Das Reine Karma 1

Verachtung anderer Menschen und aus innerer Überheblichkeit entstanden.“

    Ich möchte noch von zwei Fällen berichten.
    Eine Frau bat mich, Ihren Sohn zu betrachten. Seine Füße sind verkrüppelt. Die Füße sind mit dem Schicksal verbunden, und durch die Krankheit wurde die sehr starke Abhängigkeit vom Schicksal blockiert. Seine Eltern hatten sich von denen gekränkt gefühlt, die ihnen Schicksalsschläge versetzt hatten, und als die Unannehmlichkeiten sich häuften, wollten Sie nicht mehr leben. Und bei dem Jungen war die Abhängigkeit vom irdischen Glück und glücklichem Schicksal so groß geworden, dass er ihm von anderen Leuten und vom eigenen Schicksal zugefügte Unannehmlichkeiten nicht hätte akzeptieren können. Das heißt, er wird sie in kleinen Portionen, aber kontinuierlich erhalten. Seine Krankheit demütigt ihn in seinem Schicksal, wobei die Blockierung niemals in rigider Form erfolgt, sondern anfangs geringfügig ist, wie in meinem Fall mit der Fliege.

    Ein Patient aus Amerika erzählte mir eine etwas komische Geschichte.
    „Ich werde ständig von Pech verfolgt“, sagte er. „Stellen Sie sich vor, ich stehe mit meiner Frau an der Bushaltestelle. Der Bus muss in fünf Minuten kommen, doch es vergehen fünf, zehn und zwanzig Minuten, die wir auf ihn warten. Meine Frau sagt: ,Geh zur Seite, sonst kommt der Bus nie.’ Ich gehe von der Haltestelle weg, und alles ist normal — der Bus nähert sich. Und das passiert mir oft. Wenn ich im Laden an der Kasse anstehe, fällt die Kasse unmittelbar vor mir aus.“ Ich betrachtete, was die Ursache war, und antwortete ihm: „Sie sind ein Glückspilz. Ihre Abhängigkeit vom Schicksal liegt über dem lebensgefährlichen Niveau, doch da Sie ein ethischer und gütiger Mensch sind, wird Ihnen nicht mit der Peitsche, sondern über längere Zeit mit kleinen Nasenstübern Einhalt geboten. Ein harter und aggressiver Mensch erhält sehr schnell anstelle von Nasenstübern die Peitsche.“
    „Meine Tochter leidet an Epilepsie“, erzählt die Frau. „Ich habe mit ihr bereits alle möglichen Professoren aufgesucht, doch ohne jeden Erfolg.“
    Ich betrachte die Feldstruktur des Mädchens. Seine Seele ist an Geld und ein glückliches Schicksal gebunden. Die Folge ist ein sehr starkes Selbstvernichtungsprogramm, das durch die Epilepsie blockiert wird. Sie hat bereits jetzt schon keine Lust mehr zu leben, obwohl die mit Geld und Wohlergehen zusammenhängenden Unannehmlichkeiten noch gar nicht eingesetzt haben. Die Ursache für die gegen sich selbst gerichtete Aggression ist die Aggression der Mutter gegen andere Menschen.
    „Hatten Sie viele mit Geld und Wohlergehen zusammenhängende Unannehmlichkeiten?“
    „Ja, natürlich“, antwortet sie.
    „Sie haben andere, von denen Sie darin gedemütigt wurden, gehasst, verachtet und verurteilt.“
    „Ja.“
    „Ihre gegen andere Menschen angestaute Aggression hat sich bei Ihrer Tochter gegen sie selbst gerichtet. Reinigen Sie Ihre Seele und die Seele Ihrer Tochter, erklären Sie ihr, dass sie drei Regeln einhalten soll. Erstens — wenn sie mit irdischen Gütern reich bedacht ist und alles zum Besten steht, darf sie sich zu anderen nicht verächtlich und überheblich verhalten und Menschen, die das nicht besitzen, nicht durch Worte, Gedanken und ihr Verhalten erniedrigen. Zweitens — sie darf andere Menschen, durch die sie von Gott im Besitz von Geld und Wohlergehen gedemütigt wird, nicht verurteilen, nicht verachten und sich von ihnen nicht gekränkt fühlen. Drittens — sie darf sich nicht gekränkt fühlen und die ganze Welt verachten, wenn es ihr schlecht geht. Mit einfachen Worten, sie soll beten, damit sie während der Reinigung ihrer Seele durch körperliche und seelische Leiden die Liebe in sich nicht durch Worte, Gedanken und ihr Verhalten tötet.“
    „Sagen Sie, warum setzen Sie die Worte an erste Stelle, und danach die Gedanken? Der Gedanke ist doch primär.“
    „Das gesprochene Wort hat immer zwei Aspekte — das Wort als Ursache des Gedankens, und das Wort als Folge des Gedankens. In der Bibel heißt es: , Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort .’

    Ein Mann, dem ich einmal zufällig begegnete, fragte mich interessiert:
    „Ich habe zwei Probleme: Ich selbst bin alkoholsüchtig, und meine Tochter kann auf einem Auge schlecht sehen. Woher kommt das?“
    „Das hat ein und dieselbe Ursache — Ihre Seele ist von einem glücklichen Schicksal abhängig, d.h. wenn es für