von hier. Wenn ihr euch beeilt, könnt ihr die Stadt bei Einbruch der Nacht erreichen. Die Abschirmungen der Damane lösen sich in etwa einer halben Stunde auf. Stimmt das für die mit Saidar gewobenen Abschirmungen, Nynaeve?« Die Frau sah ihn immer noch finster und stumm an. »Ist das richtig, Nynaeve?«
    »Eine halbe Stunde«, erwiderte sie schließlich. »Aber nichts davon ist richtig, Rand al’Thor. Diese Damane zurückzuschicken – das ist nicht richtig, und das weißt du.«
    Für einen kurzen Moment blickten seine Augen noch kälter. Nicht härter. Das wäre unmöglich gewesen. Aber für diesen langen Augenblick hatte es den Anschein, als wären sie Eishöhlen. »Das Richtige zu tun war einfach, als ich mich nur um ein paar Schafe kümmern musste«, sagte er leise. »Heute ist es manchmal etwas schwieriger.« Er wandte sich von ihr ab und hob die Stimme. »Logain, schafft alle zurück durch das Wegetor. Ja, ja, Merise. Ich versuche nicht, Euch Befehle zu geben. Aber hättet Ihr die Güte, Euch zu uns zu gesellen? Es wird sich gleich schließen.«
    Marath’Damane , die, die sich Aes Sedai nannten, gingen nacheinander durch das verrückte Loch in der Luft, genau wie die Männer in den schwarzen Mänteln, die Asha’man; sie alle vermengten sich mit den Soldaten mit den Hakennasen. Ein paar von denen waren endlich damit fertig, Tanera auf dem Sattel des Pferdes festzubinden. Die Tiere waren von dem Wiedergeborenen Drachen bereitgestellt worden. Wie seltsam, dass er ihnen nach dem, was sich zugetragen hatte, Geschenke machte.
    Der junge Mann mit den harten Augen wandte sich wieder Falendre zu. »Wiederhol deine Befehle!«
    »Ich werde nach Ebou Dar zurückkehren mit einer Botschaft für unsere Anführer.«
    »Der Tochter der Neun Monde«, sagte der Wiedergeborene Drache streng. »Du wirst ihr meine Botschaft überbringen.«
    Falendre geriet ins Stocken. Sie war nicht einmal annähernd wert, zu einem Mitglied des Blutes zu sprechen, geschweige denn zur Hochlady, der Tochter der Kaiserin, mochte sie ewig leben! Aber der Ausdruck dieses Mannes erlaubte keinen Widerspruch. Falendre würde eine Möglichkeit finden. »Ich werde ihr Eure Botschaft übermitteln«, fuhr sie fort. »Ich werde ihr sagen, dass Ihr … dass Ihr ihr diesen Angriff nicht nachtragt, und dass Ihr ein Treffen wünscht.«
    »Dass ich noch immer ein Treffen wünsche«, sagte der Wiedergeborene Drache.
    Falendres Kenntnis zufolge hatte die Tochter der Neun Monde nichts von dem ursprünglichen Treffen gewusst. Es war im Geheimen von Anath arrangiert worden. Und genau aus diesem Grund wusste Falendre mit Sicherheit, dass dieser Mann der Wiedergeborene Drache sein musste. Denn nur der Wiedergeborene Drache konnte einer der Verlorenen gegenübertreten und nicht nur überleben, sondern auch noch als Sieger aus dem Kampf hervorgehen.
    War sie das tatsächlich gewesen? Eine der Verlorenen? Die Vorstellung drohte Falendres Verstand zu überwältigen. Unmöglich. Und doch, da stand der Wiedergeborene Drache. Wenn es ihn tatsächlich gab, wenn er auf der

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